Wer schon einmal mit einer richtigen Grippe im Bett lag, weiss, wie schwer man an Influenza erkranken kann. Soll man sich impfen lassen? Ja, sagen die einen, die Komplikationen der Krankheit können tödlich sein. Nein, sagen andere, eine Grippe stehen die meisten gut durch.
Grippeimpfung für wen?
Älteren Personen und Risikopatienten wird von Seiten Bundesamt für Gesundheit sehr empfohlen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Es gibt aber einen Haken. Bei älteren Personen wirkt die Grippeimpfung wesentlich weniger gut als bei unter 65-jährigen. Um ältere Personen und Risikopatienten zu schützen, so der Appell des Bundes, sollten sich auch die Jungen impfen lassen.
Aus Solidarität impfen?
Auch Personen, die in der Pflege tätig sind, wird seit Jahren nahe gelegt, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Weil sie in der täglichen Arbeit mit verletzlichen und geschwächten Personen in engem Kontakt sind.
Die Nützlichkeit der Grippeimpfung wird jedoch ebenfalls seit Jahren infrage gestellt. Wie gut schützt sie überhaupt?
Kinder gegen Grippe impfen?
Weil die Grippeimpfung bei Kindern erwiesenermassen besser wirkt als bei älteren Personen, brachte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impf-Fragen, kürzlich ein Thema aufs Tapet, das zu reden gibt: Wenn man Kinder auch gegen Grippe impfen würde, hätte man den Effekt, dass weniger Ältere sowie Risikopatienten schwer an Grippe erkranken würden, sagte er.
Im Forum werden Themen rund ums Grippeimpfen diskutiert.
Gäste
* Gisela Etter Dr.med., Präsidentin Union schweizerischer Komplementärmedizinischer Ärzteorganisationen: «Die Wirksamkeit der Grippeimpfung wird allgemein überschätzt»
* Thomas Steffen Dr.med.,Präsident Public Health Schweiz: «Die Impfung ist der beste Schutz gegen Grippe.»