Jede Tochter hat eine Mutter, jede Mutter ist auch Tochter. In ihrem schmalen Debüt macht die deutsche Autorin Lin Hierse diese Binsenweisheit leicht und leise zum Raum für die grossen Fragen: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? Und lebe ich wirklich meine eigenen Träume?
«Zwei mit Buch»-Host Franziska Hirsbrunner berührt dieses kunstvoll gebaute Mutter-Tochter-Buch, obwohl es (fast) ohne die grossen Kräche auskommt. Nicola Steiner fragt sich ob der klassischen Frage «Bin ich wie meine Mutter?», wie es um die Fussstapfen stand und steht, in die man sich als Tochter stellt. Und wir diskutieren, warum es so schwierig ist, über die eigene Mutter zu sprechen und warum man Mutter-Tochter-Romane nicht zu erfinden braucht.
Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
* Lin Hierse. Wovon wir träumen. 237 Seiten. Piper, 2022.
Im Podcast zu hören sind:
* Lin Hierse, Schriftstellerin
* Claudia Haarmann, Psychologin und Buchautorin
Weitere erwähnte Bücher:
* Hila Bloom. Wie man seine Tochter liebt. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. 314 Seiten. Piper, 2022.
* Melitta Breznik. Mutter. 160 Seiten. Luchterhand, 2020.
* Julia Franck. Welten auseinander. 368 Seiten. S. Fischer, 2021.
* Claudia Haarmann. Mütter sind eben Mütter. 317 Seiten. Kösel, 2019.
* Helga M. Novak. Die Eisheiligen. Erhältlich in: Die Eisheiligen / Vogel federlos. 616 Seiten. Schöffling & Co, 1998.
* Helga Schubert. Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten. 224 Seiten. dtv, 2021.
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