Er gehört zu den "jungen Wilden" im deutschen Jazznachwuchs. Ilja Ruf ist einer, für den der Begriff "Jazz" an und für sich schon viel zu eng ist.
Die Vielseitigkeit hat ihm vermutlich Papa Bernd Ruf in die Wiege gelegt, ein musikalischer Tausendsassa zwischen Klarinette und Dirigierstab, zwischen Weltmusik, Klassik und Jazz. Jetzt werden seine Söhne "flügge", führen seine Mission fort und verwirklichen ihre eigenen musikalischen Projekte. "Halftime Show" zum Beispiel, das neue Album des Ilja Ruf Trios, Ein Feuerwerk an Songs zwischen Jazz und Pop, alle selbst geschrieben von Ilja, der auch als Pianist und Sänger glänzt. Ein bisschen im Jamie Cullum-Style, wenn man denn Vergleiche suchen will, aber Ilja Ruf ist alles andere als ein "Average Boy" (wie einer seiner Songs suggerieren könnte), sondern mit 23 Jahren schon eine eigene Künstlerpersönlichkeit, die sich mit den Themen seiner Generation Z identifiziert.
Dass Nils Landgren und Bernd Ruf für einen Gastauftritt im Studio vorbeigeschaut haben, bringt die Vätergeneration dann durch die Hintertür doch noch in diese spannende Produktion mit hinein.
Das und mehr Musik grenzenlos gibt’s heute an der "Hörbar" zu bestaunen.