Tanzen und Schreiben sind zwei Gegensätze, die sich anziehen, sagt Paula Fürstenberg. Beides ergänze sich gut und schaffe einen Ausgleich, den sie brauche. In ihrem neuen Roman "Weltalltage" erlebt die Erzählerin einen Moment der Befreiung auf dem Dancefloor. Sie leidet unter einer chronischen Krankheit und erlebt ihren eigenen Körper hier von einer ganz neuen Seite.
Deshalb lag es für Nadine und Paula auf der Hand, die Nähe einer Tanzfläche zu suchen. Sie haben sich im Techno-Club "About Blank" in Friedrichshain getroffen, im Osten von Berlin, und sich über Körper, Körpersprache und Krankheit unterhalten, übers Tanzen, die Liste als Literatur, über Nachwendekinder und Freundschaft als Familienmodell.
Die Autorin:
Paula Fürstenberg wurde 1987 geboren und ist in Potsdam aufgewachsen. Sie studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und veröffentlichte 2016 ihren ersten Roman "Familie der geflügelten Tiger". Seit 2011 lebt sie in Berlin. "Weltalltage" ist ihr zweiter Roman.
Das Buch:
Paula Fürstenberg: "Weltalltage", Kiepenheuer & Witsch, 320 Seiten, 23,00 Euro.
Der Ort: About Blank, Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin, Homepage: aboutblank.li
Paula empfiehlt:
Asmus Trautsch (Hrsg.) Martina Hefter: "Tanzen. Verschriftlichung einer Installation mit dem Titel 'Tanzen, eine Vorratskammer'", Verlagshaus Berlin, 48 Seiten, 7,90 Euro.
Nadine empfiehlt:
Barbi Marković: "Ausgehen". Aus dem Serbischen von Mascha Dabic, 96 Seiten, 15 Euro, Edition Suhrkamp.
Annett Gröschner, Peggy Mädler, Wenke Seemann: "Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat." Hanser, 320 Seiten, 22,00 Euro. Erscheint am 18. März!