Klassische Musik
Kammermusikfest Spannungen 2023
Die britische Komponistin Charlotte Bray griff in ihren Werken aktuelle Themen und persönliche Erfahrungen auf. Beim Kammermusikfest Spannungen wurden drei ihrer Stücke aufgeführt, darunter ein Solostück für Cello. Klar und surreal, zart und zupackend sowie tief emotional ist ihre Klangsprache.
Charlotte Bray greift in zahlreichen Kompositionen aktuelle Ereignisse und persönliche Erfahrungen auf. Während des letzten Kammermusikfestes Spannungen war die 41-jährige Britin als Composer in Residence tätig.
An dem fünften Festivaltag standen gleich drei ihrer Werke auf dem Programm: "In Black Light" entstand während ihrer Schwangerschaft, für ihr Trio "A Lost Place" diente die Autobiografie der Jesidin Nadia Murad als Inspiration und für ihr Solostück "On The Other Shore" schrieb sie eigens für ihr Instrument, das Cello.
Ihre Klangsprache ist klar und surreal zugleich, zart und kraftvoll, sehr expressiv und von tiefer Emotionalität geprägt. Die Fantasiestücke von Robert Schumann sind durchweg romantisch angehaucht, während Ludwig van Beethoven mit seinem cis-Moll-Quartett die Konventionen sprengte und von Zeitgenossen als "neuste Leistung einer Einbildungskraft im Delirium" bezeichnet wurde.
"Kammermusikfest Spannungen 2023" im Überblick
Kammermusikfest Spannungen 2023
von Bray, Schumann, Beethoven
Mit Francois-Frédéric Guy, Klavier Sharon Kam, Klarinette Javier Comesaña, Violine u. a.
Kraftwerk Heimbach
23.6.2023
Sendezeit | Mo, 19.02.2024 | 21:05 - 22:50 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Musik-Panorama" |