Wer den Münsteraner Tatort (mit Thiel und Boerne) liebt, der hat vermutlich auch schon mal die Musik des Berliner Komponisten Kerim König wahrgenommen - zumindest unterbewusst. Dafür schreibt König nämlich u.a. die Musik. Bewegte Bilder in Klänge und Stimmungen zu übersetzen ist sein Handwerk.
Hier generiert seine Musik erst die Bilder. Es sind Bilder im Kopf, manchmal ganze Geschichten, und der Klangkosmos, den er dabei entwirft, ist eine Art "Safe Space", man könnte sogar behaupten, eine "Wohlfühlblase". Klangliche Irritationen bleiben die Ausnahme, aber die raffinierte Art, mit der er das alles zusammenfügt, hat etwas Verführerisches, einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Und: Zum ersten Mal hatte Kerim König die Möglichkeit, ein ganzes Streichorchester ins Studio einladen zu dürfen. Das gibt der Aufnahme zusätzlich Tiefe, lässt sie "geerdet" klingen, "Grounded" eben!
Das und noch viel mehr "Musik grenzenlos" servieren wir heute an der Hörbar.