Vor rund zehn Jahren wurde der Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen.
Bis Ende 2022 sollten die letzten Kraftwerke abgeschaltet werden. Ein
Zurück zur Atomenergie schien undenkbar – bis jetzt. Seit der Krieg in
der Ukraine begann, steckt Deutschland in einer Energiekrise: Russland
drosselt das Gas, die Preise steigen, das Heizen wird teurer und der
Winter kommt erst noch. Ist Atomkraft die Antwort auf die
Energieengpässe? Die Politik ist sich uneins.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, dass eine längere Laufzeit "Sinn
machen" könne. Die Union drängt auf einen Weiterbetrieb, die FDP schlägt
vor, die Laufzeit gleich bis 2024 zu verlängern. Und die Grünen, die
Antiatompartei? Sie schließen einen sogenannten Steckbetrieb erst mal
nicht aus. Vorher soll aber ein Stresstest Klarheit bringen. Vier
Übertragungsnetzbetreiber schätzen ein, ob eine Laufzeitverlängerung
dabei helfen würde, die stark gestiegenen Strompreise zu senken.
Welche Szenarien sind möglich? In dieser Spezialfolge von "Was Jetzt?"
spricht Host Pia Rauschenberger mit dem Politikredakteur von ZEIT ONLINE
Robert Pausch, was die Verlängerung der Atomkraftwerke bedeuten würde –
und wie wahrscheinlich sie ist. Wird die Debatte zu einem Stresstest für
die Bundesregierung?
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberg
Mitarbeit: Alma Dewerny
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