"Er war faszinierend für mich" - Der Physiker Klaus von Klitzing spricht über Einstein.Klaus von Klitzing wurde 1943 in Schroda im südlichen Pommern geboren. 1980 gelangen ihm Messungen, die zur Entdeckung des sogenannten Quanten-Hall-Effektes (auch "Klitzing-Effekt") führten. Dieser beschreibt die Erkenntnis, dass die Einheit des elektrischen Widerstands (Ohm) eine universelle Naturkonstante ist. Mit der „Von-Klitzing-Konstante“ gibt es seitdem eine universelle Bezugsgröße für die Messung von Widerständen. Der Quanten-Hall-Effekt war auch einer der Ausgangspunkte für die Nanoelektronik. 1985 wurde Klitzing mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Klitzing nutzte die Publizität der Preisverleihung vor allem dazu, Verantwortliche in Politik und Industrie für ein langfristiges Konzept der Grundlagenforschung zu gewinnen. In einem Interview, das er der DW-Redakteurin Manuela Kasper-Claridge im Max-Planck-Institut für Festkörperphyisik Stuttgart gab, spricht Klaus von Klitzing über Einstein und die Grundlagenforschung in Deutschland.

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Zeitreise: Nobelpreisträger | Deutsche Welle Folgen
Zeitreise - Nobelpreisträger im Gespräch - Ein Podacst aus dem Archiv der Deutschen Welle.
Folgen von Zeitreise: Nobelpreisträger | Deutsche Welle
20 Folgen
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Folge vom 18.12.2006Interview mit dem Nobelpreisträger 1985 für Physik Klaus von Klitzing
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Folge vom 18.12.2006Interview mit der Nobelpreisträgerin 1982 für Frieden Alva Myrdal"Es gibt keinen direkten Weg von der Friedensforschung zum Frieden" - Alva Myrdal nimmt Stellung zum Sinn und Zweck ihrer Arbeit.Alva Myrdal wurde 1902 in Uppsala geboren. Sie studierte an einigen europäischen Universitäten Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften. Zwischen 1945 und 1947 gab Alva Myrdal das mehrsprachige Flüchtlingsmagazin "Via Suecia" heraus und in den Jahren 1946 bis 1948 war sie die Herausgeberin der Zeitschrift "Round table on social problems". Bei der Genfer Abrüstungskonferenz (1962 - 1973) war sie schwedische Chefdelegierte und zugleich einzige Frau unter den 67 Männern. Zusammen mit dem mexikanischen Diplomaten Alfonso Garcia Robles erhielt sie 1982 den Friedensnobelpreis. Alva Myrdal starb im Alter von 84 Jahren 1986 in Stockholm. In einem Gespräch mit DW-Redakteur Mathias Besch, das am Rande der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1970 geführt wurde, sprechen Alva und Gunnar Myrdal über hre Arbeiten auf dem Gebiet der Friedensforschung.
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Folge vom 18.12.2006Interview mit dem Nobelpreisträger 1981 für Literatur Elias Canetti"Wenn es ginge, würde ich den Tod abschaffen" – Der Literaturnobelpreisträger Elias Canetti spricht über sein Leben und über die Angst vor dem Tod.Elias Canetti wurde 1905 im bulgarischen Rustschuk geboren. 1911 zog er mit seiner Familie zuerst nach Manchester, wo er Englisch lernte, dann 1913 nach Wien. Während einer längeren Zwischenstation in Lausanne lernte Canetti die französische und später in Wien die deutsche Sprache, die sein eigentliches Idiom werden sollte. Er studierte Chemie in Wien und promovierte zum Dr. phil., widmete sich danach aber fast ausschließlich dem Schreiben. 1936 erschien sein einziger Roman "Die Blendung", der im deutschen Sprachraum weitgehend unbeachtet blieb. 1938 emigrierte Canetti nach London, wo er lange Zeit als freier Schriftsteller lebte. 1952 wurde er englischer Staatsbürger. In Deutschland rückte Canetti erst mit der Veröffentlichung seines Hauptwerkes, der Untersuchung "Masse und Macht" ('60), in den Blickpunkt der literarischen Öffentlichkeit. Erst danach fand sein Buch "Die Blendung" (Neuauflage '63) die verdiente Beachtung. Canetti ist als Romancier, Essayist und theoretischer Denker bekannt geworden. Das Hadern mit dem Tod, das Denken wider den Tod ist einer der Hauptaspekte seines Werkes. 1981 erhielt Elias Canetti den Nobelpreis für Literatur. Er starb 1994 in Zürich. Elias Canetti spricht mit einem Reporter der Deutschen Welle über seine Herkunft und seinen künstlerischen Werdegang.
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Folge vom 18.12.2006Interview mit der Nobelpreisträgerin 1966 für Literatur Nelly Sachs"Im letzten Augenblick hierher gekommen" - Die Schriftstellerin Nelly Sachs erinnert sich an ihre Flucht aus Deutschland.Nelly Sachs wurde 1891 in Berlin geboren. Schwedische Freunde retteten sie 1940 in letzter Minute vor der Deportation ins Vernichtungslager. In Stockholm fand sie Asyl und eine neue Heimat. Ihre Lyrik war nach 1946 eine erschütternde Klage um das jüdische Volk, später wurde sie zur Suche nach Erlösung für den Flüchtling dieser Zeit. 1966 empfing sie den Nobelpreis für Literatur. Sie starb 1970 im Alter von 78 Jahren in Stockholm. In dem Interview mit der Deutschen Welle spricht sie über ihre Flucht aus Nazi-Deutschland, ihr Leben und ihr Werk.