Am Mittwoch haben die Länderchefs mit Bundeskanzler Olaf Scholz über das
künftige Vorgehen in der Asylpolitik diskutiert. Dass der Umgang mit
Geflüchteten in Deutschland gerade neu verhandelt wird, zeichnete sich
schon im Vorfeld des Gipfels ab. Vergangene Woche war eine Debatte
darüber entbrannt, ob man Asylbewerber deutschlandweit zum Arbeiten
verpflichten soll. Das Asylbewerberleistungsgesetz erlaubt es Kommunen
bereits jetzt, Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit zu verpflichten.
Umgesetzt wird das Gesetz neuerdings im ostthüringischen
Saale-Orla-Kreis. Der dortige neue Landrat Christian Herrgott (CDU)
findet: Die Asylbewerber sollten der Gesellschaft etwas zurückgeben.
Kolja Rudzio ist Wirtschaftsredakteur der ZEIT. Im Podcast analysiert
er, ob das Vorhaben des Saale-Orla-Kreises auch etwas mit dem
Umfragehoch der AfD in Thüringen zu tun hat.
Erst fünf Monate nach dem Großangriff der Hamas auf Israel halten es die
Vereinten Nationen nun für "wahrscheinlich", dass es am 7. Oktober zu
systematischer sexualisierter Gewalt gekommen ist. Laut Bericht der
zuständigen UN-Sonderbeauftragten für sexualisierte Gewalt in
Konflikten, Pramila Patten, gebe es "berechtigten Grund zur Annahme",
dass es an mindestens drei Orten zu Vergewaltigungen und
Gruppenvergewaltigungen gekommen sei. Steffi Hentschke berichtet für
ZEIT ONLINE aus Israel. Im Podcast ordnet sie den UN-Bericht ein und
beantwortet, wie dieser in Israel aufgenommen wird.
Und sonst so? "Bibi Blocksberg"-Fans können die 150. Hörspiel-Folge
selbst mitgestalten.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Susanne Hehr, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Asylgipfel: Was die Regierung bei der Migration tut – und was nicht
Asylbewerber: Städte- und Gemeindebund lehnt Arbeitspflicht für
Asylsuchende ab
Liveblog: Krieg in Israel und Gaza
Sexualverbrechen der Hamas: Die UN bestätigt, was längst belegt ist
Gaza-Krieg: UN: Vergewaltigungen durch Hamas-Terroristen wahrscheinlich
Arbeitspflicht für Geflüchtete: Ein Landrat will Geflüchtete dazu
verpflichten, hier für 80 Cent pro Stunde zu arbeiten
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