Die Eisenbahn bringt Orlando nach London, wo sie im 20. Jahrhundert angekommen schließlich zu ihrem eigenen Schreiben findet. Sie wird Mutter eines Jungen, das Poem "The Oak Tree", das sie fast 400 Jahre begleitete, wird veröffentlicht und preisgekrönt. Woolf lässt "Orlando" im Jahr 1928 enden - dem Veröffentlichungsjahr des Romans: "Es war der elfte Oktober. Es war das Jahr 1928. Es war genau Jetzt."
Literatur
Orlando - Das Hörspiel Folgen
In "Orlando. Eine Biographie" geht es um Macht, Posen und Konventionen. Virginia Woolf reflektiert die Stellung der Frau, die Aggression des Britischen Empire und die machtpolitischen Gründe der Geschichte. Dabei demontiert sie satirisch Stand, Status, Geschlecht und Geschichtsschreibung. Für die schillernde Figur Orlando stand ihre Freundin Vita Sackville-West Modell, eine adelige Abenteurerin. Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Gabriel Raab, Vera Weisbrod, Wiebke Puls, Paul Herwig, Brigitte Hobmeier u.a. / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2013
Folgen von Orlando - Das Hörspiel
6 Folgen
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Folge vom 01.02.2019Orlando. Eine Biographie (Folge 6 von 6)
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Folge vom 01.02.2019Orlando. Eine Biographie (Folge 5 von 6)Weitere hundert Jahre sind vergangen, Lady Orlando lebt im British Empire des 19. Jahrhunderts. Durch den biederen Zeitgeist beeinflusst stellt sie ihr ungebundenes Leben in Frage und heiratet den Seefahrer Shelmerdine. Alles, was Woolf als Denkerin ausmacht, finden wir in "Orlando". Sie reflektiert Stand, Status, Geschlecht und Geschichtsschreibung, Macht, Posen und Konventionen. Der Roman wurde gleich nach seinem Erscheinen ein Publikumserfolg, die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen übertrafen Woolfs Erwartungen bei Weitem.
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Folge vom 01.02.2019Orlando. Eine Biographie (Folge 4 von 6)Orlando kehrt als Frau zurück auf ihren englischen Landsitz. Es sind rund hundert Jahre vergangen. Sie lädt Schriftsteller und geistreiche Männer in ihr Haus und unterstützt diese mit Geld. Doch schon bald erfährt sie, dass ihre Meinung nicht viel zählt. Sie spielt bewusst mit den Geschlechterrollen, verkleidet sich als Mann, verfasst Gedichte und segelt über die Meere - alles Taten, die man ihrem Cousin zuschreibt. Dann wieder fährt sie in feinster Seide nach Richmond, um huldvoll einen Heiratsantrag abzulehnen.