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Wie Atomenergie die EU-Nachbarn: Tschechien und Österreich entzweit
Für viele östliche EU-Länder ist Kernenergie die bevorzugte Zukunftsquelle. Auch Tschechien sieht darin eine Lösung: Um den Ausstieg aus der Kohlenutzung zu bewältigen, plant das Land vier neue Reaktoren und verlängert die Laufzeit alter Meiler um mehrere Jahrzehnte.
In Südböhmen, in der Nähe der Grenzen zu Österreich und Deutschland, ist zudem ein Park für moderne Mini-Reaktoren vorgesehen.
Österreich, das weder Atomkraftwerke besitzt noch welche plant, ist besorgt. Das Land hat gegen die EU-Taxonomie geklagt, die Atomkraft als „ökologisch nachhaltig“ einstuft. Die Befürchtung: Das dringend benötigte Kapital für den schnellen Übergang zu erneuerbaren Energien könnte in langsame und kostspielige Projekte fließen, die nur als Greenwashing dienen.
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Wie Atomenergie die EU-Nachbarn: Tschechien und Österreich entzweit
von Andrea Rehmsmeier
Sendezeit | Sa, 19.10.2024 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |