Nach der Wahl sondieren Gelbe und Grüne für eine Ampel. Gibt es jetzt
einen Aufbruch oder doch nur ein Feilschen um den kleinsten gemeinsamen
Nenner? Übernehmen die Kleinen das Ruder? Und wie passt das überhaupt
zusammen: Grüne und FDP? Ist eine Ampel das richtige Bündnis für die
Herausforderungen, vor denen Deutschland jetzt steht? Oder kommt am Ende
doch noch irgendwie Jamaika hinten raus?
Darüber diskutieren wir in "Das Politikteil", dem politischen Podcast
von ZEIT und ZEIT ONLINE, diese Woche mit Ralf Fücks vom Thinktank
Zentrum Liberale Moderne. Fücks war selbst einmal Grünenpolitiker und
hat bei der ersten Ampel überhaupt mitgemacht, die es in Deutschland
gab, in den Neunzigerjahren in Bremen.
In "Das Politikteil" erzählt Fücks, warum Gelb und Grün besser
zusammenpassen, als es lange schien, und worin die Fallstricke für eine
Ampel liegen könnten. Er plädiert für eine "Eigentümergesellschaft" und
eine "flexible Schuldenbremse" und macht deutlich, dass auch in einer
rot-grün-gelben Koalition nicht alles über den Staat laufen darf. Fücks
sagt: "Weitere vier Jahre Problemverschiebung und -verwaltung darf es
nicht geben." Er warnt die Grünen zugleich davor, es mit der Begrünung
der Bürger zu übertreiben, denn: "Wenn wir die ökologische Frage zu sehr
privatisieren, gibt's einen Backlash." Fücks erklärt auch, warum der
Satz "Mit dem Klima kann man nicht verhandeln" für ihn ein Flop ist.
In "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche mit einem Gast eine Stunde
über ein Thema. Abwechselnd moderieren Marc Brost und Ileana Grabitz und
Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt.
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