Wie man Nachbarn zu Katastrophenhelfern macht

Fritz Tietz ist fest davon überzeugt, dass die Klimakatastrophe unvermeidlich ist. Dennoch klammert er sich an die Hoffnung und hat sich für das solidarische Preppen entschieden. Jetzt gilt es nur noch, seine Nachbarn dafür zu gewinnen.

Tietz hat sich vorgenommen, sich auf künftige Krisensituationen wie drastische Überschwemmungen, langanhaltende Stromausfälle oder kriegerische Konflikte vorzubereiten. Aber er möchte nicht alleine lernen, wie man Brot ohne Strom backt, Hauswände abdichtet und Vorräte anlegt – er will das gemeinsam mit seinen Nachbarn tun. Klimaaktivisten bezeichnen diese gemeinschaftliche Krisenvorsorge als solidarisches Preppen. Das Problem ist jedoch, dass Tietz bisher den Kontakt zu seinen Nachbarn in der ländlichen Gegend eher gemieden hat. Wie soll er sie nun dazu bringen, regelmäßig an Notfallübungen teilzunehmen, bei denen sie im Notfall auch unter einem mit Decken abgehängten Tisch Schutz suchen könnten, um zu lernen, wie man gemeinsam einen winterlichen Heizungsausfall übersteht?