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Zukunft Denken – Podcast

Woher kommen wir, wo stehen wir und wie finden wir unsere Zukunft wieder?

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Folgen von Zukunft Denken – Podcast

119 Folgen
  • Folge vom 17.02.2020
    019 – Offene Systeme – Teil 1
    Diese Episode weicht wieder etwas von den bisherigen ab. Sie ist so etwas wie eine »Brückenepisode«. Ich baue hier eine thematische Brücke über eine Reihe vergangener Episoden auf. Der thematische Faden ist »was bedeutet Offenheit in Wissenschaft, Technik und Politik/Gesellschaft«? Ich blicke zurück auf die Episoden 2, 12, 11, 6 und 18 und bringe die Aspekte, die sich auf Offenheit beziehen in einen Zusammenhang: Wissenschaftlicher Fortschritt und Kommunikation ein Konflikt zwischen Ökonomie und Wissenschaft? Ethische Fragen: wie können wir als Gesellschaft entscheiden? Empirie und Kritik Ergebnisoffenheit von Forschung Zusammenspiel von Disziplinen Erkenntnis und Demokratie Diese Folge ist auch ein Teaser für die nächste Episode, in der ich mit zwei Experten dieses Thema diskutieren werde. »Wer steuert Wissenschaft und Technologie in einer Demokratie, wenn die Menschen nicht die geringste Ahnung davon haben. […] Wissenschaft ist mehr als gesammeltes Wissen; es ist eine Art und Weise zu denken. Eine Art, skeptisch das Universum zu befragen – aber immer mit dem Bewusstsein der menschlichen Fehlbarkeit.«, Carl Sagan Referenzen Karl-Heinz Göttert, Als die Natur noch sprach Carl Sagan, The Demon-Haunted World Andere Episoden Episode 2: Was wissen wir Episode 12: Wie wir die Zukunft entdeckt und wieder verloren haben Episode 11: Ethik, warum wir Wissenschaft nicht den Wissenschaftern überlassen sollten Episode 6: Messen, was messbar ist? Episode 18: Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation
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  • Folge vom 30.01.2020
    018 – Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation
    Schon in der ersten Episode habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit dem Format des Podcasts noch experimentieren möchte. Mit dieser Episode beginne ich neben Vorträgen/Monologen erstmals auch Gespräche in den Podcast einzuführen. Die Monolog-Episoden (wie bisher) wird es auch in der Zukunft geben, vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen. Die konkrete Idee ist, Themen in Form von Monologen einzuführen, dann aber mit Gesprächen zu vertiefen oder verbreitern, je nachdem, sowie meine Aussagen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. In dieser ersten Gesprächs-Episode steht mir Dr. Andreas Windisch zur Seite, ein hervorragender Physiker und Mathematiker. Wir greifen ein Thema auf, dass ich in den Episoden 15, 16 und 17 eingeführt habe: erleben wir Fortschritt oder Stagnation? Mit Andreas tauchen wir jetzt hier am Beispiel der Physik tiefer ein und diskutieren die Aspekte, die ich in den vorigen Episoden versucht habe einzuführen. Wir sprechen über die wesentlichen Fortschritte der Physik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und was sich danach verändert hat, den Zusammenhang zwischen Mathematik, Theorie und Experiment. Anhand einiger Beispiele diskutieren wir die enormen Aufwänden, mit denen moderne Experimente in der Physik verbunden sind, und welche Konsequenz das für Wissenschaft und Technik hat. Nicht zuletzt greifen wir die Frage auf, ob wir es nun mit einer Stagnation zu tun haben und was die Ursachen sein könnten, die auch über die Physik hinaus wirken. Was ist die Rolle der Gesellschaft, der Wissenschaft und wer entscheidet, in welche Richtung sich Forschung entwickelt. Herzlichen Dank an Dr. Andreas Windisch für dieses Gespräch! Referenzen Dr. Andreas Windisch LinkedIn Email Silicon Austria Labs Fachliche Referenzen: es gibt für diese Episode keine neuen fachlichen Referenzen, wir beziehen uns auf Themen und Referenzen, die in den folgenden Episoden eingeführt wurden Episode 15: Innovation oder Fortschritt? Episode 16: Innovation und Fortschritt oder Stagnation? Episode 17: Kooperation
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  • Folge vom 19.01.2020
    017 – Kooperation
    Essen oder gegessen werden – wir bereiten unsere Kinder, jungen Erwachsenen und Studenten auf eine Welt des Wettbewerbes vor. Homo Homini Lupus im modernen Gewande. Aber passt dies überhaupt zu den Problemen der heutigen Zeit? Ist diese Ideologie die richtige um tatsächlich Fortschritt zu erzielen? »Marx: alle Sinne reduzieren sich auf das Haben. Solidarität wird ersetzt durch egoistische Konkurrenz und Macht.«, Michael Quante Zwei Seiten einer Medaille als Kontext: »Die Tragödie des Menschen und der Allmende«. Eineseits sprechen wir, nach Arnold Gehlen, über den Mensch als Mängelwesen, das aber über die Fähigkeit der Kooperation zur dominierenden Spezies des Planeten geworden ist, andererseits Garrett Hardin, tragedy of the commons – wo das bisherige Ende dieser Kooperation zu erkennen war. Natürliche Ressourcen werden bis zum Kollaps zerstört. Kooperation in modernem Gewande, nicht Wettbewerb, hat in der Vergangenheit zu enormen Leistungen verholfen, denken wir an die Mondlandung, das Manhatten Projekt, den Umgang mit SARS, AIDS oder dem Ozonloch. Aber dort, wo es heute am wichtigsten ist, zum Beispiel dem Klimawandel, kommen wir nicht voran. Wie kann eine kooperative Nutzung wesentlicher Ressourcen in der Zukunft aussehen? Welche Rolle spielen moderne Technologien wie die künstliche Intelligenz? Andere Episoden: Episode #3: Unerwartete Konsequenzen, das Ozonloch Episode #6: Messen was messbar ist Episode #16: Innovation und Fortschritt oder Stagnation Referenzen Michael Quante, Das philosophische Radio, WDR5, 3.1.2020 Der Mensch als Mängelwesen, NZZ 24.01.2004 Klaus Kornwachs, Philosophie der Technik (C.H.Beck Wissen) (2013) Teller und Oppenheimer, Das Ende der Welt? Nassim Taleb, Skin in the Game (2018) Keith Carlisle, Rebecca L. Gruby, Polycentric Systems of Governance: A Theoretical Model for the Commons, The Policy Studies Journal, Vol. 00, No. 00, 2017 Seven principles of resilience, Stockholm Resilience Centre
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  • Folge vom 03.01.2020
    016 – Innovation und Fortschritt oder Stagnation?
    »Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, daß er viel größer ausschaut, als er wirklich ist.«, Johann Nestroy In der vorigen Episode habe ich versucht das Zusammenspiel von Innovation und Fortschritt unter die Lupe zu nehmen. Ziel war es zum Nachdenken und vor allem auch zum Widerspruch anzuregen. Ich freue mich auch weiterhin über Anregungen und Kommentare. In dieser Episode gehe ich einen – etwas spekulativen – Schritt oder Frage weiter. Scheitern wir vielleicht nicht nur daran zwischen Innovation und Fortschritt zu unterscheiden, sondern ist das Problem vielleicht wesentlich tiefer liegend: leben wir in einem Zeitalter der Stagnation, wo zwar viel Lärm gemacht wird, sich tatsächlich aber recht wenig bewegt? Ein Blick zurück. Philipp Blom beschreibt die tatsächlich enormen Umwälzungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Als bemerkenswertes Beispiel greife ich die Neurasthenie heraus, die zeigt, als wie schnell und überwältigend diese Entwicklungen wahrgenommen wurden. Blom zitiert einen George Miller Beard, Art der Zeit: »Es gibt eine große Familie von funktionellen nervösen Störungen, die unter den hinter verschlossenen Türen arbeitende Klassen der zivilisierten Länder immer häufiger werden. In diesem Land beträgt die Anzahl der Menschen, die an dieser Krankheit leiden, Hunderttausende« In der Tat ist auch objektiv eine enorme Entwicklung in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zwischen 1900 und 1960 zu beobachten.  In einem Gespräch kommen Peter Thiel, Eric Weinstein zu der Erkenntnis, dass wir in einem Zeitalter der Stagnation (seit den 1970er Jahren) leben; mit wenigen Ausnahmen (vor allem Informationstechnologie uns Software). Stagnation in der Wissenschaft, der Technologie aber auch kaum Wirtschaftswachstum. Volatität wird als Dynamik missverstanden. Der absolut überwiegende Teil der wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen auch der heutigen Zeit wurden vor den 1970er Jahren gelegt. Haben wir ein Problem in der Wissenschaft (ist es ein fundamentales Erkenntnisproblem, oder eines der wissenschaftlichen Praxis)? in der Umsetzung in die Technologie? In unseren Organisationen? »Wir leben in einer Art von intellektuellen Truman-Show, wo alles um uns herum falsch ist und etwas super-aufregendes passieren wird.«, Eric Weinstein Thiel und Weinstein sind nicht die einzigen, die derartige Ideen vertreten: Artikel von Frank Schirrmacher und David Graeber sowie ökonomische Aspekte durch Robert Gordon: keine nennenswerte Zunahme an Produktivität, Innovation und Wachstum in den letzten Jahrzehnten. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die sehr interessanten Beobachtungen der Physikerin Sabine Hossenfelder, die ähnliche Beobachtungen aus der Innensicht der modernen (theoretischen) Physik macht. »Meine Generation ist bemerkenswert erfolglos – in mehr als 30 Jahren ist es uns nicht gelungen, die Grundlagen der Physik zu verbessern« Aber so erfolglos können wir gar nicht sein, dass wir die Lautstärke des Marketings nicht ständig aufdrehen. Stimmt es also, dass wir – entgegen dem lautstarken Marketing – tatsächlich eher in einer Welt der wissenschaftlichen und technologischen Stagnation leben? Und falls das so ist: warum ist das für unsere Gesellschaft und Zukunft von größter Bedeutung!? Wie immer: schicken Sie mir Ihre Meinungen, Kritikpunkte, Ergänzungen, z.B. über Twitter, und über dieses Feedback-Formular. Referenzen Philipp Blom, Der taumelnde Kontinent: Europa 1900–1914 (2011) The Portal: Eric Weinstein, Peter Thiel (im besonderen die ersten 30–40 Minuten) David Graeber im Gespräch mit Peter Thiel, Where did the future go? Frank Schirrmacher, Neil Armstrongs Epoche: Das Drama einer Enttäuschung (FAZ) (ca. 2012) Klaus Kornwachs, Philosophie der Technik (C.H.Beck Wissen) (2013) Antibiotika: Das Wundermittel wirkt nicht mehr, ZEIT Online Missing Link: Der 3D-Drucker, oder: die industrielle Revolution, die nicht stattfand David Graeber, Bürokratie, Die Utopie der Regeln (2017) Robert Gordon, The death of innovation, the end of growth (TED-Talk) Sabine Hossenfelder, Lost in Math Konrad Paul Liessmann, Dienst ohne Vorschrift – 200 Jahre nach seinem Tod wäre Immanuel Kant, einer der größten Denker der Moderne, chancenlos, sich im heutigen Wissenschaftsbetrieb durchzusetzen. Der Standard, 6. Februar 2004 Edward Snowden, Permanent Record (2019) Tim Jackson, Prosperity without Growth (2009, 2016) 
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