Die SPD-Politikerin ist erst die dritte Präsidentin des Bundestages. Ein Gespräch über Parität und Feminismus mit der Vorsitzenden der AG sozialdemokratischer Frauen, Maria Noichl.
Nach Annemarie Renger und Rita Süssmuth ist Bärbel Bas erst die dritte Frau im Amt der Bundestagspräsidentin. Laut Protokoll wird dieses nach dem Bundespräsidenten höchste Amt im Staat traditionell von der stärkste Fraktion besetzt. In diesem Fall der SPD.
Wir haben deutlich gemacht, dass wir ein paritätisches Parlament haben wollen, auch an der Spitze, sagt Maria Noichl. Noichl ist Europaabgeordnete der SPD aus Rosenheim und als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen eine der wichtigsten Kämpferinnen für Gleichstellung in ihrer Partei. Bas sei eine "profilierte Politikerin mit großer Erfahrung", die nun eine große Verantwortung trägt. "Bärbel Bas wird die Demokratie verteidigen." Und das auch gegen die Angriffe von Rechts, die nach Meinung von Noichl immer stärker zunehmen. "Wir werden uns nicht den Mund verbieten lassen." Bärbel Bas sei für alle Frauen "ein Mund und ein Gesicht in der Öffentlichkeit." Noichl fordert, dass "die Hälfte der Parlamente für Frauen reserviert werden" muss.
Weitere Nachrichten: AfD ohne Vertreter im Bundestagspräsidium, BND will sich neu organisieren, Probleme bei Rettung aus Afghanistan.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Franziska von Malsen, Antonia Franz
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix und SPD-Parteivorstand.