Wer illegal nach Großbritannien einreist, soll keinen Asylantrag mehr stellen können, sondern festgenommen und direkt ins 6000 Kilometer entfernte Ruanda in Ostafrika ausgeflogen werden. Eine Rückkehr ins Vereinigte Königreich - selbst bei positivem Asylverfahren ausgeschlossen. Der "Ruanda-Plan" von Premier Rishi Sunak und seiner konservativen Regierung soll vor allem für Abschreckung sorgen und Bootsflüchtlinge von der Flucht über den Ärmelkanal abhalten. Doch bisher ist kein einziges Flugzeug Richtung Ruanda abgehoben - und der Oberste Gerichtshof in London hat dem "Ruanda-Plan" am Mittwoch einen weiteren Riegel vorgeschoben. Das Vorhaben sei rechtswidrig, die Sicherheit der Asylsuchenden in Ruanda nicht gewährleistet. Welche Optionen hat Sunak in der Migrationsfrage jetzt noch? Ist seine "stop the boats"-Politik gescheitert? Und warum hat die britische Regierung ausgerechnet mit Ruanda ein Abkommen geschlossen? Antworten geben die Newsjunkies Henrike Möller und Bruno Dietel.
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