Seit vergangenem Wochenende rollt der Ball bei der
Fußballweltmeisterschaft in Katar. Und diese WM war teuer: Schätzungen
gehen davon aus, dass die Austragung der WM das Emirat etwa 220
Milliarden Dollar kostet. Geld, das der Wüstenstaat hat: Katar hat durch
sein Öl und Gas Wohlstand erreicht. Aber wie setzt das Emirat den
Reichtum abseits der WM ein? Seit Jahren ist Katar dem Vorwurf
ausgesetzt, terroristische Gruppierungen und islamistische Bewegungen zu
finanzieren.
ZEIT-Redakteur Yassin Musharbash und die rbb-Journalistin Pune
Djalilevand klären darüber auf, welche Vorwürfe Substanz haben und
welche nicht. Während es keinerlei Belege dafür gibt, dass der
katarische Staat die Terrormiliz "Islamischer Staat" unterstützt, ist
das Wissen um die engen Beziehungen zwischen dem Emirat und der
Muslimbruderschaft gesichert. Die Muslimbrüder gelten im Westen wegen
ihrer islamistischen Ideologie als problematisch.
Unserem Rechercheteam liegen geleakte Dokumente vor. Sie zeigen, dass
islamistische Organisationen oder Gruppen, die der Muslimbruderschaft
historisch nahestehen, oft Spenden aus Katar erhalten. Die Gelder kommen
unter anderem von der Wohltätigkeitsorganisation Qatar Charity. Zum Teil
handelt es sich um Hilfen für Krisengebiete oder Regionen, die von
Naturkatastrophen betroffen waren. Zum Teil fließt das Geld aber auch an
Moscheegemeinden und muslimische Verbände in Deutschland.
Ein Team von Journalisten von rbb, BR und ZEIT hat monatelang in und zu
Katar recherchiert. Welche Strategien verfolgt das Land, das die meisten
als Gas- und Öllieferanten und als Gastgeber der Fußball-WM kennen? Der
Podcast Geld Macht Katar gibt Antworten. Außerdem gibt es zum Thema eine
Dokumentation in der ARD-Mediathek und ein Dossier in DIE ZEIT.
Moderation und Skript: Lena Petersen
Team: Pune Djalilevand, Yassin Musharbash und Benedikt Nabben
Dank an: Ole Pflüger und Marc Krüger und die Redaktionen von der ZEIT,
Report München und Kontraste
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