
Feature
Heile, Heile, Hitler...
"Äch bin wieder da!". Mit diesen Worten holte Walter Moers Hitler 1998 heim ins Reich: als "Adolf, die Nazisau", eine gurkennasige, bürstenbärtige Witzfigur. Mit seiner Karikatur brach der Comiczeichner und Autor ein deutsches Tabu: Lachen über Hitler.
Während in den USA schon in den 1940er Jahren Regisseure wie Ernst Lubitsch und Charlie Chaplin Hitler in großen Komödien vom Sockel stießen, war hierzulande Lachen über den Diktator jahrzehntelang verpönt. Doch spätestens seit dem Erfolg des Internetvideos "Der Bonker", in dem "Adolf" nackt in der Wanne politisch Unkorrektes trällert, haben vor allem jüngere Deutsche den Sinn und Zweck der Hitler-Satiren entdeckt: Wer Adolf Hitler bewältigen will, der darf nicht nur über ihn lachen, er muss es!
Seither sind Hitler-Parodien in Deutschland im Trend. Ob Helge Schneider im Film "Mein Führer", Michael Kessler in der Fernsehserie "Switch reloaded" oder Serdar Somuncu in seinem Kabarettprogramm "Hitler Kebap". Der "Führer" ist überall. Und er kann unerwartet komisch sein.
"Heile, Heile, Hitler - Wie Deutschland über den Diktator lacht" im Überblick
Heile, Heile, Hitler - Wie Deutschland über den Diktator lacht
von Daniela Mayer, Michael Mueller
Sendezeit | Mi, 04.11.2009 | 21:00 - 22:00 Uhr |
Sendung | Bremen Zwei "Feature" |