Der Medienkünstler Andy Guhl macht Akustik sichtbar und Visuals hörbar. Schon als Fünfzehnjähriger hat er 'Circuit Bending' an Schallplattenspielern betrieben. Mit seinen analogen Klangteppichen, Interferenzen und Feedbackschleifen hat der Schweizer Klangkunst-Pionier Konzerte auf fast allen Kontinenten gespielt und erforscht in seinem St. Gallener Atelier unentwegt das Innen- und Eigenleben elektronischer Geräte. Ein Werkstattbesuch mit Techniktagebuch-Autorin Kathrin Passig im Rahmen des gemeinsamen Projektes "Collaborative Mining".
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Moritz’ Podcasts
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Fotos: Livio Baumgartner
Folgen von Netzbasteln
19 Folgen
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Folge vom 07.01.2024Atelierbesuch bei Andy Guhl #205
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Folge vom 12.05.2023Hello World (again)Wenn ihr das lest, hat der Umzug geklappt! Netzbasteln ist jetzt ein Indie-Podcast mit vielen Plänen und Ideen - und dabei auch eine Formatwerkstatt, die auf eure Unterstützung angewiesen ist. Moritz gibt einen kurzen Zwischenstand von der Bank auf dem Dach der Netzbastelbude. Unterstützen via Steady
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Folge vom 09.04.2023Vogelstimmen erkennen mit lokaler KIUm Amseln, Tauben und Spatzen zu unterscheiden, reicht es oft, wenn wir uns auf unser eigenes Gehör verlassen. Aber manchen von uns fällt selbst das schon schwer. Per App und mit einem Mikro kann uns eine Künstliche Intelligenz auf die Sprünge helfen. Netzbastler Moritz Metz erklärt, wie es geht. In der 203. Ausgaben (!) von „Netzbasteln“ baut Moritz Metz eine Vogelerkennungsstation, die mit einer lokalen Künstlichen Intelligenz arbeitet, und installiert diese auf seinem Balkon. Während er bei Vogelgezwitscher das Wochenende auf seinem sonnigen Balkon genießt, erkennt die Künstliche Intelligenz, die Moritz zu diesem Zweck aktiviert hat, welche Vögel in der Umgebung um die Wette zwitschern. Denn bei Blaumeisen, Grünfinken und Goldammern ist es gar nicht so einfach, sie richtig zuzuordnen, findet Moritz. Gamechanger für die VogelforschungDas frei verfügbare neuronale Netzwerk „BirdNET“ der Cornell University in US-amerikanischen Stadt Ithaca und der TU Chemnitz arbeitet in Smartphone-Apps wie „BirdNET ( Android / iOS )“ und „ Birdweather (iOS)“ oder lokal als BirdNet-Pi auf dem Minicomputer Raspberry Pi. Es erkennt 3000-6000 Vogelarten weltweit und gilt als Gamechanger in der Vogelforschung. Moritz testet eine lokale Version des LLM (large language model) Alpaca 7B von Meta und der Stanford University und erklärt, weshalb es wichtig ist, dass sich die Maker- und Hackerszene auch mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Aus einem Raspberry Pi-Minicomputer und einem USB-Mikrofon baut Moritz eine Vogelerkennungsstation. Der Computer arbeitet innen, auf dem Fensterbrett dient ein alter Küchenschwamm als Windschutz. Für zukünftige Projekte lötet Moritz noch bessere und günstigere Mikrofone aus 3€-Mikrofonkapseln zusammen, die auch im Fieldrecording- und ASMR-Bereich eingesetzt werden. Die Software auf dem Minicomputer stellt eine Website im lokalen WLAN bereit - und listet dort ihre Vogelerkennungen auf - und das sogar mit einem Spektrogramm. Auch auf der Karte der Website für Vogelliebhaber „BirdWeather“ sind Moritz’ Vogelsichtungen verzeichnet. Auch auf der Karte der Website für Vogelliebhaber „BirdWeather“ sind Moritz’ Vogelsichtungen verzeichnet.