Der Cellist und Komponist Martin Tillman gilt als der erfolgreichste Schweizer Filmmusiker. Mäddel Fuchs hat sich als einer der wenigen Schweizer «Street-Fotografen» einen Namen geschaffen. Die beiden geben bei Moderator Dani Fohrler Einblick in ihre Biografie und ihren Alltag.
Martin Tillman (59) Cellist, Komponist, Multiinstrumentalist
Martin Tillman (59) ist der erfolgreichste Filmmusiker, den die Schweiz je hervorgebracht hat. Der Cellist, Komponist und Multiinstrumentalist hat in Hollywood bei geschätzten 100 Soundtracks mitgearbeitet. Musik zu den Blockbustern «Total Recall», «The Da Vinci Code» oder «Pirates of the Caribbean» stammt aus seiner Feder. Er stand auch mit Grössen wie Elton John, B.B. King oder Sting auf der Bühne.
Als Bub hat Martin Tillman entschieden, Cello lernen zu wollen. Nach dem Musikstudium wanderte er nach Los Angeles aus, wo er am liebsten Rockmusiker geworden wäre. Sein Weg führte ihn aber zu einem grossen Aufnahmestudio, wo er als Rezeptionist mit der Musik- und Showbranche in Kontakt kam. Das öffnete ihm die Tür zu Hollywood, wo ihn der Filmmusik-Komponist Hans Zimmer in sein Team aufnahm. Heute lebt Tillman wieder vorwiegend in der Schweiz, wo er nächsten Monat sein erstes aufwendig inszeniertes Liveprogramm auf die Bühne bringt.
Mäddel Fuchs (72) Fotograf
Sein Werk ist geprägt von einer bittersüssen Ironie und dem Ziel, den Menschen in seinen Dingen zu zeigen, ohne ihn zu porträtieren. Seit seiner Jugend lebt Mäddel Fuchs im Appenzellerland. Seither wirft er immer wieder einen kritischen und schwärmerischen Blick auf die bäuerliche Kultur mit den Traditionen der Region. Mäddel Fuchs wohnt mit seiner Frau in Speicher, AR.
Sein Grossvater, sein Vater und seine Mutter: alle waren Aerzte. Mäddel Fuchs aber konnte kein Blut sehen. Deshalb hat er sein Medizinstudium an den Nagel gehängt. Mit Jus hat er zur Beruhigung seines Vaters begonnen. Das hat ihn aber noch weniger interessiert. Seine wahre Liebe hatte er schon als Bub entdeckt: Die Fotografie und die Kunst mit Bildern Geschichten zu erzählen. Nach dem Abbruch seiner akademischen Laufbahn, bildete er sich autodidaktisch zum Fotografen weiter und hat sich mit seinem künstlerischen Schaffen in den 1980er Jahre einen Namen geschaffen, der bis heute Strahlkraft hat.
Die Gesprächssendung «Persönlich» von Radio SRF1 kommt am Ostersonntag, 9. April 2023 live aus der «Kunsthalle» Appenzell.
Türöffnung 09.00 Uhr
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Folge vom 09.04.2023Filmmusiker Martin Tillman und Fotograf Mäddel Fuchs
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Folge vom 02.04.2023Sabine Basler und Markus RöthlisbergerSabine Basler ist Geschäftsführerin des Schweizer Sorgentelefons "Die dargebotene Hand". Markus Röthlisberger ist Co-Geschäftsführer der diakonischen Stadtarbeit Elim. Markus Röthlisberger hat die Zeit auf dem Platzspitz und auf dem Letten erlebt. Als Drogenabhängiger war er gefangen in der Welt der Sucht. Der 61-Jährige hat den Ausstieg geschafft. Nach der zerstörerischen Zeit studierte er Sozialpädagogik, ist ADHS-Coach und Praxisausbildner für SozialpädagogInnen. Heute leitet er die stationären Wohnbereiche für drogenabhängige Menschen und unterrichtet in der Schweiz und in Deutschland als Gastdozent zu "Sucht und Alter", sowie "niederschwellige akzeptierende Suchtarbeit". Sabine Basler ist in Buenos Aires/ARG und Curibita/BRA aufgewachsen. Als Kind eines Deutschen Ingenieurs und einer Schweizer Leherin erlebte sie eine Kindheit in einer fremden Heimat. Nach der Schule in der Schweiz unterrichtete sie Kinder in Riberalta im Norden von Bolivien. Anschliessend studierte die 55-Jährige Molekular- und Zellbiologie an der ETH in Zürich. Die Mutter von zwei Töchtern ist in zweiter Ehe verheiratet und Geschäftsführerin der Telefonseelsorge "Die Dargebotene Hand".
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Folge vom 26.03.2023Sara Taubman und Jörg WydlerPodcast-Produzentin Sara Taubman und Chefarzt Jörg Wydler, spezialisiert auf Viszeralchirurgie, lernen sich bei Christian Zeugin persönlich kennen. Sara Taubman (35) Die Rheintalerin Sara Taubman wurde dem Schweizer Fernsehpublikum als Moderatorin der Peoplesendung «g&g» bekannt. Mit dem Zirkus Knie tourte sie darauf als Medienverantwortliche durch die Schweiz und lebte im Wohnwagen. Heute produziert die Germanistin und ausgebildete Lehrerin ihren Podcast «Psychologos» zum Thema Psychologie und mentale Gesundheit, der zweiwöchentlich erscheint. Sie wohnt mit ihrem Mann, dem Schauspieler Anatole Taubman, und gemeinsamen Sohn in Zürich. Jörg Wydler (62) Jörg Wydler, in Frauenfeld aufgewachsen, ist Chefarzt der Klinik für Belegärzte am Stadtspital Zürich, Standort Triemli und Waid. Dazu ist er Viszeralchirurg, Leitender Arzt der Klinik der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie am Stadtspital Zürich Triemli und Leitender Arzt Chirurgie am Spital Schwyz. Seit vielen Jahren bildet Jörg Wydler als Mitglied der Stiftung «Swiss Surgical Teams» medizinisches Personal in Zentralasien und Afrika aus. Zur Arbeit fährt er jeden Tag mit dem Velo – täglich mindestens 60 Kilometer. Sara Taubman und Jörg Wydler sind zu Gast bei Christian Zeugin am Sonntag, 26. März im Kino «Roxy» in Romanshorn. Der Eintritt ist frei, ohne Voranmeldung. Türöffnung: 9.00 Uhr.
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Folge vom 19.03.2023Tänzerin Esther Jenny Keshava und Märchenerzähler Hasib JaenikeWenn die Tochter der bekanntesten Schweizer Märchenerzählerin auf einen Märchenerzähler trifft, dann muss sich eine märchenhafte Stunde ergeben. Esther Jenny Keshava ist mit Märchen aufgewachsen. Ihre Mutter Trudy Gerster ist mir ihrer unverkennbaren Stimme und Präsenz die berühmteste Märchenerzählerin der Schweiz. Zusammen mit ihrer bekannten Mutter und einem Bruder wuchs Esther Jenny Keshava im Kanton Basel auf. Mit 18 Jahren entschied sich die mittlerweile 72-jährige nach Indien zu reisen, dort lernte sie die indischen Volkstänze kennen. 1974 legte sie als erste Schweizerin den Arangetram, ihr Debüt als Tänzerin des klassischen indischen Tanzes auf der Bühne ab. Zwei Jahre später kehrte sie in die Schweiz zurück und eröffnete mit ihrem Mann und Partner eine Tanzschule in Basel. Noch heute unterrichtet Esther Jenny Keshava Tanz und Yoga, zwei ihrer drei Kinder sind auch an der Schule tätig. Hasib Jaenikes Familie floh von Stettin nach Ostdeutschland. Und von Ostdeutschland in den Westen. Der 73-jährige wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Psychologie und fand den Weg in die Meditation. Hasib Jaenike reiste durch die Welt und nahm Märchen mit nach Hause. Seit über 30 Jahren wohnt er mit seiner Schweizer Frau im Kanton Bern und erzählt Märchen. Zusammen mit seiner Frau hat er eine Märchenschule gegründet, bildet Märchenerzählerinnen und -Erzähler aus und hat eine Märchenstiftung gegründet. Der Erhalt der Märchen- und Erzählkultur liegt im besonders am Herzen. Die Gesprächssendung «Persönlich» von Radio SRF1 kommt am Sonntag, 19. März 2023 aus dem SRF Radiostudio Basel. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!