Medienkrieg im Nahen Osten - Doku über Propaganda im Gaza-Konflikt

Der Konflikt im Gaza-Streifen entfaltet sich nicht nur auf dem Kriegsschauplatz, sondern auch auf der Ebene der öffentlichen Meinung. Besonders im Fokus steht dabei der Kampf um Deutungshoheit.

In den israelischen Medien, die zu den konservativen Rechten gehören, wird der Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 als das schwerste Verbrechen gegen die Juden seit dem Holocaust bezeichnet. In einem Videoauftritt vermittelt ein israelischer Offizier, der sich als Blogger gibt, die Situation aus Sicht der israelischen Streitkräfte. Offiziell werden Widersacher nicht getötet, sondern als "neutralisiert" benannt.

Welche Sichtweisen äußert die kritische israelische Bevölkerung dazu? Auf der arabisch-palästinensischen Seite bezeichnen Medien, insbesondere in sozialen Netzwerken, die israelische Militäraktion als Völkermord an den Palästinensern. Täglich werden unzählige fotografische und videografische Inhalte mit Darstellung von Opfern und Gewalt auf Plattformen wie Instagram und TikTok verbreitet, deren Authentizität schwer überprüfbar ist.

Was bewirken die gegensätzlichen Erzählungen? Ist eine politische Veränderung denkbar, die den Verlauf des Krieges beeinflussen könnte? Welche Bedeutung hat der Fernsehsender Al Jazeera aus Doha, Katar? Gibt es von der Leitungsebene Anweisungen zur Berichterstattung über den Gaza-Konflikt und wird versucht, bestimmte Bilder zu erzeugen?

Früher beteiligte sich Al Jazeera an der Förderung demokratischer Veränderungen, indem arabische Diktaturen enthüllt wurden. Heute vermittelt der Sender scheinbar die Perspektive des "globalen Südens" und übt scharfe Kritik am westlichen Demokratieverständnis. Wie wirkt sich dies auf die traditionell Israel wohlwollende Berichterstattung in Deutschland aus?