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Zukunft Denken – Podcast

Woher kommen wir, wo stehen wir und wie finden wir unsere Zukunft wieder?

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Folgen von Zukunft Denken – Podcast

122 Folgen
  • Folge vom 03.09.2020
    030 – (Techno-)Optimismus – ein Gespräch mit Tim Pritlove
    Wie optimistisch können wir in die Zukunft blicken und welche Rolle spielt dabei Technologie? »Ohne Optimismus kann man auch gleich im Bett bleiben« In dieser Episode spreche ich mit Tim Pritlove. Tim ist »Nerd« der frühen Stunde und seit den 1980er Jahren im Hacker-Umfeld (auch des Chaos Computer Clubs) »sozialisiert« worden. So war er auch über viele Jahre in der Organisation des Chaos Communication Kongresses tätig. Seine Interessen sind aber deutlich vielseitiger. So hat er sich mit dem Projekt Blinkenlights einen Namen als Medienkünstler gemacht und gilt heute als einer der führenden deutschen Podcaster. Dabei beschränkt er sich nicht auf Themen im Umfeld von Computern und Technik, sondern betreibt Podcasts um wissenschaftliche Themen für einer breiteren Zuhörerschaft verständlich zu machen, im Bereich von (Netz)Politik aber auch Unterhaltung im weiteren Sinne. In dieser Episode unterhalten wir uns über Füchse und Igel (nach Phil Tetlock), das heißt wir stellen die Frage, welche Rolle Generalisten und Spezialisten in unserer Gesellschaft im allgemeinen haben, und wie »Nerds« hier einzuordnen sind.  Wie werden Entscheidungen getroffen? Welche Herausforderungen muss die Demokratie meistern um nicht in eine Expertokratie oder in Populismus abzugleiten? Welche Rolle spielt dabei Kommunikationstechnologie? Sind die Erwartungen seit jeher überzogen oder gibt es keine gemeinsame Zukunft ohne globale Kommunikationsmittel? Wie wird Demokratie durch die neuen Möglichkeiten verändert (z.B. Liquid Feedback, Wahlmaschinen) und was sollte man überhaupt ändern? Wie geht man mit Extremisten, mit Trollen um, wo endet Meinungsfreiheit? »Unser inhaltlicher Umgang mit Wahnsinn gehört überarbeitet.« Wie sind die Ideen der »Nerds« und Autodidakten der 1980er und 1990er Jahre heute zu bewerten? Skalieren die oftmals idealistischen Ideen der damaligen Zeit? Von welchen Fehleinschätzungen sollten wir für die Zukunft lernen? Wie gehen wir mit den techno-sozialen »Wellenbewegungen« um? Vom Compuserve und AOL der 1990er Jahre über das »freie Internet« zurück zum Compuserve des 21. Jahrhunderts mit dem Namen Facebook? Wie sieht die nächste Welle aus? Welche Rolle spielt Geschwindigkeit oder Langsamkeit – In der Adoption von Technik, in gesellschaftlichen Phänomenen und demokratischen Prozessen? »In einem gesellschaftlichen System brauchst du genug Zeit um die Leute mitzunehmen […] Geschwindigkeit, schnelle Entscheidung ist per se keine Qualität« Hat Europa den Anschluss bei strategischen Technologien verloren? Entscheiden wir in Europa überhaupt noch selbst, oder müssen wir zur Kenntnis nehmen, was in anderen Teilen der Welt definiert wird? Wie verändert sich Kommunikation? Sind Menschen wirklich nur an Soundbites interessiert – wie von Legacy-Medien immer behauptet wurde, warum ist dann gerade heute das Interesse an Langformen auf YouTube oder auch bei Podcasts so beliebt? Ändert sich die Kommunikation in einer Krise? »In Momenten der real erlebten Krise sind die allermeisten Leute in der Lage sich zusammenzuraufen-es kann dann schon sehr schnell gehen.« Solutionism: verlieren wir uns in technischen Visionen (wie dem E-Auto, Kolonialisierung des Weltraums, Singularitätsphantasien) anstatt die klügsten Menschen an den größten Probleme der Zeit arbeiten zu lassen? »Über kurz der lang wird es das Internet gebraucht haben« »Ich kann mir keinen Planeten Erde vorstellen […], der kein globales Kommunikationssystem hat. Aber wir sind noch lange nicht da.«, alle Zitate von Tim Pritlove Referenzen Tim Pritlove Tim auf Twitter Metaebene auf Twitter Chaos Computer Club Chaos Communication Congress (Event Blog, Wikipedia) Projekt Blinkenlights (Wikipedia) Metaebene – Das »Dach« des Podcast-Imperiums Podcasts (eine Auswahl) CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft Freakshow Forschergeist Raumzeit Logbuch:Netzpolitik UKW – Unsere kleine Welt (Not Safe For Work) Andere Episoden Episode 26: Was kann Politik (noch) leisten? Ein Gespräch mit Christoph Chorherr Episode 24: Hangover: Was wir vom Internet erwartet und was wir bekommen haben – Gespräch mit Peter Purgathofer Episode 19 und Episode 20 zu Offenen Systemen, hier gibt es ebenfalls zahlreiche Ergänzungen zu den mit Tim diskutierten Themen Episode 15 und Episode 16: was hat es mit Innovation und Fortschritt auf sich? Episode 31: Die Rolle von komplexen Software-Systemen in unserer Gesellschaft, Gespräch mit Thomas Konrad Fachliche Referenzen Philip Tetlock, Superforecasting. The Art and Science of Prediction, Cornerstone (2015) Liquid Feedback (Software) Evgeny Morozov: To save everything, click here, Penguin (2014) Konrad Paul Liessmann, Leben mit dem Virus
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  • Folge vom 21.08.2020
    029 – Fakten oder Geschichten? Wie gestalten wir die Zukunft?
    Eine Episode die zum Nachdenken anregen soll, und die Motivation dieses Podcasts reflektiert:  »Fakten sind wichtig aber nicht entscheidend.« Werden wir geschoben – von der Vergangenheit, den Problemen, den bestehenden Narrativen, oder agieren wir, denken wir aktiv über die Zukunft nach – ziehen wir uns also in Richtung Zukunft? Übernehmen wir die Verantwortung über unser Leben und die Zukunft der Gesellschaft oder verlieren wir uns in Zynismus – das Handeln ist alternativlos...? »Menschen sind die Produkte der Geschichten, die sie über sich selbst erzählen, die ihre Gemeinschaft über sich erzählt. Fakten spielen dabei höchstens eine untergeordnete Rolle.«, Philip Blom Welche Rolle spielen dabei Narrative, Fakten, Wissenschaft,  Geschichten? »Those who tell the stories run the world.«, George Mobiot Was bedeutet das? Wie kommen wir zu Entscheidungen? Wie verändern wir die Welt? »Bewegungen, welche die Welt zu verändern suchen, beginnen oft damit, dass sie die Geschichte umschreiben und die Menschen damit in die Lage versetzen, sich die Zukunft neu auszumalen.«, Yuval Noah Harari Schreiben Sie mir Ihre Meinung! Referenzen Andere Episoden Episode 12: Wie wir die Zukunft entdeckt und wieder verloren haben Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Episode 27: Wicked Problems Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Fachliche Referenzen Konrad Paul Liessmann, Leben mit dem Virus Philip Blom, Was auf dem Spiel steht, Hanser (2017) George Mobiot, Out of the Wreckage, Verso (2017) Yuval Noah Harari, Homo Deus, Eine Geschichte von Morgen, C. H. Beck (2018) Evgeny Morozov, To Save Everything, Click Here, Penguin (2014) Julia Shaw, Das trügerische Gedächtnis, Heyne (2018) Andrea Schuhmacher, Das betrogene Ich, Die Zeit 13. Oktober 2009
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  • Folge vom 03.08.2020
    028 – Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität!
    Ich freue mich in dieser Episode wieder einen sehr interessanten Gast begrüßen zu dürfen, Prof. Jochen Hörisch. Jochen Hörisch, geboren 1951, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte. Ab 1988 war er Ordinarius für neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim. Er bekleidete zahlreiche Gastprofessuren an anderen Universitäten in Europa sowie den Vereinigten Staaten. Er ist mittlerweile emeritiert und hat sich dankenswerterweise zu einem online Gespräch mit mir bereiterklärt. In früheren Episoden, wie #16 und #18 habe ich mich schon kritisch mit dem aktuellen Zustand von Forschung und Universität auseinandergesetzt. So manche Innovation die heute bejubelt wird, scheint mehr Theaterdonner als tatsächlicher Fortschritt zu sein. In Episode 11 habe ich die Frage gestellt, wie man mit schwierigen ethischen Fragen umgehen sollte, auch mit solchen, die sich aus der Technik und Wissenschaft heraus ergeben, innerhalb dieser aber nicht entschieden werden können oder sollten. In Episode 27 stelle ich Wicked Problems zur Diskussion und die Rolle, die Generalisten für die Lösung der wesentlichen Probleme unserer Zeit spielen (werden). Daraus ergeben sich zwei wesentliche thematische Aspekte, mit denen wir uns in dieser Episode auseinandersetzen werden: (1) Die Rolle der Universität für unseren Lebensstandard, Kultur und Zukunft und damit verbunden: der Zustand der heutigen Universität in Deutschland und Österreich (2) Wir neigen dazu, wichtige Fragen der Zeit, die die Gesellschaft in einem breiteren Sinne betreffen, sehr stark aus einem technisch/naturwissenschaftlichen oder ökonomischen Blickwinkel zu betrachten, mit allen daraus folgenden Problemen. Naturwissenschaft und Technik erzeugt (fast immer) geisteswissenschaftliche oder kulturwissenschaftliche Probleme und Fragen. So sprechen wir unter anderem über die Frage, wie die heutige Universität historisch zu verorten ist, über die platonische Akademie, die Häuser der Weisheit sowie die Humboldtsche Bildungsreform. »Abweichler und Häretiker« haben dabei immer eine wichtige Rolle gespielt und einen Platz bekommen. Heute aber ist an den Universitäten die Bologna-Professionalität eingezogen, es wird gemessen, gemanaged – die Leidenschaft ist dahin? Wir haben wohl auch bei einem Etikettenschwindel mitgemacht. Was internationalisiert werden sollte wurde bürokritisiert und verschult. Wo freies Denken möglich sein sollte herrscht das Geld, oder Geld-artige Anreizsysteme. Wo Prozess-Steuerung und Performance-Indikatoren Einzug halten geht da nicht nur die Leidenschaft sondern auch die Qualität des Werkes verloren? Wir stellen uns weiters die Frage, ob originelle Charaktere, Intellektuelle (»Abweichler«) noch eine Chance auf eine Uni-Karriere in Zeiten stromlinienförmiger Institute und Manager haben? Was ist die Rolle von Generalisten heute und für die Zukunft? Auch die Kultur- und Geisteswissenschaften müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie ihre (wichtige) Rolle in der Verortung des (technisch/naturwissenschaftlich/ökonomischen) Wissens hinreichend Ernst nehmen, in Diskurs mit der Öffentlichkeit gehen, ob sie Narrative, die unsere Gesellschaft treiben hinterfragen und kritisieren. Nicht zuletzt beschreibt Prof. Hörisch die Rolle der Philosophie aber auch verschiedener vermeintlicher Orchideenfächer. Er betont die Rolle bekennender Dilettanten und philosophischer Narren. Wir sollten wieder für eine Alma Mater Libido, für eine libidinöse Universität kämpfen, die sich nicht scheut anstössig zu sein, die nackte Wahrheit freilegen möchte. "Wissenschaft ist obszön, sie stellt das auf die Bühne, was andere zunächst nicht sehen wollen" "Ohne Tabubrechen ist die Universität nicht zu haben“ Arbeiten wir also gemeinsam an einer libidinösen und denkanstössigen Universität der Zukunft! Referenzen Prof. Jochen Hörisch Prof. Hörisch / Uni Mannheim Prof. Hörisch – Wikipedia Andere Episoden Episode 11: Ethik, oder: Warum wir Wissenschaft nicht den Wissenschaftern überlassen sollten! Episode 16: Innovation und Fortschritt oder Stagnation? Episode 18: Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation Episode 27: Wicked Problems Fachliche Resourcen Jochen Hörisch, Die ungeliebte Universität – Rettet die Alma Mater, Hanser (2006) Jochen Hörisch, Das Geld der Wissenschaft (2016) Konrad Paul Liessmann, Kant, Dienst ohne Vorschrift (2004) Konrad Paul Liessmann im Interview mit Robert Misik Philipp Blom, Was auf dem Spiel steht, Hanser (2017) George Monbiot, Out of the Wreckage, Verso (2017) Zymunt Bauman, Retrotopia, Suhrkamp (2017) Noah Yuval Harari, Homo Deus, Eine Geschichte von Morgen, C. H. Beck (2018) Erwin Schrödinger, What is Life? (1944) Michel Serres, Was genau war früher besser?, Suhrkamp (2019) 
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