Verirrte Reise - Die Abenteuer einer jungen Frau in Amazonien

Aurélie Namur ist Anfang ihrer Zwanziger, als sie den Entschluss fasst, sich einen langgehegten Wunsch zu verwirklichen: Ganz allein reist sie nach Südamerika, um die indigenen Völker im Amazonasgebiet zu erkunden. 

Angeregt durch ein Kinderbuch, möchte sie ihre unklare Anziehungskraft zum Amazonas und dessen Bewohnern mit tatsächlichen Erlebnissen füllen. Durch mehr Glück als Verstand trifft sie auf einen Eingeborenen, der sich bereit erklärt, sie in den Urwald zu begleiten, da ihr Nachname Namur in seiner Sprache den wertvollsten Edelstein der Eingeborenen bezeichnet. 

Aurélie kehrt von dieser Expedition in den Regenwald tief beeindruckt zurück, jedoch auf unerwartete Weise: Die romantisierten Vorstellungen vom „edlen Wilden“ und der majestätischen „Mutter Natur“ haben der harten Realität nicht standgehalten, wie sie humorvoll und scharfzüngig berichtet. Sie hat nun nicht nur einen kleinen Teil des Amazonas kennengelernt, sondern vor allem sich selbst. Die Saarbrücker Zeitung schrieb anlässlich des Live-Hörspiels bei PRIMEURS 2011, dass Namur durch ihre köstliche ironische Distanz fasziniert, mit der sie ihre Selbstfindung als Enttäuschung darstellt und dabei ihren eigenen Schrecken überwindet.