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Kultur & Gesellschaft

Déjà-vu Geschichte

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Folgen von Déjà-vu Geschichte

213 Folgen
  • Folge vom 29.05.2023
    Taiwan. Die echte Republik China
    Taiwan ist die eigentliche und ursprüngliche Republik China. Zumindest ist das noch heute der offizielle Name dieses kleinen Landes wenige Kilometer vor der Küste der chinesischen Volksrepublik. Als Folge eines halben Jahrhunderts der Pekinger "Ein-China-Politik" ist diese Tatsache in der Welt heute aber fast vergessen. Eine Anerkennung Taiwans als unabhängiger Staat oder auch nur ein Kontakt auf offizieller Ebene findet nur in dreizehn Ländern der Erde statt – darunter solch wirtschaftliche Großmächte wie Nauru und der Vatikan. Der anhaltende Konflikt mit der Volksrepublik China auf dem Festland hat die jüngere Geschichte Taiwans aber auch auf andere Arten ganz einschneidend geprägt und bis heute ist diese Frage keinesfalls geklärt. Festlandchina droht auch 2023 noch mit einer notfalls gewalttätigen "Wiedervereinigung" – es tut das unter Xi Jinping sogar ganz verstärkt. Ein Angriff auf das demokratische und unabhängige Taiwan würde dabei aber die ganze Welt treffen. Im 21. Jahrhundert sind wir nämlich alle von Taiwan und seiner Halbleiter-Industrie abhängig.Melde dich hier für den Newsletter an oder erfahre hier mehr über den Déjà-vu Club.Die jüngere Geschichte wirft also ihren Schatten auf Taiwan. Aber doch reicht die bunte Geschichte dieser Insel deutlich weiter zurück als 1949 und den Konflikt mit der Volksrepublik China. Das Land blickt auf Jahrtausende der (nicht-chinesischen) Besiedlung zurück, gilt als Ursprungsregion aller austronesischen Völker des Pazifiks und musste über dreihundert Jahre Kolonialzeit unter Portugal, den Niederlanden und Japan ertragen. Sein portugiesischer Name "Formosa" hält sich sogar bis heute – zumindest in Bezug auf die Seestraße zwischen Taiwan und dem Festland. Es ist wirklich höchste Zeit, mehr über die Geschichte dieses faszinierenden Staates zu erfahren. Über die eigentliche – und wenn du mich fragst bessere – Republik China.Déjà-vu Geschichte ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte, wo auch immer du ihn hörst.Links zur EpisodeZum Déjà-vu NewsletterZum Club auf SteadyMeine Folge zu den OpiumkriegenTags: Asien, Ostasien, Taiwan, Neuere und neueste Geschichte, Zeitgeschichte
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  • Folge vom 15.05.2023
    Deutschbalten zwischen Ostsiedlung und Umsiedlung
    Deutschbalten und Deutschbaltinnen waren eine der vielen deutschsprachigen Minderheiten in Osteuropa. Und wie überall sonst ging ihre Ansiedlung im Baltikum – in Livland beziehungsweise dem heutigen Estland und Lettland – im Zuge der großen deutschen Ostsiedlung des Hochmittelalters über die Bühne. Soweit so klassisch also: Von der Hanse bis zu kirchlichen Akteuren reicht die Bandbreite der Akteure hier. Aber doch unterscheidet die Deutschbalten und Baltinnen so einiges von den anderen deutschen Communitys in Osteuropa. Und genau diese Besonderheiten wollen wir uns in der heutigen Folge des Déjà-vu Geschichte Podcasts gemeinsam mit Martin Pabst näher anschauen.Melde dich hier für den Newsletter an oder erfahre hier mehr über den Déjà-vu Club.Da wäre zum Beispiel erstmal die auffallende Tatsache, dass es "die Deutschbalten" eigentlich gar nicht gab. Vielmehr gab es Livländer, Kurländer und Estländer und sie verstanden sich erst sehr spät in ihrer Geschichte als eine einzige zusammenhängende Gruppe. Was die Deutschbalten und Baltinnen ebenfalls schon immer hervorgehoben hat, ist ihr Ruf, vor allem aus Adel und somit Oberschicht bestanden zu haben. Und tatsächlich: Von deutschen Landwirten kann im Baltikum so gut wie keine Rede sein. Dennoch ist die Lage nicht so einfach und wir können auch nicht ausschließlich von Grafen und Baronen ausgehen. Aber die größte Besonderheit ist eine ganz andere: Im Gegensatz zu fast allen anderen deutschsprachigen Gruppen in Osteuropa, wurden die Deutschbalten und Deutschbaltinnen nämlich nicht nach dem Zweiten Weltkrieg durch sowjetische, tschechoslowakische, ungarische, rumänische, polnische oder andere politische Entscheidungsträger in Richtung Westen verjagt. Nein: Die Umsiedlung der Deutschbalten erfolgte unter der Ägide der Nationalsozialisten – und das schon vor Beginn des Zweiten Weltkriegs.Déjà-vu Geschichte ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte, wo auch immer du ihn hörst.Links zur EpisodeMartins Podcast "Stichwort Städtereformation" und "Von Asch bis Zips" vom Deutschen Kulturforum östliches EuropaZum Déjà-vu NewsletterZum Club auf SteadyTags: Europa, Osteuropa, Baltikum, Mittelalter
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  • Folge vom 01.05.2023
    Russland, die Rus und die Wikinger
    Russland und Europa haben weder historisch noch aktuell die einfachste Beziehung. In der Schule haben wir zwar alle mal gelernt, dass alles bis zum Ural zu Europa gehört. Trotzdem fühlt es sich nicht so an, als gehörten die Russen und Russinnen so wirklich dazu. Es gibt da einfach ziemlich große Unterschiede. Immerhin regiert in Russland seit gefühlten Ewigkeiten ein oben ohne durch die Gegend reitender, mit Bären kämpfender Judomeister. Sowas würde es bei uns niemals geben. Wir haben hier, in Europa, zivilisierte, anzugtragende und verantwortungsvolle Politiker, die nur unser Bestes im Sinn haben. Oder so. Oh: Und hierzulande kommen auch die wenigsten auf die Idee, einen Angriffskrieg gegen eine unschuldigen Staat anzuzetteln. Ein wenig Kontext zu unserer schwierigen Gegenwart.Déjà-vu Geschichte ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte, wo auch immer du ihn hörst.Links zur EpisodeZum Déjà-vu NewsletterZum Club auf SteadyTags: Europa, Osteuropa, Russland, Mittelalter, Wikinger
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  • Folge vom 17.04.2023
    Der Völkermord an den Armeniern und Armenierinnen
    Armenier und Armenierinnen leben seit tausenden von Jahren im östlichen Anatolien. Für Jahrhunderte taten sie dies unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches und doch gibt es heute kaum noch Armenier in dessen Nachfolgestaat – der Türkei. Die Gründe dafür lassen sich mit einem einfachen Wort zusammenfassen. Mit einem einfachen, aber schrecklichen Wort: Genozid. Es war ein osmanisch orchestrierter Völkermord an den Armeniern und Armenierinnen, der in den Jahren 1915 und 1916 über einer Million von ihnen das Leben kostete und ihrer Existenz in der heutigen Türkei zu guten Teilen ein Ende setzte. Ein Völkermord, für den es Beweise gibt und den die offizielle Türkei bis heute dennoch leugnet. Und zwar samt seiner zahllosen Massaker und der Todesmärsche in die brutalen Wüsten Syriens. Es ist Zeit, mehr über diesen armenischen Völkermord zu erfahren – über die Katastrophe namens "Aghet".Melde dich hier für den Newsletter an oder erfahre hier mehr über den Déjà-vu Club.Dazu reisen wir in dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast in die Zeit des Ersten Weltkriegs, auch wenn der Genozid mit diesem Krieg an und für sich nicht viel zu tun hat. Die jungtürkische Regierung im Osmanischen Reich sah den Krieg aber offensichtlich doch als die optimale Gelegenheit an, die "armenische Frage" endlich zu lösen. Und wenn wir uns die Details dieses geplanten Völkermordes heute näher anschauen, stellt sich nur zu schmerzhaft die Frage: Wie kann die türkische Antwort auf all das heute noch eine einfache Leugnung sein? Warum erfolgte die Anerkennung bis heute auch außerhalb der Türkei in nur etwas über zwanzig Staaten? Versuchen wir uns dafür an einer Zusammenfassung dieses Völkermords an den Armeniern und Armenierinnen – einem Völkermord, der später immerhin zu guten Teilen dazu diente, das Wort "Genozid" überhaupt erst zu definieren.Déjà-vu Geschichte ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte, wo auch immer du ihn hörst.Links zur EpisodeDas Crowdfunding für "Unterwegs zwischen Grenzen"Zum Déjà-vu NewsletterZum Club auf SteadyTags: Europa, Osteuropa, Asien, Armenien, Genozid, 1. Weltkrieg, Türkei, Osmanisches Reich, Neuere und neueste Geschichte
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