Dass es oft anstrengend ist, Kinder zu haben, und Mütter nicht allesamt
rund um die Uhr in ihrer Rolle glücklich aufgehen, hat sich mittlerweile
herumgesprochen. Der Hashtag RegrettingMotherhood und die Debatte um das
Bereuen, Kinder bekommen zu haben, kamen zwar bereits vor einigen Jahren
auf. Trotzdem wird nun ein Film, der mütterliche Reue thematisiert, –
Maggie Gyllenhaals Frau im Dunkeln – als großartiger Tabubruch gefeiert.
Ist er das wirklich? Wie wird die feministische Perspektive auf
Mutterschaft, weibliche Aufopferung und den Ausbruch aus einem
bürgerlichen Leben mit Kindern fiktionalisiert? Was ist eigentlich Reue?
Und wie sieht es auf der anderen Seite aus, nämlich bei Frauen und
Männern, die sich nichts mehr wünschen, als Kinder zu bekommen, bei
denen es aber nicht klappen will? Ein solches Paar zeigt der Film Was
wir wollten mit Elyas M’Barek, der wie Frau im Dunkeln an einem sonnigen
Urlaubsstrand spielt.
In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart
folgen Lars Weisbrod und Nina Pauer den sehnsüchtigen Blicken, die sich
Eltern und Kinderlose von ihren Strandliegen aus zuwerfen.
In dieser Folge sprechen die beiden über:
- den Film Frau im Dunkeln auf Netflix
- den Film Was wir wollten auf Netflix
- den Aufsatz Regretting Motherhood. A Sociopolitical Analysis von
Orna Donath
- die Bücher Transformative Experience und Was können wir wissen,
bevor wir uns entscheiden? (Reclam) von L. A. Paul
- das Buch Wellen von Eduard von Keyserling (dtv Verlagsgesellschaft)
- und das Buch Kinderfrei statt kinderlos. Ein Manifest von Verena
Brunschweiger (Büchner-Verlag)
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