Vatersein - Eine Selbstbefragung

Heutzutage verrichten noch immer Frauen die meiste Care-Arbeit. Die Sendung "Vatersein – Eine Selbstbefragung" handelt von den Vätern, die die alte Rollenverteilung ablehnen und sich mit gleichberechtigter Elternschaft beschäftigen. Der Autor berichtet aus seinem eigenen Leben.

Als 2007 das neue Elterngeld eingeführt wurde, stellte Ursula von der Leyen die Forderung auf, dass unser Land "[n]eue Väter" benötigte. Das ist mittlerweile 15 Jahre her, doch es sind gerade einmal 40 Prozent der Väter, die heutzutage Elternzeit beantragen.

Mütter kümmern sich immer noch um den Hauptteil der Care-Arbeit, das war schon zu jener Zeit so und hat sich bis heute kaum verändert. Aber es gibt auch Männer, die Vater sind und tatsächlich ein "neuer Vater" sein wollen. Sie empfinden gleichberechtigte Elternschaft nicht nur als etwas, das kompliziert klingt. Sie lehnen sich gegen veraltete Rollenbilder auf.

Wie kommen diese Väter zurecht? Wodurch entwickeln sie sich weiter und was bereitet ihnen Schwierigkeiten? Aus seiner eigenen Familie berichtet der Autor, wie die Entwicklung vonstattengeht.

Im ersten Lebensjahr sieht er sich mit Überforderung und Konflikten konfrontiert, genauso wie mit Versöhnung und Freude. Es geht um die leisen sowie die lauten Töne. Außerdem reflektiert der Autor seine eigene Vergangenheit, um nachvollziehen zu können, wie sich die Zukunft gestaltet. Er stellt sich stets die Frage: "Welcher Vater werde ich sein?"