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Folgen von Auf den Punkt

1717 Folgen
  • Folge vom 15.09.2022
    Stadtwerke: Womit Strom- und Gaskunden rechnen müssen
    Strom und Gas sind extrem teuer. Auf welche Kosten müssen sich die Verbraucher einstellen? Antworten vom Chef der Münchner Stadtwerke. Angesichts extrem gestiegener Energiepreise machen sich viele Menschen Sorgen, wie teuer Strom und Gas für sie wird. Und ob sie die Rechnungen der Stromversorger künftig noch bezahlen können. Denn für auch für sie hat sich der Einkauf stark verteuert. Große Gasimporteure wie Uniper oder die Leipziger VNG müssen bereits mit staatlichen Milliarden gestützt werden. Kurzfristig seien noch keine hohen Rechnungen zu erwarten, sagt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München. Aber wie auch Verbraucherschützer bereits warnten, müssten Privathaushalte in naher Zukunft "etwa mit einer Verdreifachung der Energiepreise rechnen". "Diese Prognose ist leider nach wie vor sehr plausibel", bekräftigt Bieberbach. Speziell in München gebe es einen Unterstützungsfonds in Höhe von derzeit 20 Millionen Euro für Haushalte, die "wirklich in wirtschaftlicher Not" seien. Ergänzend dazu gebe es "diverse Maßnahmen seitens des Bundes, die auch noch aufgestockt werden sollen". "Die Leute machen sich Sorgen, ob noch Gas ist, ob noch Strom kommt. Aber sie sind nicht wütend. Sie verstehen gut, woher die hohen Preise kommen und möchten insbesondere wissen, wie sie vorsorgen können durch Anpassung der Abschläge, durch Energieeinsparung oder ähnliches, ergänzt Bieberbach. Auch er könne nicht ausschließen, dass "Stadtwerke in Deutschland insolvent gehen". Die Stadtwerke München aber seien "momentan noch finanziell stabil". Kurzfristig seien noch keine hohen Rechnungen zu erwarten, sagt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München. Aber wie auch Verbraucherschützer beriust warnten, müssten Privathaushalte "etwa mit einer Verdreifachung der Energiepreise rechnen". "Diese Prognose ist leider nach wie vor sehr plausibel", fügt Bieberbach hinzu. Speziell in München gebe es einen Unterstützungsfonds in Höhe von derzeit 20 Millionen Euro für Haushalte, die "wirklich in wirtschaftlicher Not" seien. Ergänzend dazu gebe es "diverse Maßnahmen seitens des Bundes, die auch noch aufgestockt werden sollen". Er denke, sagt Bieberbach, "da kommt dann insgesamt ein ganz gutes Paket zusammen". "Die Leute machen sich Sorgen, ob noch Gas ist, ob noch Strom kommt. Aber sie sind nicht wütend. Sie verstehen gut, woher die hohen Preise kommen und möchten insbesondere wissen, wie sie vorsorgen können durch Anpassung der Abschläge, durch Energieeinsparung oder ähnliches, ergänzt Bieberbach. Auch er könne nicht ausschließen, dass "Stadtwerke in Deutschland insolvent gehen". Die Stadtwerke München aber seien "momentan noch finanziell stabil". Den Kunden der Stadtwerke empfiehlt er beispielsweise die Abschlagszahlungen jetzt schon zu erhöhen. Und in Winter die Fenster nicht gekippt zu lassen und gleichzeitig zu heizen. Bei städtischen Schwimmbädern würden die Temperaturen zudem reduziert werden – und Saunen außer Betrieb genommen. "Weitere Dinge werden folgen, wenn es enger wird", sagt der Chef der Münchner Stadtwerke. Weitere Nachrichten: Weitere Waffen für die Ukraine, Regierungswechsel in Schweden. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial über DLF
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  • Folge vom 14.09.2022
    Bergkarabach: Krieg in Russlands Hinterhof
    Pulverfass Kaukasus: Droht ein neuer Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan? Und was haben Putin und Erdogan damit zu tun? Seit Montag schießen Soldaten der Ex-Sowjetrepubliken und Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan wieder aufeinander. Abermals geht es um Bergkarabach, eine Gebirgsregion im Südkaukasus. Nach dem Zerfall der UdSSR vor 30 Jahren war das Gebiet an das muslimische Aserbaidschan gefallen. In Bergkarabach aber wohnen überwiegend Armenier, deshalb erhebt das christlich geprägte Armenien ebenfalls Anspruch auf das Gebiet. Vor zwei Jahren gab es den letzten Krieg, jetzt melden beide Seiten abermals Dutzende tote Soldaten. Der Krieg im Herbst 2020 habe das Problem nicht endgültig gelöst, sagt Istanbul-Korrespondent Tomas Avenarius. Aus Aserbaidschans Sicht sei nur ein Teil von Bergkarabach zurückerobert worden. An einer Ausweitung des Konflikts in einen Krieg können deshalb im Moment nur Baku und seine Garantiemacht Türkei haben. Russland, die Schutzmacht Eriwans, aber habe in der Ukraine so große Probleme, "dass es sich dem Kaukasus kaum widmen kann". Viele ehemaligen Sowjet-Republiken hätten sich immer weiter von Moskau entfernt, sagt Avenarius weiter. Ankara betrachte den Südkaukasus als sein Einflussgebiet, während Moskau den gesamten Kaukasus als russischen Hinterhof sehe. Aserbaidschan sei eine "Rohstoff-Großmacht" und im Gegensatz zu Armenien ein sehr wohlhabendes Land. "Aserbaidschan ist ein wichtiger Exporteur und ein wichtiges Pipeline-Land. Wichtig nicht nur für Russland, sondern auch für die Türkei." Es sei "eine hochexplosive Region" mit brutalen Konflikten. Das würde sich auch weiter östlich in Zentralasien an den aktuellen Schusswechseln an der Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgisistan zeigen. Dort habe sich der "afghanische Bürgerkrieg" in Teilen auf Nachbarländer ausgedehnt. "Diese ganze Region ist komplett instabil, besonders seit sich der Westen zurückgezogen hat." Auch dort könne Moskau wegen des Ukraine-Kriegs "seinen Aufgaben als Stabilitätsfaktor nicht mehr nachkommen". Avenarius fügt hinzu: "Der abgegriffene Begriff vom Pulverfass, der passt leider." Unseren älteren Podcast über den historischen Konflikt finden Sie hier. Weitere Nachrichten: Von der Leyens will EU-Bürger mit Übergewinnen entlasten, Kabinett beschließt Bürgergeld. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Immanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über die EU-Kommission
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  • Folge vom 13.09.2022
    Neues Schuljahr: Wenige Lehrer, viele Probleme
    Die Schule ist wieder losgegangen und überall fehlen Lehrkräfte. Aber wie groß ist das Problem – und was bedeutet das für die Schüler?
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  • Folge vom 12.09.2022
    Deutsche Kampfpanzer für die Ukraine?
    Mehr schwere Waffen aus Deutschland für die Ukraine? Darunter auch Kampfpanzer? Seit den jüngsten Erfolgen der Ukrainer gegen die russische Armee ist die Debatte neu entflammt. Am Wochenende hat die russische Armee zumindest eine schwere taktische Niederlage in der Ukraine erleben müssen. Nach eigenen Angaben hat die ukrainische Armee seit Anfang September mehr als 3000 Quadratkilometer zurückerobert. Durch den Erfolg der ukrainischen Armee lebt die Debatte um die deutschen Waffenlieferungen wieder auf. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij fordert weiter eine stärkere Bewaffnung, dann "könnten wir auch die Befreiung schneller vorantreiben". Insgesamt aber wächst die Skepsis in der deutschen Bevölkerung. Es geht dabei vor allem um die Lieferungen der Kampfpanzer Leopard 1 und 2 sowie um Marder-Schützenpanzer, sagt SZ-Sicherheitsexperte Paul-Anton Krüger aus dem Berliner Parlamentsbüro. Der russische Präsident Wladimir Putin habe dafür gesorgt, dass kaum noch Gas nach Deutschland kommt. Eine weitere große Befürchtung sei der möglicher Einsatz taktischer Nuklearwaffen. Er aber glaube, sagt Krüger, dieses immer wieder beschworene Risiko, sei "genau die Taktik, mit der Putin psychologisch" arbeite. "Der militärische Nutzen eines solchen Schlages wäre gering. Das wissen seine Leute auch und er würde natürlich Russland dauerhaft zu einer Paria machen." Er wisse dann nicht, wie Russland jemals "in irgendeiner Form in das internationale System zurückkehren könnte". Weitere Nachrichten: Deutschland steht vor einer Rezession, geologische Gründe für Schweizer Atommüll-Endlager. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen, Nadja Schlüter Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Reuters
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