Lampedusa steht wie keine andere Insel für das Sterben im Mittelmeer und
für ein überfordertes Europa. Zuletzt erreichten in nur drei Tagen
10.000 Geflüchtete die kleine Insel zwischen Sizilien und Nordafrika.
Vergangene Woche kamen an einem einzigen Tag mehr als 100 Boote an, mit
Menschen aus dem Sudan, aus Eritrea, aus Guinea oder aus Tunesien.
Seit dem Schiffsunglück vor rund zehn Jahren vor Lampedusa versprechen
Politikerinnen und Politiker in Rom und Brüssel Besserung. In dieser
Spezialfolge von Was jetzt? fragen wir, was aus den Versprechungen von
damals geworden ist. Warum wiederholen sich diese Szenen immer und immer
wieder? Und wie sieht das Leben auf Lampedusa aktuell aus? Über die Lage
auf der Insel berichtet im Podcast Ann Esswein. Sie ist Teil des
Selbstlaut Kollektivs, war im August auf Lampedusa und hat mit
Geflüchteten und Bewohnerinnen der Insel gesprochen. Über die
politischen Zusammenhänge spricht in der Folge ihre Kollegin, Eva
Hoffmann.
Moderation und Skript: Jannis Carmesin
Recherche: Ann Esswein, Eva Hoffmann, Anina Ritscher, Anna-Theresa
Bachmann, Paul Hildebrandt, Nora Börding, Helena Manhartsberger und
Pierluigi Bizzini
Redaktion: Elise Landschek, Simon Langemann und Constanze Kainz
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