Es ist immer dabei - und kann mehr, als wir wissen: Das Smartphone. In Netzbasteln-Ausgabe 189 erprobt Moritz Metz Smartphone-Lifehacks und gibt Tipps, wie der Akku besser geladen wird und länger durchhält.
Handylautsprecher lauter machen
Mit Hilfe eines Trichters werden die Schallwellen aus dem Smartphone-Lautsprecher in eine Richtung gerichtet und wirken dabei lauter.
Ein einfacher Trichter aus einem DIN-A4-Blatt macht den Sound schon lauter.Das kann ein einfacher A4-Papiertrichter sein oder eine Konstruktion aus aus aufgebohrten Kunststoff-Bechern und dem Innenteil einer Küchenrolle (siehe oben). Mehr Informationen gibt es in der Sendung zum Thema: Netzbasteln 57 .
Das Smartphone-Mikroskop
Mit dem Smartphone lassen sich auch winzige Teile vergrößern – mit Hilfe einer improvisierten Lupe. Zum Mikroskopieren braucht es eine Linse. Diese lässt sich aus einem billigen Laserpointer extrahieren - oder für wenig Geld im Netz bestellen.
Vergrößerungslinse Einfacher Spielplatzsand sieht unter der Lupe sehr faszinierend aus... ... ebenso ein Deutschlandfunk-Nova-Klebeband oder... ... der Stoff einer Jeanshose.
Handyakku richtig behandeln
Moritz hat auch Netzbastel-Tipps für ein langes Akkuleben:
Smartphone-Akkus können häppchenweise aufgeladen werden.Ideal sind circa 40-80 Prozent Ladung.Der Akku sollte also weder über Nacht auf 100 Prozent aufladen noch ständig bei 5 Prozent herumknapsen.Alte Akkus und Geräte offiziell entsorgen, zum Beispiel könnt ihr sie im Einzelhandel abgeben . Nie in den Hausmüll werfen!Mehr zum Thema Akkuladen und -wechsel in Netzbasteln 129 .
Folgen von Netzbasteln
19 Folgen
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Folge vom 19.06.2022Smartphone-Lifehacks
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Folge vom 05.06.2022Aus einem alten Corona-Schnelltest wird ein USB-StickAuch, wenn die Corona-Schnelltests aus Privathaushalten nur einen kleinen Teil des steigenden Müllpensums durch die Pandemie ausmachen – warum nicht einfach wiederverwenden, was geht? Unser Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz hat deshalb aus alten Corona-Schnelltests USB-Sticks gebaut. Zwar lässt es uns der Sommer gerne vergessen, aber: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei und damit landen immer noch täglich sehr viele benutzte Corona-Schnelltests im Müll. Allgemein ist durch die Pandemie das Müllpensum stark angestiegen. Eine Studie aus Kalifornien zeigt, dass Privathaushalte dazu aber nur acht Prozent beigetragen und Corona-Schnelltests davon nur 0,3 Prozent ausgemacht haben – der meiste Müll kam aus den Krankenhäusern. Ein Corona-USB-Stick geht viral Nichtsdestotrotz: Wiederverwenden ist immer eine gute Idee und deshalb hat Netzbastler Moritz Metz sich von Mario aus Paderborn inspirieren lassen, der auf die Idee kam, aus alten Corona-Schnelltests USB-Sticks zu basteln. Marios Kollege Christian Brueggemann hatte dazu ein Foto auf Twitter gepostet, das von den Usern sehr begeistert angenommen wurde. Erster Schritt: die alten Tests öffnen. Das Öffnen der Testkasette geht mit einem Buttermesser oder Schraubenzieher. Der innenliegende Teststreifen kann dann entfernt werden. Die störenden Plastiknupsis lassen sich mit einem Stechbeitel leicht wegstemmen. Als Spender-Sticks sind alte, mit einem alten Branding versehene Werbegeschenk-Sticks ideal. Einfacher geht es aber mit flachen Visitenkarten-USB-Sticks. Das Einpassen der dickeren Sticks funktioniert gut mit Markierstift, Zange, Cuttermesser und Heißkleber. Es bleibt aber aufgrund der Dicke ein leichter Spalt. Das geht noch besser! Dafür hat Kaspar, der Bruder von Moritz, die Tripel-Decker-Lösung erfunden: Aus dem Boden eines zweiten Schnelltests entsteht eine Zwischenlage, die genügend Raum für den USB-Stick schafft. Und ein genau über der LED-Lampe positionierter Schlitz in einem sonst lichtdichtem Klebeband sorgt für einen besonders guten Effekt. Erster Test des USB-Stick-Tests: Es funktioniert! Und beim Beschreiben des Sticks blinkt sogar der Teststreifen an der gewünschten Stelle. Den USB-Stick als Virenscanner verwenden Netzbastler Moritz Metz empfiehlt, den neuen Stick als externen Virenscanner zu verwenden. Beispielsweise gibt es die Virenscanner-Software "Desinfec't" des Computermagazins c't. Das Software-Image gibt es kostenlos im Netz zum Download . Einfach auf den Stick aufspielen und beliebige Computer so auf Virenebefall "schnelltesten" und gegebenenfalls bereinigen, rät Moritz Metz.Übrigens: Wer wichtige Daten auf den selbstgebastelten Stick lädt und dieser kaputt gehen sollte: Die freie Software Photorec & Testdisk kann oft als letzter Retter in der Not dienen.