Die telefonische Krankschreibung wurde während der Corona-Pandemie eingeführt. Zunächst vorübergehend. Seit vergangenen Dezember gilt sie dauerhaft. Aktuell wird aber diskutiert, ob die Regelung wieder abgeschafft werden soll. Arbeitgeberverbände fordern das, weil sie befürchten, dass Beschäftigte "blau machen" könnten. Ärztevertreter wie Nicola Buhlinger-Göpfarth, verteidigen die telefonische Krankschreibung. Die Vorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg bezeichnet die Regelung in SWR Aktuell als sinnvoll: "Sie entlastet unsere Praxen, die ohnehin am Limit sind, weil landesweit Hausärzte fehlen." Den von Arbeitgeberseite unterstellten Missbrauch könne sie nicht erkennen, sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Fischer: "Krankheit kann man immer vortäuschen. Das geht am Telefon genauso wie in der Praxis."