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Kultur & Gesellschaft

Die sogenannte Gegenwart

Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Die sogenannte Gegenwart

103 Folgen
  • Folge vom 21.02.2022
    Trauma ist für alle da
    Hypersensibilität, Achtsamkeit, Healing: Populärpsychologische Begriffe haben sich in den letzten Jahren inflationär verbreitet. Wir alle scheinen empfindsame Patienten und Patientinnen geworden zu sein, die sich fortwährend therapieren müssen. Warum eigentlich? Das liegt natürlich am größten aller Modebegriffe: dem Trauma. Ob im Alltagssprachgebrauch, in Filmen und Büchern, Erziehungspodcasts oder Selbsthilfe-Guides – immer geht es darum, die eine große Wunde aus der Vergangenheit aufzuspüren und sich ihr zu stellen. Grund genug für Nina Pauer und Ijoma Mangold in der neuesten Folge von "Die sogenannte Gegenwart" zu fragen, was der inflationäre Gebrauch des Traumabegriffs eigentlich über unsere Gesellschaft aussagt. Wirken in uns transgenerationelle Weltkriegstraumata nach? Ist der Klimawandel so bedrohlich, dass wir uns in die Vergangenheit flüchten? Oder mangelt es uns allen einfach nur an rustikaler Resilienz? Und was ist eigentlich "Trauma-Porn"? In dieser Folge spreche Nina und Ijoma über: - Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben. Hanser Berlin, 2015 - Sabine Bode: Kriegsenkel. Klett-Cotta, 2009 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 07.02.2022
    Wie traurig macht uns Social Media?
    Die Hoffnung auf die emanzipatorische Kraft sozialer Medien ist längst verfolgen. Twitter und Co gelten heute als Wurzel vieler Probleme. Ist das Fakt oder Alarmismus? Man kann sich inzwischen eher das Ende des Internets vorstellen, als ein Internet, das nicht bestimmt ist vom Hauen und Stechen auf den großen sozialen Plattformen. Können wir uns überhaupt noch an das Netz erinnern, wie es gewesen ist, bevor die sozialen Medien die Macht übernommen haben? Die Feuilletonpodcaster Ijoma Mangold und Lars Weisbrod blicken zurück in die Geschichte des Internets und stellen fest: Auch wenn es uns so vorkommt, als gäbe es Social Media schon immer, ist das Phänomen tatsächlich sehr jung. Das Netz ist hochdynamisch, und auch so, wie es sich heute darstellt, ist es nicht in Beton gegossen. In der neuen Folge von "Die sogenannte Gegenwart" sprechen die beiden Hosts über Einsamkeit, Twitter-Sucht und das Zeitalter der sozialen Medien, das uns gerade krachend um die Ohren fliegt. Wie konnte eine Erlösungstechnologie so schnell zu einer Untergangsmaschine erklärt werden? In dieser Folge sprechen Lars und Ijoma unter anderem über: - das Buch "Subprime Attention Crisis: Advertising and Time Bomb at the Heart of the Internet" von Tim Hwang, - den Komiker Bo Burnham, der in seinem Netflix-Film "Inside" gegen die sozialen Medien wettert, - die Videos zur Blockchain-Vorlesung, die Gary Gensler am MIT gehalten hat. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 24.01.2022
    "Regretting motherhood" hier, unerfüllter Kinderwunsch da
    Dass es oft anstrengend ist, Kinder zu haben, und Mütter nicht allesamt rund um die Uhr in ihrer Rolle glücklich aufgehen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Der Hashtag RegrettingMotherhood und die Debatte um das Bereuen, Kinder bekommen zu haben, kamen zwar bereits vor einigen Jahren auf. Trotzdem wird nun ein Film, der mütterliche Reue thematisiert, – Maggie Gyllenhaals Frau im Dunkeln – als großartiger Tabubruch gefeiert. Ist er das wirklich? Wie wird die feministische Perspektive auf Mutterschaft, weibliche Aufopferung und den Ausbruch aus einem bürgerlichen Leben mit Kindern fiktionalisiert? Was ist eigentlich Reue? Und wie sieht es auf der anderen Seite aus, nämlich bei Frauen und Männern, die sich nichts mehr wünschen, als Kinder zu bekommen, bei denen es aber nicht klappen will? Ein solches Paar zeigt der Film Was wir wollten mit Elyas M’Barek, der wie Frau im Dunkeln an einem sonnigen Urlaubsstrand spielt. In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart folgen Lars Weisbrod und Nina Pauer den sehnsüchtigen Blicken, die sich Eltern und Kinderlose von ihren Strandliegen aus zuwerfen. In dieser Folge sprechen die beiden über: - den Film Frau im Dunkeln auf Netflix - den Film Was wir wollten auf Netflix - den Aufsatz Regretting Motherhood. A Sociopolitical Analysis von Orna Donath - die Bücher Transformative Experience und Was können wir wissen, bevor wir uns entscheiden? (Reclam) von L. A. Paul - das Buch Wellen von Eduard von Keyserling (dtv Verlagsgesellschaft) - und das Buch Kinderfrei statt kinderlos. Ein Manifest von Verena Brunschweiger (Büchner-Verlag) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 10.01.2022
    Wir wollen den Filialleiter sehen
    Die grandiose Mockumentary "Die Discounter" ist die deutsche Antwort auf den US-Hit "Superstore". Warum spielen heute die besten Comedy-Serien ausgerechnet im Supermarkt?Regale einsortieren, Preisabfrage, neue Kasse, bitte – wenig ist gerade so unterhaltsam wie Supermarkt-Serien. Nina Pauer und Lars Weisbrod, die beiden Hosts des Feuilleton-Podcasts, haben in den letzten Wochen viele Abende auf dem Sofa mit zwei großartigen Comedy-Produktionen verbracht: "Die Discounter" und "Superstore". Jetzt fragen sich die beiden: Warum guckt man sich im Fernsehen so gerne an, wie es in einem normalen Supermarkt zugeht? Was ist so reizvoll an dem Alltagskosmos zwischen Frischetheke, Hygieneartikeln und Sonderangeboten? Und warum funktioniert ausgerechnet Comedy so toll an einem so normalen, langweiligen Ort? Lars Weisbrod und Nina Pauer sprechen in der neuen Folge von "Die sogenannte Gegenwart" über das Serienfernsehen als Berufsinformationszentrum, das uns den Blick in andere Job-Welten ermöglicht – egal ob in eine Anwaltskanzlei, den Supermarkt oder in öde Büros. Und sie erklären, was der Soziologe Niklas Luhmann und der Schriftsteller David Foster Wallace mit ihren Lieblingssupermarktserien zu tun haben. In der Folge sprechen Nina und Lars über: - die deutsche Serie “Die Discounter” (Amazon Prime). - Christian Ulmens Serie “Jerks” (Joyn). - die NBC-Serie “Superstore” (u.a. Netflix und Sky). - die Anwaltsserie “Legal Affairs” (ARD-Mediathek). - die Rede “This is water” von David Foster Wallace. - das Buch “Soziale Systeme - Grundriß einer allgemeinen Theorie” von Niklas Luhmann. - das Buch "Work-Life-Bullshit: Warum die Trennung von Arbeit und Leben in die Irre führt" von Thomas Vašek [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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