Corona, Klimakrise und nun auch Krieg in der Ukraine. Die vielen schlechten Nachrichten sind psychisch belastend. Doch „der Mensch kann mehr aushalten, als man denkt“, sagt Aleksandra Kaurin, Juniorprofessorin für klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Uni Witten-Herdecke. Wir sollten unsere Ängste und Hilflosigkeit „würdigen“, diesen Gefühlen Raum geben und darüber sprechen. Es sei auch wichtig, Kindern Gesprächsangebote zu machen und zu fragen, was sie beschäftigt und beunruhigt. Auch Aleksandra Kaurin, die 1992 selbst als Flüchtlingskind aus Bosnien nach Deutschland kam, treibt der Krieg um. Sie spürt in der aktuellen Krise aber auch einen starken Impuls bei vielen Menschen, sich nicht von schlechten Nachrichten lähmen zu lassen, sondern etwas zu tun und wirksam zu werden. Aleksandra Kaurin: „Hilfe zu leisten während einer humanitären Krise kann auch eine Sinn- und Kraftquelle sein.“ Mariela Milkowa hat mit ihr darüber gesprochen, wie wir in diesen schwierigen Zeiten psychisch stark bleiben und auch unseren Kindern dabei helfen können.
Foto: Aleksandra Kaurin