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Kultur & Gesellschaft

Augen zu

Was macht große Kunst aus? Darf man Beuys einen Scharlatan nennen? Muss man Botticelli lieben? Mit Leidenschaft, Fachwissen und Witz entführen die beiden Gastgeber einmal im Monat ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die wunderbare Welt der Kunst. Jede Folge widmet sich einem Künstler oder einer Künstlerin, ihren biografischen Wendungen, ihren besten Werken, ihren seltsamsten Ansichten. Überraschende Telefonjoker bieten jeweils neue Einblicke. Und am Ende hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – einen Kopf voller Bilder. Florian Illies schreibt, seit er denken und sehen kann, über Kunst. Er gründete nach seinem Kunstgeschichtsstudium das Magazin “Monopol” und war lange Jahre Leiter des Auktionshauses Villa Grisebach. Er ist Autor der Bücher “1913" und “Generation Golf” und Mitglied des Herausgeberrats der ZEIT. Giovanni di Lorenzo ist Chefredakteur der ZEIT und ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

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Folgen von Augen zu

47 Folgen
  • Folge vom 07.02.2024
    Pierre-Auguste Renoir: Darf Kunst einfach nur gute Laune machen?
    In “Augen zu”, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, geht es in der neuesten Folge um einen ganz besonderen Außenseiter der Kunst des französischen Impressionismus: um Pierre-Auguste Renoir (1841–1919). Selbst seine Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1871 und sein Erleben des Ersten Weltkrieges trübten nicht seine heitere, sinnenfrohe Weltsicht: Er wollte, anders als so viele Künstler seiner Zeit, nicht die Moderne vorantreiben oder die Gesellschaft umwälzen. Er wollte einfach nur Frauen malen, Licht in den Bäumen und Obst auf dem Teller. Aber wie er das machte, mit unglaublicher technischer Meisterschaft und größtem Einfühlungsvermögen – das brachte ihm den Respekt und die Liebe der größten Maler seiner Zeit ein. Seit Studientagen war er eng befreundet mit Monet und Manet – und Cézanne bewunderte ihn genauso wie der Schriftsteller Marcel Proust. Renoir wurde als Porzellanmaler ausgebildet und war deshalb von Anfang an dem Dekorativen zugetan, seine freie Zeit verbrachte er im Museum und im Garten, den Fortschritt hielt er für überbewertet. Florian Illies und Giovanni die Lorenzo fragen in ihrem Podcast “Augen zu”: Was kann uns diese vor Lebensfreude strotzende Kunst heute in einer Zeit der Verzagtheit schenken? Was hat Renoir zu tun mit dem Lebensgefühl des französischen Rokoko? Und was hatte er für ein Frauenbild? Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 03.01.2024
    Otto Dix – ein Mann, ein Krieg, eine Stadt
    Otto Dix zog in den Ersten Weltkrieg voller Neugier und Patriotismus – und das malte er auch. Er hörte aber auch nicht auf zu zeichnen und zu malen, als er die Schrecken des Kriegs, die Schmerzen, das Leid, die Hoffnungslosigkeit als Soldat am eigenen Leib erleben musste. Seine Werke aus dem Krieg sind Jahrhundertzeugnisse – und im Jahre 1929, zehn Jahre nach Kriegsende, war er dann in der Lage, die Traumata als Malerei neu verarbeiten: in dem spektakulären Werk "Der Krieg", das wie ein Altargemälde als Triptychon aufgebaut ist und auf eine so unmittelbare wie entrückte Weise aus der Herzkammer des Unheils erzählt. In der neuesten Folge von "Augen zu", dem Pocast von ZEIT und ZEIT ONLINE, tauchen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo tief ein in das Werk des 1891 in Gera geborenen Otto Dix: Es durchzieht auf einzigartige Weise die Geschichte von vier deutschen Staaten. Es hebt an im späten Kaiserreich, tobt sich aus im Krieg, erfasst dann auf singuläre Weise die Eitelkeiten und Desaster der Weimarer Republik in seinen neusachlichen Gemälden aus Berlin, um dann im "Dritten Reich" in eine dreifache innere Emigration zu gehen (in die Landschaft des Bodensees, in die biblische Thematik und in die Malweise der Alten Meister). Nach 1945 dann setzt Dix auf kernig unbekümmerte Weise sein Werk fort – sein unbarmherziger Blick auf den Menschen in Ausnahmesituationen ist unerreicht für die deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts. In den Hamburger Deichtorhallen zeigt bis zum 1. April die Ausstellung "Dix und die Gegenwart", wie gerade seine Sensibilität für die Zeitläufte Dix bis heute zu einer zentralen Inspirationsquelle für die zeitgenössische Kunst machen. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 06.12.2023
    Große Weihnachtsfrage: Wer hat das schönste Christuskind gemalt?
    Es gibt vielleicht keinen lebendigeren, wilderen Jesus als jenen, der sich auf der berühmten "Darmstädter Madonna" vom Arm seiner Mutter den Betrachtern entgegenreckt. Aber der kühne, kalte, große Hans Holbein hat auch den toten Jesus gemalt, liegend, in Lebensgröße, und nie hat man einen toteren Jesus gesehen – der Schriftsteller Dostojewski war so geschockt davon, dass er einen Ohnmachtsanfall erlitt. Und egal, ob man vor seinen Werken vor Begeisterung oder vor Schrecken in Ohnmacht fällt, Hans Holbein besticht bis heute mit der Schönheit und Brillanz seines Werkes, obwohl seine Bilder vor 500 Jahren entstanden sind. In Augsburg, woher er stammte, dann in Basel, wo er seine großen Altarwerke schuf und schließlich in London, wo er am Hofe Portraits von bestechender Genauigkeit malte. Anna von Kleve malte er aber so schön, dass Heinrich der 8. von England sie auf der Stelle heiraten wollte - als das lebende Modell aber keineswegs der Schönheit des gemalten Portraits entsprach, da fiel Holbein beim König in Ungnade und die auserkorene Braut genauso. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 01.11.2023
    Die Farbe lebt – Helen Frankenthaler
    Es waren Jackson Pollocks wilde "Drip Paintings", die sie inspirierten, anders mit der Leinwand und der Farbe um zu gehen – aber Helen Frankenthaler fand ihren ganz eigenen Weg. Ihr ist die neueste Folge von "Augen zu" gewidmet, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Helen Frankenthaler legte die Leinwand auch auf den Boden, aber dann ließ sie das Rot und das Blau darauf verfließen. Sie bearbeitete es mit Gegenständen und verdünnte es mit Terpentin. Daraus entstand Helen Frankenthalers eigener Beitrag zum abstrakten Expressionismus und der Farbfeldmalerei im New York der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Bei ihr scheint die Farbe zu leben und zu atmen, ihre Bilder haben Noblesse und Chic und sie trotzen damit bis heute der kraftmeierischen gestischen Malerei ihrer männlichen Kollegen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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