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BuchZeichen

«BuchZeichen» macht Lust aufs Lesen, ist Rettungsring im Büchermeer und bietet gute und intelligente Unterhaltung. «Buchzeichen» stellt Autoren und Büchermenschen vor, erzählt Geschichten aus und über Bücher oder gräbt Perlen aus: Vom Bestseller über die Sportlerbiographie, vom Reisebericht bis zum Klassiker hat alles Platz.          

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Folgen von BuchZeichen

50 Folgen
  • Folge vom 27.08.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Was ist die Wahrheit?
    In «Favorita» von Michelle Steinbeck kämpfen unterschiedliche Ideologien um den Anspruch auf Wahrheit. Dana von Suffrins «Nochmal von vorne» handelt vom Versuch, Licht in eine Familiengeschichte zu bringen. Und im Krimi «Stürzende Feuer» schickt Ben Pastor den Detektiv ins Berlin der Nazis. Fila will eigentlich bloss aufklären, unter welchen Umständen ihre Mutter in Italien gestorben ist und gerät unversehens zwischen die Fronten eines erbitterten Kampfes im italienischen Untergrund zwischen revolutionären Frauen und Neofaschisten. Die Schweizer Autorin Michelle Steinbeck knöpft sich in ihrem zweiten Roman «Favorita» grosse Themen vor: Femizide, Faschismus und Verschwörungen. Ein rasanter, wilder, mitunter fantastischer Roman, findet Simon Leuthold - ganz Michelle Steinbeck eben. Was bleibt von meiner Familie? Diese Frage stellt sich die Ich-Erzählerin Rosa nach dem Tod ihres Vaters im Roman «Nochmal von vorne». Geschrieben hat ihn die deutsche Autorin Dana von Suffrin. In Rosa wächst das Bedürfnis, die eigene Familiengeschichte zu rekonstruieren. Der Roman schildert eine deutsch-jüdische Familie, in der es vor allem eines gab: Konflikte. Obwohl das Buch eigentlich eine tragische Geschichte erzähle, überzeuge es doch durch seine Leichtfüssigkeit, mit der es erzählt sei, sagt Katja Schönherr. Die Italienerin Ben Pastor ist eine bei uns noch wenig bekannte Krimiautorin. Sie lässt ihre Fälle vorab in historischer Zeit spielen. In «Stürzende Feuer», dem seit längerer Zeit ersten Fall in deutscher Übersetzung, ermittelt der Wehrmachtsoffizier Martin Bora einen dubiosen Mordfall im nationalsozialistischen Berlin. Dabei kommt er auch in den Kontakt mit den Verschwörern um Graf von Stauffenberg, die einen Anschlag auf Hitler planen. Felix Münger hat den Krimi mit Interesse gelesen, auch weil darin die Hauptfigur mit der Frage konfrontiert werde, was moralisch richtiges Handeln ist. Buchhhinweise: * Ben Pastor. Stürzende Feuer. Aus dem Englischen von Hella Reese. 446 Seiten. Unionsverlag, 2024. * Michelle Steinbeck. Favorita. 464 Seiten. park x ullstein, 2024. * Dana von Suffrin. Nochmal von vorne. 240 Seiten. Kiepenheuer & Witsch, 2024.
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  • Folge vom 20.08.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Erste Herbstbücher
    Mit Ausnahme von Mariann Bühlers Debütroman «Verschiebung im Gestein», das schon im Juli erschienen ist, diskutiert die Runde am Literaturstammtisch die ersten Bücher der Herbstsaison: «Fast wie ein Bruder» von Alain Claude Sulzer und «Reise nach Laredo» von Arno Geiger. Als Literaturvermittlerin ist Mariann Bühler bereits wohlbekannt. Nun legt sie ihren ersten Roman vor. «Verschiebung im Gestein» erzählt von drei Figuren, die alle mit Veränderungen in ihren Leben konfrontiert sind: Todesfälle, Aufbrüche, Enttäuschungen. Was die drei verbindet, ist ein entlegenes Bergtal und die Tatsache, dass sie sich lieber mit Nebensächlichkeiten abgeben, als sich ihren Schwierigkeiten zu stellen. Gleichzeitig ist das Buch eine unkitschige Ode an die Langsamkeit auf dem Land. Ein höchst gelungenes Debüt, das leise Töne anschlägt, es aber in sich hat, findet Simon Leuthold. Dem österreichischen Bestsellerautor Arno Geiger sei mit seinem neuen Roman «Reise nach Laredo» ein Wurf geglückt, findet Felix Münger. Das Buch erzählt die Geschichte eines schwerkranken alternden Königs im 16. Jahrhundert, der sich in ein Kloster zurückgezogen hat, um dort auf den Tod zu warten. Doch dann bricht der lebensüberdrüssige Monarch unverhofft zu einer letzten Reise auf. Sie erweist sich als abenteuerlicher Roadtrip, der den alten König zu sich selbst zurückführt. Der Tipp der Woche kommt von Michael Luisier. Er empfiehlt «Fast wie ein Bruder», den neuen Roman von Alain Claude Sulzer. Buchhinweise: Mariann Bühler. Verschiebung im Gestein. 208 Seiten. Atlantis, 2024. Arno Geiger. Reise nach Laredo. 272 Seiten. Hanser, 2024. Alain Claude Sulzer. Fast wie ein Bruder. 189 Seiten. Galiani Berlin, 2024.
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  • Folge vom 13.08.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Von Empathie und Einsamkeit
    Beide Bücher auf dem heutigen Literaturstammtisch kommen aus Österreich. Monika Helfer erzählt in «Die Jungfrau» von einer intensiven Frauenfreundschaft und vom Umgang mit der Einsamkeit. David Fuchs stellt in seinem aktuellen Buch «Zwischen Mauern» die Frage, ob es bedingungslose Empathie gibt. Zwei Jugendfreundinnen begegnen sich nach einem halben Jahrhundert wieder. Gloria und Monika. Die eine hat Familie und Erfolg als Schriftstellerin, die andere lebt einsam in ihrer riesigen Villa. Monika beschliesst, über Gloria zu schreiben. Das Resultat ist ein schonungsloses, aber liebevolles Portrait einer Frauenfreundschaft – von den sechziger Jahren bis heute. Lea-Dora Illmer stellt Monika Helfers neues Buch «Die Jungfrau» vor. Im Roman «Zwischen Mauern» ist Meta auf der Suche nach Sinn. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin verschlägt es sie in ein Pflegeheim, das kaputtgespart wurde und vor der Schliessung steht. Meta wird dort Nachtwache halten – und zwar am Bett eines sterbenden Mannes, der zu schreien beginnt, sobald es dunkel wird. Als Meta mehr von der Geschichte dieses Mannes erfährt, steht sie vor der Frage: Verdienen auch böse Menschen in ihren letzten Tagen liebevolle Zuwendung? Katja Schönherr bringt das Buch an den Literaturstammtisch. Im heutigen Kurztipp empfiehlt Britta Spichiger den neuen Roman der US-Autorin Jeannette Walls, «Vom Himmel die Sterne». Walls erzählt darin die fiktive Geschichte von Sally Kincaid. Eine unerschrockene, starke Frau, die in den 1920-er Jahren erkennt, dass ihre Familie nur überlebt, wenn sie mit illegal selbstgebranntem Whisky handelt. Und so stellt sie – allen gesellschaftlichen Widerständen zum Trotz – ihre eigenen Regeln auf und wird zur «Königin der Kincaid-Schmuggler». Buchhinweise: * David Fuchs. Zwischen Mauern. 223 Seiten. Haymon, 2023. * Monika Helfer. Die Jungfrau. 152 Seiten. Carl Hanser, 2023. * Jeannette Walls. Vom Himmel die Sterne. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. 448 Seiten. Hoffmann und Campe, 2023. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 23.01.2024
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  • Folge vom 06.08.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Leben in Bedrängnis (Wiederholung)
    Zwei Romane, die vom gesellschaftlichen Druck auf Individuen erzählen: Von unserem Umgang mit betagten Menschen handelt «Die Arbeiterin» des Franzosen Didier Eribon. Und «Nachbarn» der Afroamerikanerin Diane Oliver schildert die prekäre Lage von Schwarzen in den USA – in den 1960ern wie heute. Der Schriftsteller, Soziologe und Philosoph Didier Eribon schreibt seine Familiengeschichte weiter. «Eine Arbeiterin: Leben, Alter und Sterben» ist das Portrait seiner Mutter. Eine Mischung aus autobiografischem Schreiben und soziologischem Essay. Eribon beschreibt seine Schuldgefühle, nachdem er die Mutter gegen ihren Willen in ein Pflegeheim einwies. Wie er danach ihre nächtlichen Klagen und Telefonate aushalten musste. Von ihrer Verzweiflung und Vereinsamung hörte. Das Buch sei ebenso «gehaltvoll wie fesselnd», sagt Annette König. Schwarze in den USA, die für Emanzipation und Gleichberechtigung einstehen – davon erzählen die Erzählungen im Band «Nachbarn» der 1966 verstorbenen US-amerikanischen Autorin Diane Oliver. So schildert sie etwa einen siebenjährigen Knaben, der als erstes Schwarzes Kind auf eine Schule der Weissen muss. Mit feinen, nüchternen Beobachtungen zeige die Autorin, was Rassismus bedeute, sagt Britta Spichiger. Obwohl die Geschichten in den 1960ern spielen, seien sie noch immer aktuell. Einen Spaziergang durch die Weltliteratur – dies bietet der neue Sammelband «19/21 Synchron global» des Schweizer Literaturwissenschafters Charles Linsmayer. Das Buch versammelt 135 literarische Texte aus verschiedenen Weltregionen. Die thematisch gegliederte Auswahl ermögliche, Unbekanntes zu entdecken. Und dabei zu erfahren, wie unterschiedliche Autorinnen und Autoren zu Urthemen der Menschheit wie Freiheit, Glück oder Natur dachten, sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Didier Eribon. Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben. Aus dem Französischen von Sonja Finck. 240 Seiten. Suhrkamp, 2024. * Diane Oliver. Nachbarn. Aus dem Englischen von Brigitt Jakobeit und Volker Oldenburg. 304 Seiten. Aufbau, 2024. * Charles Linsmayer (Hrsg.). 19/21 Synchron global, ein weltliterarisches Lesebuch von 1870 bis 2020. 652 Seiten. Th. Gut, 2024. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 19.03.2024
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