Der Druck auf Institutionen, Unternehmen und öffentliche Personen, sich in diesen Tagen zu positionieren, ist groß. Vor allem die Kultur-, Theater- und Clubszene war nach dem Terrorangriff auffällig leise, was für viel Kritik und Unverständnis gesorgt hat. Die Zeitung „Die Welt“ warf einigen Prominenten vor, „sonst laut gegen rechts [zu sein] – beim Judenhass ganz leise“. Martin Spiller und Henrike Möller fragen sich: Gibt es in diesen Zeiten so etwas wie eine moralische Pflicht, sich zu äußern? Ist die Stille gefährlich? Oder ist es nicht vielleicht auch angemessener zu schweigen, weil die Thematik viel zu komplex ist für einen Instagram-Post?
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