Reparieren statt wegschmeißen

Für Elektrogeräte gibt es in Thüringen und Sachsen einen Reparaturbonus, um Geld und Rohstoffe zu sparen und Abfall zu reduzieren. Frankreichs Erfolgsmodell soll EU-weit Standard werden, damit Klimaneutralität bis 2050 erreicht wird. Zukünftig müssen Produkte reparierbar sein.

Ob Toaster, Waschmaschine oder Smartphone: Oft ist es einfacher und günstiger, defekte Geräte wegzuwerfen, anstatt sie zu reparieren. Dabei könnten Reparaturen Geld und Rohstoffe sparen sowie Abfall reduzieren. In Thüringen und Sachsen gibt es einen Reparaturbonus: Wer ein defektes Elektrogerät reparieren lässt oder mit Unterstützung in einem Repair-Café selbst repariert, bekommt einen Teil des Geldes zurück.

In Frankreich hat sich das Reparieren bereits als Erfolgsmodell etabliert – dieser Ansatz soll nun in der gesamten EU Standard werden, um zur Klimaneutralität bis 2050 beizutragen. Viele Geräte sind derzeit so gebaut, dass eine Reparatur schwierig oder unmöglich ist, zum Beispiel bei fest verbauten Handyakkus. Deshalb wird das Recht auf Reparatur künftig erfordern, dass Hersteller ihre Produkte von Anfang an reparierbar gestalten.

Was bedeutet das konkret für Verbraucherinnen und Verbraucher? Wie erhält man den Bonus und welche Geräte können überhaupt repariert werden? Wo findet man Werkstätten oder Repair-Cafés, in denen man selbst Hand anlegen kann? Moderatorin Kerstin Ruskowski und ihre Gäste beantworten und diskutieren alle Fragen rund um das Reparieren.