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Kultur & Literatur

BuchZeichen

«BuchZeichen» macht Lust aufs Lesen, ist Rettungsring im Büchermeer und bietet gute und intelligente Unterhaltung. «Buchzeichen» stellt Autoren und Büchermenschen vor, erzählt Geschichten aus und über Bücher oder gräbt Perlen aus: Vom Bestseller über die Sportlerbiographie, vom Reisebericht bis zum Klassiker hat alles Platz.          

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Folgen von BuchZeichen

50 Folgen
  • Folge vom 25.06.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Marc-Uwe Kling und Heinrich Steinfest
    Spurensuche und Spannung zeichnen unter anderem die beiden Bücher aus, die heute auf dem Literaturstammtisch liegen. Marc-Uwe Klings «Views» ist ein gesellschaftskritischer Thriller, Heinrich Steinfests «Sprung ins Leere» ein kunsthistorischer Krimi. «Views» so heisst das neuste Buch des deutschen Autors Marc-Uwe Kling. Eine Jugendliche verschwindet spurlos. Dafür taucht ein Video auf allen möglichen sozialen Netzwerken auf und geht viral. Der Inhalt des Videos ist verstörend, denn es zeigt, wie die Jugendliche brutal vergewaltigt wird. Die Berliner Ermittlerin Yasira Saad soll die junge Frau und die Vergewaltiger finden. Jennifer Khakshouri konnte das Buch nicht mehr weglegen: es sei so aktuell und brisant, dass man nur noch staune. Im Roman «Sprung ins Leere» führt Heinrich Steinfest die Leserschaft einmal mehr in seinen Kosmos. Und wie immer ist man konfrontiert mit Dingen, die einem vertraut und merkwürdig zugleich vorkommen. Es geht um die Welt der Kunst, um bekannte Werke von Yves Klein oder Jacob van Ruistal, aber auch um Werke, die nur im Steinfest-Kosmos existieren. Vor allem aber erzählt Steinfest die Geschichte einer spektakulären Suche nach einer verschwundenen Künstlerin, die von Wien nach Japan und wieder zurück nach Wien führt. Grosses Kino. Und beste Literatur, findet Literaturredaktor Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch vorstellt. Den heutigen Kurztipp widmet Britta Spichiger dem US-amerikanischen Autor Richard Russo. In seinem neuen Roman «Von guten Eltern» erzählt er – wie schon in früheren Geschichten - von einer Kleinstadt in Upstate New York, von den Menschen dort, die allen politischen und wirtschaftlichen Widerständen zum Trotz für ein gutes Leben kämpfen. Russo nennt die Probleme beim Namen und schreibt doch über universell Menschliches, zeigt voller Empathie aber ohne Kitsch, dass es nie zu spät ist, nochmals neu anzufangen. Buchhinweise: * Marc-Uwe Kling. Views. 272 Seiten. Ullstein, 2024. * Heinrich Steinfest. Sprung ins Leere. 496 Seiten. Piper, 2024. * Richard Russo. Von guten Eltern. Aus dem Englischen von Monika Köpfer. 576 Seiten. DuMont, 2024.
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  • Folge vom 18.06.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Für alle etwas
    Ein Klassiker, ein Familiengeheimnis und ein Geschichtsbuch, das auf einem Fussballspiel basiert. Am Literaturstammtisch geht es um Bücher von Julien Green, Nadine Olonetzky und Ronald Reng. Der französisch-amerikanische Schriftsteller Julien Green (1900-1998) ist ein Jahrhundertautor: Er greift in seinen vielen Werken die sich wandelnden Zeitströmungen auf und schildert sie meisterhaft an Figuren, in deren Psyche er hineinzuschlüpfen scheint. Im neu übersetzten Roman «Treibgut» erzählt Julien Green die Geschichte eines jüngeren und wohlhabenden Bürgers im Paris der 1930er-Jahre, der sich selbst überdrüssig ist und keinen Weg findet, der Sinnentleerung zu entkommen. Der Roman, den Felix Münger am Literaturstammtisch vorstellt, ist ein eindringliches Sinnbild für eine Welt vor dem Abgrund. Die Zürcher Autorin Nadine Olonetzky ist die Tochter eines Holocaust-Überlebenden. Lange Zeit war ihr das aber gar nicht bewusst. Nur ein einziges Mal erzählt ihr der Vater ansatzweise davon, was mit ihm und seiner jüdischen Familie während der Shoah geschehen ist. Als Nadine Olonetzky als längst erwachsene Frau einen Berg von Akten findet, entdeckt sie auch ein Familiengeheimnis, das ihr der Vater verschwiegen hat. Daraus entstanden ist ein Buch ohne Pathos, in dem Literaturredaktor Tim Felchlin auch auf weniger bekannte Kapitel der Kriegs- und Nachkriegszeit gestossen ist. Der Buchtipp der Woche stammt von Michael Luisier. Zum Auftakt der Euro 2024 empfiehlt er ein ganz besonderes Fussballbuch. Ronald Rengs Buch «1974 – Eine deutsche Begegnung», das sich um die legendäre Partie zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland während der WM 1974 in Hamburg dreht, geht es nämlich nicht nur um Fussball. Es geht um die gesamte deutsche Geschichte der frühen 70er-Jahre. Erstaunlich, was sich alles über Fussball erzählen lässt! Buchhinweise: * Julien Green. Treibgut. Aus dem Französischen von Wolfgang Mat. 400 Seiten. Hanser, 2024. * Nadine Olonetzky. Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist. 448 Seiten. S. Fischer, 2024. * Ronald Reng. 1974 – Eine deutsche Begegnung. 428 Seiten. Piper, 2024.
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  • Folge vom 11.06.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Schauplatz Italien
    In ihrem ersten Roman erzählt die junge Italienerin Beatrice Salvioni von einer Frauenfreundschaft im Italien der 1930-er Jahre. Und der österreichische Autor Stephan Roiss lässt seinen Helden nach Italien flüchten – um dort eine wichtige Lebensweisheit zu finden. In ihrer Heimat Italien war der Debütroman der 29-jährigen Autorin Beatrice Salvioni ein grosser Erfolg. Jetzt erscheint er auf Deutsch. Schauplatz des Romans ist eine Kleinstadt in Norditalien in den 1930er-Jahren. Vor dem Hintergrund des Faschismus erzählt Salvioni von den religiösen und patriarchalen Zwängen im Alltag zweier Mädchen: Maddalena und Francesca beginnen zu rebellieren – und kämpfen um ein selbstbestimmtes Leben. Ein mitreissender Roman über eine tiefe Freundschaft, findet Literaturredaktorin Katja Schönherr. Das Leben des jungen Musikers Leon wird von Krisen nur so durchgeschüttelt: Nach dem Tod seiner Mutter quälen ihn Selbstvorwürfe. Zum Vater meidet er jeden Kontakt. Als Leon auch noch erfährt, dass er Krebs hat, folgt er einer Einladung nach Italien. Leons Reise ist eher eine Flucht als eine Heldengeschichte, aber sie bringt Leon eine Gewissheit: «Das Leben lohnt sich nicht, aber es ist gut und schön.» «Lauter» von Stephan Roiss ist ein lebensbejahender Roman – mal dröhnend laut, dann wieder ganz leise. Von dieser Musikalität ist Literaturredaktor Tim Felchlin beeindruckt. Claudette Wells ist ein ehemaliger grosser Filmstar. Vor Jahren flüchtete sie - noch während den Dreharbeiten zu einem neuen Film – mit ihrem Sohn in ein zerfallenes Haus in einer abgelegenen irischen Provinz. Seither führen sie und ihr Mann eine Ehe unter besonderen Umständen. Und als er eine ehemalige Geliebte im Radio hört, beginnt das Drama erst recht. «Hier muss es sein» - in diesem Roman schildert die irisch-britische Autorin Maggie O'Farrell viele Facetten einer Ehe, zeigt Brüche, Veränderungen – und stellt die zentrale Frage, was uns – trotz allem – in einer Beziehung zusammenhält. Literaturredaktorin Britta Spichiger stellt das Buch im Kurztipp vor. Buchhinweise: * Beatrice Salvioni. Malnata. Aus dem Italienischen von Anja Nattefort. 272 Seiten. Penguin, 2024. * Stephan Roiss. Lauter. 240 Seiten. Jung und Jung, 2024. * Maggie O'Farrell. Hier muss es sein. Aus dem Englischen von Kathrin Razum. 544 Seiten. Piper, 2024.
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  • Folge vom 04.06.2024
    Aktuelle Buchempfehlungen: Miranda July und Anne Weber
    In den beiden Büchern auf dem Literaturstammtisch geht es dieses Mal um persönliche Entdeckungen und Erfahrungen. Die US-Amerikanerin Miranda July erzählt tabulos von einer Frau in den Wechseljahren, die Deutsche Anne Weber von fremden Vierteln einer ihr vertrauten Stadt. Eine 45-jährige Frau schenkt sich selbst zum Geburtstag eine Reise von Los Angeles nach New York. Aber weit kommt sie nicht. Ein paar Meilen von ihrem Zuhause entfernt, verliebt sie sich vermeintlich in einen Tankstellenwächter. Die 50-jährige US-Autorin Miranda July ist ein Multitalent. Sie arbeitet unter anderem als Filmemacherin, Performance-Künstlerin und Schriftstellerin. Und mit ihrem neuesten Roman «Auf allen vieren» ist ihr erneut ein provokativer Roman gelungen, der das Thema «Wechseljahre» ohne Tabus anspricht. Jennifer Khakshouri hat das Buch mit Genuss, aber auch mit ein wenig roten Ohren gelesen. Die Pariser Banlieues haben einen schlechten Ruf: Betonwüsten, Drogenkriminalität, Strassenkrawalle. Diese Randgebiete hat die seit rund vierzig Jahren in Paris lebende Autorin Anne Weber kaum je betreten. Nun erkundet sie sie in ihrem aktuellen Buch «Bannmeilen». Dabei fördert sie Überraschendes zu Tage: Inmitten der Trostlosigkeit stösst sie auf hochmoderne Bauten und historische Hotspots - und sie kommt in den Austausch mit Einheimischen. Für Felix Münger gelingt es Anne Weber, uns die Augen für «das Fremde in der Nachbarschaft» zu öffnen und uns mit ihm auf menschlicher Ebene verbunden zu fühlen. Buchhinweise: * Miranda July. Auf allen Vieren. Aus dem Englischen von Stefanie Jacobs. 416 Seiten. Kiepenheuer & Witsch, 2024. * Anne Weber. Bannmeilen. 301 Seiten. Matthes & Seitz, 2024.
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