Als "Legalisierung light" könnte man das Cannabisgesetz bezeichnen, das
der Bundestag am heutigen Freitag verabschieden will. Eine Säule des
ursprünglich von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)
angedachten Vorhabens ist wegen Konflikten mit dem EU-Recht vorerst
gestrichen worden. So sollen Konsumierende zukünftig zwar
entkriminalisiert und die Ausgabe in Cannabisclubs möglich sein, das
Rauschmittel aber nicht wie ursprünglich geplant in lizenzierten
Geschäften verkauft werden. Gleichzeitig liegen die künftig im
Privatbesitz erlaubten Mengen deutlich höher als einst angedacht. Im
Podcast erklärt Politikredakteur Tilman Steffen, was sich im Vergleich
zur Ursprungsidee verändert hat – und warum er davon ausgeht, dass das
Gesetz frühestens im Herbst in Kraft treten dürfte.
Ausgerechnet ein Mechanismus, der das Internet sicherer machen sollte,
hatte über Jahrzehnte eine massive Sicherheitslücke – und dieser wurde
erst jetzt, nach 25 Jahren, entdeckt. Das Nationale Forschungszentrum
für angewandte Cybersicherheit Athene hat die Sicherheitslücke nun
öffentlich gemacht. Sie sei so groß gewesen, dass Hacker sogar ganze
Institutionen hätten lahmlegen können. Das Beispiel zeigt: Es ist eine
Illusion, dass das Internet sicher gemacht werden könne, analysiert Eva
Wolfnagel, Redakteurin im Digital-Ressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast
beantwortet sie auch, was die Lücke für normale Internetnutzerinnen und
-nutzer bedeutet.
Und sonst so? Hilfe, der Camembert ist vom Aussterben bedroht.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de
Weitere Links zur Folge:
Cannbislegalisierung: Geschrumpft und geschreddert
Cannabislegalisierung: Bubatz legal – und dann?
Sicherheitslücke im DNS: Ihr Computer ist angreifbar. Und zwar seit 25
Jahren
KeyTrap: Kritische Sicherheitslücke in der Internet-Infrastruktur
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