Wie kann eine erneute Schließung der Schulen verhindert werden? GEW-Chefin Marlis Tepe im Gespräch über den Einsatz von Studenten und eine Impfpflicht für Lehrer und Schüler.
Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen wird wieder darüber debattiert, unter welchen Bedingungen Schulunterricht stattfinden kann. Die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, fordert einen “pandemiekonformen Unterricht”. Für Tepe heißt das neben den üblichen Hygienevorschriften und regelmäßigem Lüften auch wechselnder Unterricht in kleinen Gruppen: Die eine Hälfte arbeitet zuhause, die andere im Präsenzunterricht. Das könne täglich oder alle zwei oder drei Tage wechseln. Leider seien trotz der langen Phase der Pandemie noch immer nicht die technischen Voraussetzungen für einen digitalen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler geschaffen worden. Da müsse der Staat nachbessern. Die GEW-Chefin fordert den Einsatz von mehr Lehrern, so könnten auch Lehramtsstudierenden in den Schulunterricht eingebunden werden, wie dies bereits bei Medizinstudenten in Krankenhäusern passiere. Denkbar sei auch der Unterricht in großen Räumen von Jugendherbergen, Museen und Kirchen. Von der Verlegung der Ferienzeiten halte sie hingegen nichts. Auch sei sie gegen eine künftige Impfpflicht für Schüler und Lehrern wie etwa bei Masern, da dies nur “unnötigen Widerstand” hervorrufen würde.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Laura Terberl, Sophie Kobel
Produktion: Carolin Lenk
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