Nur noch mit regionalen, saisonalen und nachhaltigen Lebensmitteln sollte die Küche bestückt sein – ein Idealbild für viele. Für rund 15% der Schweizer Bevölkerung fernab von jeglicher Realität. Denn ein Leben an der Armutsgrenze heisst auch, die Selbstbestimmung über seine Einkäufe teilweise abzugeben. Dabei ist die Ernährung nicht nur wichtig für das biologisches Überleben, sondern prägt uns auch sozial und kulturell.Ein laufendes Forschungsprojekt der Hochschule für Agrar- Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL und des Centre for Development and Environment der Uni Bern hat sich das Ernährungssystem Bern genauer unter die Lupe genommen. Sie erforschen «Städte als Triebkräfte nachhaltiger Ernährungssysteme». Evelyn Markoni und Lukas Aeschlimann sind Teil des Forschungsteams und erzählen uns von möglichen Ansätzen, die ein sozialgerechteren Zugang zu Nahrung ermöglichen können.