Die Deutschen lieben ihre Familienunternehmen. Sie gelten als solide Arbeitgeber, die Verbraucher trauen ihren Produkten und für viele sind sie die perfekte Projektionsfläche. Die Unternehmerdynastien stehen wahlweise für Glamour, Geld, Gier und Rosenkriege, aber auch für Disziplin, Verantwortung, Bodenständigkeit und überschaubare Strukturen – weit weg von den gesichtslosen Großkonzernen.
Womit wir bei meinen Gästen wären. Sie genießen Kultstatus, fliegen gerne Hubschrauber, stehen auf Krawatten, Kostüme und Einstecktücher, wollen mit Banken nichts zu tun haben, produzieren nur in Deutschland, wirken manchmal aus der Zeit gefallen und sind überzeugt, dass echte Unternehmer trockenes Brot essen, wenn die Firma leidet. Wolfgang Grupp senior, seine Tochter Bonita und sein Sohn Wolfgang führen gemeinsam mit der Mutter das Textilunternehmen Trigema mit Sitz in Burladingen. Gerade läuft das Rennen um die Nachfolge des Patrons respektive den König von Burladingen, wie er auch genannt wird. Ich habe die drei in Schwäbisch Hall getroffen, wo wir das Gespräch beim CEO-Abend des Gipfeltreffens der Weltmarktführer geführt und live mitgeschnitten haben.
Sie haben mir verraten, wie die Kindheit in einer der bekanntesten Familien Deutschlands war, ob sich Bonita und Wolfgang Grupp junior neben dem Übervater in der Firma behaupten können, was ihre Partnerwahl mit der Karriere zu tun hat, wie sie über New Work und Start-ups denken – und warum Grupp senior keinen Computer auf dem Schreibtisch stehen hat.
Unsere aktuelle Titelgeschichte:
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