Der Südlibanon ist das am stärksten umkämpfte Gebiet im Krieg zwischen
Israel und der Hisbollah. Die meisten Dörfer sind nahezu menschenleer.
Doch in Tyros, der größten Stadt im Süden, harren einige hundert
Menschen aus. Was erleben die Zivilistinnen und Zivilisten, die
geblieben sind?
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres
haben sich auch die Hisbollah-Miliz und Israel immer wieder angegriffen.
Lange fand dieser Krieg im Schatten statt. Ende September haben sich die
Spannungen zwischen beiden Seiten verschärft. Inzwischen ist die
israelische Armee auch mit Bodentruppen in das Nachbarland vorgerückt
und hat ein Viertel des Landes zur Evakuierungszone erklärt. Nach
Angaben der libanesischen Regierung sind im Libanon eine Million
Menschen auf der Flucht, mehr als 10.000 Menschen wurden verletzt und
etwa 2.255 getötet. Nie zuvor haben die Gefechte zwischen Israel und der
Hisbollah so viele Tote und Verletzte gefordert.
Lea Frehse berichtet für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE seit 2019 aus Beirut.
Vor wenigen Tagen ist sie mit anderen internationalen Reporterinnen nach
Tyros gereist und hat mit Menschen gesprochen, die dort geblieben sind,
wo jeden Tag Bomben einschlagen. In dieser Was Jetzt?-Spezialfolge
berichtet sie, was diese Menschen im Kriegsgebiet erleben, wo sie sich
in Sicherheit bringen und wie sie sich versorgen. Außerdem ordnet sie
ein, was gerade politisch im Libanon los ist und welchen Rückhalt die
Hisbollah noch in der libanesischen Bevölkerung hat.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Hisbollah: Kampf gegen die Terrormiliz
Libanon: Kämpfe zwischen Hisbollah und Israel
Libanon: Die Pager-Provokation
Krankenhaus im Libanon: Dieses wahnsinnige Brennen
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