Klassische MusikKlassik-Konzerte & Oper
Martin Stadtfeld - Malion Quartett
Auf Schloss Johannisberg wurde ein faszinierendes Programm präsentiert, das mit seinen eindrucksvollen Interpretationen zu beeindrucken wusste. Zu den Höhepunkten gehörte eine der originellsten Quartette von Haydn, kombiniert mit einem tiefgründigen und kraftvollen Werk von Brahms sowie mit der wiederentdeckten barocken Tradition des Improvisierens und Veränderns durch Martin Stadtfeld.
Joseph Haydn schuf 1772 seine sechs Streichquartette Opus 20, die später aufgrund einer Sonne auf dem Titelblatt der Publikation als "Sonnenquartette" bekannt wurden – ein missverständlicher Begriff. Die Quartette zeichnen sich durch ihre beeindruckende Kühnheit und Kreativität aus, wobei das dritte, in g-Moll gesetzte Stück wohl das beeindruckendste Beispiel für diese Merkmale ist.
Johannes Brahms’ Klavierquintett in f-Moll op. 34, das zunächst als Streichquintett und dann als Sonate für zwei Klaviere konzipiert war, bevor es zum Klavierquintett wurde, demonstriert den fortschreitenden Weg des Komponisten hin zu einer immer komplexer werdenden Kunst der thematischen und motivischen Verflechtung, die ihm schon zu seinen Lebzeiten nicht nur Anerkennung brachte.
Den Anfang des Abends machte Martin Stadtfeld, indem er eigene Bearbeitungen barocker Werke einbrachte. Das Programm beinhaltete einige der ganz großen Klassiker, darunter das berühmte "Air" von Johann Sebastian Bach, die bedeutende "Sarabande" von Händel sowie einen Satz aus Vivaldis populärem Werk "Die vier Jahreszeiten".
"Martin Stadtfeld - Malion Quartett" im Überblick
Martin Stadtfeld - Malion Quartett
von Stadtfeld, Haydn, Brahms
Mit Martin Stadtfeld, Klavier; Malion Quartett
Fürst-von-Metternich-Saal auf Schloss Johannisberg
4. September 2024
Sendezeit | Fr, 10.01.2025 | 20:00 - 23:00 Uhr |
Sendung | hr2-kultur "Konzertsaal" |