In Peking werden die Olympischen Winterspiele eröffnet. Unter harscher Kritik wegen der Menschenrechtslage. Ein Podcast über eine besondere Berichterstattung.
Ein einziger positiver PCR-Test kann eine jahrelange Vorbereitung zunichte machen. Die Olympischen Winterspiele 2022 sind anders. Natürlich auch, weil sie in China sind, einem Land mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen.
Und da müssen sich auch die Sportlerinnen und Sportler an chinesische Gesetze halten. "Wenn sie das nicht tun, dann können sie nach chinesischem Recht belangt werden", sagt Claudio Catuogno, Leiter der SZ-Sportredaktion. "Wir stellen uns natürlich auch die Frage, wie wir es verhindern, dass wir allein dadurch, dass wir berichten, Teil dieser chinesischen und IOC Inszenierung werden", fügt Catuogno hinzu. Es seien nun mal die wichtigsten Skiabfahrten, die wichtigsten Biathlonrennen der vergangenen vier Jahre.
Gleichzeitig aber wolle man das "Gesamtbild" zeigen. Und das unter den erschwerten Bedingungen einer Diktatur mit vielen Spionagemöglichkeiten. Trotz aller internationaler Skepsis würden die Spiele das Image der Kommunistischen Partei innerhalb Chinas stärken. "Genau das ist der Plan."
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Justin Patchett
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