Das Heimatland der Rohingya ist Myanmar. Dort aber werden Menschen dieser muslimischen Minderheit verfolgt und von der Militärjunta vertrieben. Doch auch in Bangladesch haben die Rohingya keine Zukunft: In dem Flüchtlingslager Kutupalong leben sie auf engstem Raum. Ohne Genehmigung dürfen sie das Lager nicht verlassen. Die Behausungen bestehen meist aus Plastikplanen und bieten keinen Schutz. Weder bei Naturkatastrophen wie Zyklonen und Überschwemmungen noch bei menschengemachten Katastrophen wie dem schweren Brand, der Anfang des Jahres im Flüchtlingslager wütete.
Weitere interessante Informationen:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/bangladesch-rohingya-102.html

Politik
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Folge vom 31.01.2024Die verzweifelte Lage der Rohingya in Bangladesch
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Folge vom 29.01.2024Drei Ideen zur CO2-Speicherung für den KlimaschutzEine der Hauptursachen für den gegenwärtigen Klimawandel ist freigesetztes Kohlendioxid. Es entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger und bei Industrieprozessen. In der Atmosphäre wirkt es als Treibhausgas. Um diese Entwicklung zu stoppen, sollen langfristig fossile Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Eine andere Möglichkeit: Das Kohlendioxid kann abgefangen und gespeichert werden: "Carbon Capture and Storage" (CCS) ist der Fachbegriff dafür. Seit längerem wird erforscht, wie das CO2 abgeschieden, aufbereitet, komprimiert und transportiert werden kann. Wir stellen noch weitere sinnvolle Anwendungen vor, bei denen Kohlendioxid sogar zum Hightech-Rohstoff wird "Carbon Capture and Usage" (CCU). Weitere interessante Informationen: https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/norwegen-zement-kohlendioxid-einspeicherung-100.html https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/CCS-Risikoabwaegung-im-schleswig-holsteinischen-Landtag,ccs134.html
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Folge vom 28.01.2024Chemisch glätten oder natürlich flechten? Haare sind politisch!Unter Afroamerikanerinnen in den USA ist es seit Jahrzehnten verbreitet, die schwarzen Locken zu glätten. Glattes Haar - wie es weiße Frauen und Asiatinnen haben - galt lange Zeit als Schönheitsideal. Deshalb wurde es von Kindesbeinen an chemisch behandelt. Inzwischen stehen die verwendeten Mittel im Verdacht, krebserregend zu sein. Nun klagen Frauen, die zum Beispiel an Gebärmutterkrebs erkrankt sind, gegen Konzerne wie L'Oréal und Revlon. Und die Gesundheitsbehörde FDA denkt über ein Verbot der Haarmittel nach. Viele schwarze Frauen setzen heute lieber auf komplizierte Flechtfrisuren, auf "braids", "cornrows" und "dreadlocks" und tragen die schwarzen Locken selbstbewusst.
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Folge vom 21.01.2024Rassistische Diskriminierung von Weißen in Frankreich?Ein Dorffest endet mit einer Messerstecherei und einem toten Jugendlichen. Der Fall wird zum nationalen Politikum. Der 16-jährige Thomas wird getötet, mehrere Jugendliche zum Teil schwer verletzt. Im rechten Lager ist die Rede von "anti-weißem Rassismus". Es heißt, es seien maghrebinische Jugendliche aus einem Problemviertel im nahe gelegenen Romans-sur-Isère gewesen, die in Crépol "Jagd auf weiße Franzosen" gemacht hätten. Die Polizei stützt diese These bisher nicht. Auch die Staatsanwaltschaft hält sich bislang zurück. Sie ermittelt gegen neun Verdächtige und warnt ausdrücklich vor "unbelegten Denunzierungen und voreiligen Schlüssen". Aber die Stimmung ist aufgeheizt und es heißt, die Gewalttat sei Symbol einer gesellschaftlichen Entwicklung. Wie konnte es zu der Tat kommen?