Stecken die deutschen Verlage in der Krise?

Seit der Massenproduktion von Büchern fühlt sich die Verlagsbranche ständig in Schwierigkeiten. Es scheint fast, als gehöre diese Unsicherheit dazu. Doch wie ist die Lage heute mit schrumpfenden Auflagen, Druck auf die Preise, Inflation und der Konkurrenz durch Streamingdienste? Ist die Situation für Bücher diesmal wirklich ernst?

Das Lesen bleibt beliebt. Diesen Eindruck bekommt man zumindest, wenn man die Auslagen der Buchhandlungen und die Verlagsstände auf den Buchmessen betrachtet, besonders im Herbst in Frankfurt. Trotz Smartphones, Tablets und Streamingdiensten werden weiterhin unermüdlich Bücher veröffentlicht.

Doch stellt sich die Frage: Sind all diese Bücher notwendig? Finden sie Käufer? Verlagsarbeit ist sowohl Kulturpflege als auch Geschäft. Und damit es weitergeht, muss es profitabel sein. Die äußeren Bedingungen verändern sich. Hat das auch Auswirkungen auf die Verlagsarbeit?

Hans von Trotha, der früher selbst einen Verlag leitete, untersucht diese Fragen genauer, spricht mit Branchenkollegen und analysiert, wo die Verlagswelt steht und welche Zukunft das gedruckte Buch hat.