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CoronaCast aus Dresden

Updates zur Lage in Sachsen, aktuelle Informationen und spannende Gespräche mit Experten, Politikern und Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes leisten: Das ist der CoronaCast von Sächsische.de. Durch den Podcast führt Fabian Deicke, der meist per Video-Konferenz mit seinen Gästen spricht. Redaktionell wirkt der Dresdner Social-Media-Experten und Corona-Twitterer Andreas Szabó mit - teils auch vor dem Mikrofon.

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Folgen von CoronaCast aus Dresden

110 Folgen
  • Folge vom 06.01.2022
    Wieso ist der Protest in Bautzen so stark, Herr Ahrens?
    Der Protest gegen geltende Corona-Regeln stellt Politik und Sicherheitskräfte in Sachsen vor eine immer größer werdende Aufgabe. Wie geht man mit den Demonstrierenden um, die sich meist montags versammeln und deren Gewaltbereitschaft augenscheinlich steigt? Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) sagt im CoronaCast bei Sächsische.de: "Die vornehmste Aufgabe der Demokratie ist der Schutz von Minderheiten." Jedoch sehe er in den Protesten der vergangenen Wochen eine "rote Linie" deutlich überschritten. Angesprochen auf die am 27. Dezember eskalierte Montagsdemonstration spricht Ahrens von einer massiv empfundenen Empörung. "Wer mit sogenannten Polenböllern oder Flaschen gezielt auf Menschen wirft, nimmt nicht nur in Kauf, dass man sie verletzt, sondern beabsichtigt es." Bei der Demo waren zwölf Polizisten verletzt worden. Dass sich Menschen über Corona-Regeln beschwerten und diese auch als lästig empfinden würden, sei nachvollziehbar. Die Angriffe auf Einsatzkräfte seien allerdings "alarmierend", so Ahrens. Als "irritierend" empfindet der seit 2015 amtierende Oberbürgermeister, dass nach wie vor sich als "bürgerlich" wähnende Menschen in die Proteste einreihten. "Denn es ist ja bekannt, dass zum Beispiel rechtsextreme Gruppierungen oder Parteien wie die sogenannten 'Freien Sachsen', das Ganze massiv instrumentalisieren." Es könne ja mal passieren, dass man aus Versehen auf eine Demo gehe, wo solche Leute sich zeigten, schränkt Ahrens ein. "Jedoch ist es nun schon seit längerer Zeit so. Und da frage ich mich schon: Wie kann man sich bei so einem Thema wie Corona hinstellen und sagen: 'Es ist mir egal, dass ich da mit Nazis zusammen marschiere und protestiere und ihnen eine Bühne biete'?" Ähnlich äußerte sich Ahrens bereits unmittelbar in den Tagen nach dem 27. Dezember. In dem Podcast-Gespräch berichtet er nun, dass er daraufhin Dutzende Hassmails erhalten habe. "Darunter war auch eine Morddrohung. [...] Diese werde ich jetzt auch die Woche noch mal mit dem polizeilichen Staatsschutz besprechen." Trotz dieser Androhung von Gewalt hält es Ahrens nach wie vor für richtig, den Dialog mit Corona-Demonstranten nicht abreißen zu lassen. Nur auf diese Weise könne man Verunsicherung oder Ängste lösen. "Das Brückenbauen kann man im persönlichen Gespräch machen. Als klare Linie der der Politik ist es aber wichtig, dass man ein deutliches Zeichen setzt: Bis hierhin und nicht weiter." Außerdem Themen des Gesprächs: - Warum hat sich Bautzen erneut zu einem Brennpunkt von Protesten entwickelt? - Was steckt hinter Ahrens' Forderung nach einem Demonstrationsverbot? - Wie können Städte und Gemeinden ihre Kommunikation mit Bürgern verbessern? Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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  • Folge vom 22.12.2021
    Ski-Betrieb trotz Corona? Wie Oberwiesenthal das schaffen will
    Kurz vor Weihnachten spitzt sich die Corona-Lage zu. Das politische Handeln auf Bundesebene sieht eine Verschärfung von Maßnahmen vor. Für Sachsen ändert sich formal zwar wenig, weil im Freistaat schon überwiegend jene Regeln gelten, die Bund und Länder bei ihrem Treffen am Dienstag vereinbart haben. Trotzdem könnte das Maßnahmenpaket Folgen haben. Beispielsweise für das Vorhaben Oberwiesenthals, die für den Ort elementar wichtige Ski-Saison doch noch irgendwie zu retten. Jens Benedict ist Bürgermeister der rund 2.500 Einwohner zählenden Stadt am Fichtelberg. "Ich mache mir trotzdem weiter Hoffnung, nicht noch einen 'Null-Winter' erleben zu müssen", sagt er im CoronaCast, dem Corona-Podcast von Sächsische.de. Der Ort hat Ende vergangener Woche durch die Veröffentlichung einer Video-Botschaft für größere Aufmerksamkeit in Sachsen gesorgt. In dem Clip sprechen Betreiber von Geschäften, Liften, Ausleihstationen, Restaurants und Hotels über ihre prekäre wirtschaftliche Situation. Auch Jens Weißflog, der frühere Weltklasse-Skispringer und jetzige Hotel-Betreiber, tritt in dem Video auf. Die aktuelle Situation sei ein massives Problem für die Stadt, wiederholt Bürgermeister Benedict im Podcast den mit dem Video verbundenen Appell, die vom Wintersport geprägte Region nicht zu vergessen. "Wir haben mit über 6.000 Gästebetten die drittgrößte Kapazität in Sachsen." Es gebe nur einen Unterschied zu den anderen zwei Städten, die vor Oberwiesenthal liegen. "Leipzig und Dresden, die haben noch andere Schwerpunkte in ihrer Finanzierung. Wir haben aber keinen anderen als den Tourismus", so Benedict. Bis November, rechnet der Bürgermeister vor, klaffe bereits eine Lücke von 1,5 Millionen Euro in der Stadtkasse. "90 Prozent unserer kommunalen Einnahmen erzielen wir durch Kurtaxe und mit allem, was mit Tourismus zusammenhängt." Das Video sei in der vergangenen Woche entstanden und versammele das gemeinsame Interesse der rund 200 Klein- bis Groß-Vermieter von Ferienwohnungen und Hotelzimmern sowie den vom Skigewerbe lebenden Betrieben des Ortes. "Und da ist es mir an der Stelle wichtig zu betonen: Wir leugnen nichts an der Corona-Situation [...] und sehen, dass Krankenhäuser überlastet sind." Ziel sei es aber, Ski-Betrieb und Beherbergungen unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen - vergleichbar der Regeln im Einzelhandel oder anderen Bundesländern. Infolge der Video-Veröffentlichung habe Benedict Kontakt mit der Landesregierung gehabt. "Es sind ehrliche Gespräche geführt worden, bei denen nichts ins Blaue hinein versprochen wurde." Am Freitag sagte die für Kultur und Tourismus zuständige Staatsministerin Barbara Klepsch (CDU) noch: "Wir hoffen, dass wir ab dem 9. Januar in die Saison gehen können, wenn auch mit einem stufigen Verfahren und 2G-Regel." Zu diesem Zeitpunkt gab es den Bund-Länder-Beschluss noch nicht. Dessen ist sich auch Benedict im Klaren. "Wir können auch für 2G+ in Oberwiesenthal garantieren." Die Stadt wolle für alle Sicherheitsmaßnahmen selbst Sorge tragen und könnte neben den Kontrollen von Impfzertifikaten auch zusätzlich Testangebote vor Ort schaffen. "Wir haben dafür eine Firma engagiert und einen ehrenamtlichen Verein." Benedict will nicht um Hilfe bettelnd wirken, sondern als jemand, der etwas anzubieten hat. Dass sein Ort deshalb nun dafür sorgt, Impfangebote zu schaffen, sehe er als logische Konsequenz seiner Forderung nach 2G-Betrieb. "Im Rathaus haben wir eine eigene Impfterminvergabe gestartet." Am 23.12. und am 30.12. gebe es deshalb bei zwei Aktionen ein zusätzliches Impfangebot für die Bürger. Dass insbesondere im Erzgebirge beim Impfen noch Nachholbedarf bestehe, müsse man anerkennen. Sorgen bereite Benedict, die Art und Weise des Protests gegen Corona-Maßnahmen in seiner Region. "Das, was teilweise jetzt passiert, das ist für uns alle, die im Erzgebirge leben und die Region vermarkten, keine Hilfe, sondern im Gegenteil, das kann unseren Ruf schädigen."
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  • Folge vom 14.12.2021
    Neue "Totimpfstoffe", Omikron, Labore am Limit: Wie ist die Lage, Herr Professor Dalpke?
    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit zwei neue Impfstoffe. Das Besondere an den Präparaten der US-Firma Novavax und des französischen Konzerns Valneva: Es handelt sich um Vakzine, die auf konventionelle Weise hergestellt werden. Nicht-Wissenschaftler bezeichnen die Präparate auch als "Totimpfstoffe" und sehen sie als Mittel, um bisher Unentschlossene zur Impfung zu bewegen. Im CoronaCast bei Sächsische.de erklärt der Dresdner Virologe Alexander Dalpke die Unterschiede zwischen den beiden neuen Impfstoffen und was sie von den bisher zugelassenen Präparaten abgrenzt. Außerdem blickt der Virologe voraus und ordnet die von der Omikron-Variante ausgehenden Gefahren ein. Eins ist Dalpke, der an der TU Dresden das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie leitet, immer wichtig: die Dinge wissenschaftlich korrekt einzuordnen. "Und da fängt es beim Begriff an", sagt er. Das Wort "Totimpfstoff" könne man tatsächlich nur in Anführungszeichen verwenden, um die beiden neuen von Novavax und Valneva von den bisher zugelassenen mRNA-Impfstoffen zu unterscheiden. "Formal sind das alles tote Impfstoffe, weil darin jeweils vermehrungsfähige Viren fehlen." Bei Valneva und Novavax, das noch im Dezember zugelassen werden könnte, handele es sich fachlich richtig ausgedrückt demnach um "proteinbasierte Impfstoffe". Doch diese beiden haben untereinander auch Verschiedenheiten. Hier eine Kurzfassung der Erläuterungen des Virologen: Valneva: Bei diesem Impfstoff wird im Labor das Virus künstlich angezüchtet und in einem chemischen Verfahren deaktiviert. Anschließend wird es einem Wirkverstärker, einem sogenannten Adjuvant, versehen und verimpft. Klinische Studien zur Wirksamkeit fehlen noch. Allerdings sei beobachtet worden, dass über 95 Prozent der Probanden nach einer Impfung Antikörper bildeten. "Das ist per se erst mal eine gute Aussage." Novavax: "Dieser Impfstoff funktioniert etwas anders", erklärt Dalpke. Dabei werde das Spike-Protein - also das Protein, das verantwortlich für das Eindringen des Coronavirus in den menschlichen Körper ist - gezielt in einer Zellkultur nachgebildet. "In einem speziellen Verfahren wird das gewonnene Protein gereinigt und anschließend ebenfalls mit einem Impfstoffverstärker gespritzt". Im Gegensatz zu dem Präparat von Valneva gebe es für diesen Impfstoff klinische Daten. "Es gibt eine Studie aus Großbritannien, die zeigt eine Wirksamkeit von 89,7 Prozent gegen symptomatische Infektionen und von fast 100 Prozent gegen schwere Verläufe." Und sollten bisher Unentschlossene nun tatsächlich warten, bis einer der beiden neuen Impfstoffe in Europa zugelassen wird? "Eigentlich lohnt es sich nicht. Viel wichtiger wäre jetzt, sich impfen zu lassen", sagt Dalpke und verweist auf die nach wie vor rollende Delta-Wella und die schon millionenfach verimpften wie erprobten bisher zugelassenen Präparate. "Aber", schränkt er ein, "wenn trotz wissenschaftlicher Einordnungen weiterhin bei Menschen größere Ängste entgegenstehen, dann ist es natürlich immer noch besser, sich später mit einem der jetzt in Zulassung befindlichen Impfstoffe impfen zu lassen, als es gar nicht zu tun." Wie viele Impfungen nötig sein werden, um einen ausreichend hohen Impfschutz zu erlangen, sei noch nicht klar. "Nach meinem Kenntnisstand werden auch zumeist zwei Impfdosen notwendig sein." Dalpke geht aber davon aus, dass auch bei den neuen Impfstoffen eine dritte Dosis zum Erreichen einer vollständigen Schutzwirkung erforderlich sein könnte. Genaueres müssten nun Studien zeigen. Außerdem Inhalte des Gesprächs: Warum Omikron ansteckender aber offenbar nicht gefährlicher sein könnte Die Inzidenz ist rückläufig: Sehen wir ein Abebben der Welle? Diskussion zur vierten Impfung läuft: Müssen wir uns bald wirklich ständig impfen?
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  • Folge vom 10.12.2021
    So lief die Recherche in der Telegram-Gruppe "Dresden Offlinevernetzung"
    Die Investigativ-Journalisten Arndt Ginzel und Henrik Merker haben in dieser Woche offengelegt, wohin das Verbreiten von Hass und Desinformation führen kann. In einem Bericht für das ZDF-Magazin Frontal berichten sie darüber, wie sich die Kommunikation in einer Telegramgruppe aus dem virtuellen Raum in die Realität verlagert hat. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, berichten die Journalisten von ihrem Erleben während einer verdeckten Recherche. "Um ehrlich zu sein, war es Beifang", sagt Merker. Er sei beim Suchen nach bestimmten Schlagworten wie etwa "Waffe" auf die Telegramgruppe mit dem Namen "Dresden Offlinevernetzung" gestoßen. "Im Grunde hätte das jeder finden können, weil die Gruppe öffentlich gewesen ist." Schließlich sei den Reportern schnell deutlich geworden, dass die Mitglieder der Gruppe bestehende Corona-Maßnahmen nicht nur kritisieren, sondern in politisch Handelnden die Köpfe einer "Corona-Diktatur" sehen. In Beiträgen sei davon gesprochen worden, sich bewaffnet zu haben, berichten die Reporter und berufen sich auf dokumentierte Audio-Mitschnitte. Die Gewaltphantasien gipfeln bekanntlich in Morddrohungen gegen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, die inzwischen Ermittlungen des LKA zur Folge haben. Drohungen, rohe Sprache und Ankündigungen von Gewalt sind vor allem auf dem Nachrichtendienst Telegram keine Seltenheit. Eine neue Dimension sehen Ginzel und Merker aber darin, dass sich Menschen, die sich in großer Zahl in einer Chatgruppe organisiert hatten, nun auch real zu treffen schienen. "Wir wollten herausfinden, ob es diese Zusammenkünfte wirklich gibt und was dabei genau besprochen wird." Nach ein paar Wochen Beobachtung sei schnell klar geworden, dass sich die Telegramgruppe von anderen unterscheide. Den Erkenntnissen der Journalisten zufolge hatten bis zu jenem Treffen am vergangenen Wochenende, von dem auch Bilder in dem ZDF-Bericht zu sehen waren, bereits mindestens sieben weitere vorher stattgefunden. "Bei diesen Treffen ging es nicht darum, um darüber zu reden, wie man ein Auto repariert, sondern explizit darum, wie man einen Ministerpräsidenten umbringt." Die Reporter berichten auch von der Situation, als sie die Teilnehmer dieses konspirativen Treffens aufsuchten und mit deren Aussagen konfrontierten. "Man hat gespürt, dass sie über unser Erscheinen erschrocken waren", sagt Ginzel. Und das, obwohl sämtliche Kommunikation öffentlich einsehbar gewesen sei. Viel sei bei dem Treffen von den Teilnehmern nicht zu erfahren gewesen. Um ein Bild davon zu bekommen, was diese Menschen antreibe, würden jedoch deren Chats auf Telegram schon Hinweise geben. "Man hat den Eindruck, dass einige von ihnen wirklich glauben, was sie dort sagen. Man weiß zeitweise gar nicht, was dringender wäre: das Einschreiten der Ermittlungsbehörden oder weil es schon pathologisch erscheint, dass sie ärztliche Behandlung brauchen." Es sei beängstigend, wie entschlossen und tief einige Mitglieder der Gruppe in einem von Missinformation geprägten Gedankengebäude festhingen. Infolge der Veröffentlichung des ZDF-Beitrages der beiden Reporter hat die Debatte um eine stärkere Regulierung des Nachrichtendienstes Telegram Fahrt aufgenommen. Ministerpräsident Kretschmer sagte in einem Interview der "Welt", dass die Betreiber der Plattform eine Verantwortung hätten, der sie nicht gerecht werden würden. Er wie auch die übrigen Regierungschefs der Länder fordern nun eine Regulierung auf Grundlage des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes. Ginzel und Merker halten ein staatliches Eingreifen bis hin zum Blockieren von Telegram jedoch für den falschen Weg. Zwar könnten Ermittler mit mehr Rechten ausgestattet werden, um Chats zu verfolgen. Einen größeren Erfolg, glauben sie, könnte aber das Entgegensetzen von Fakten bringen. "Das könnte eine zukünftige Aufgabe klassischer Medien sein. Auf Telegram, also dort, wo sich diese Menschen aufhalten."
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