CoronaCast aus Dresden-Logo

Wissenschaft & TechnikRegionales

CoronaCast aus Dresden

Updates zur Lage in Sachsen, aktuelle Informationen und spannende Gespräche mit Experten, Politikern und Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes leisten: Das ist der CoronaCast von Sächsische.de. Durch den Podcast führt Fabian Deicke, der meist per Video-Konferenz mit seinen Gästen spricht. Redaktionell wirkt der Dresdner Social-Media-Experten und Corona-Twitterer Andreas Szabó mit - teils auch vor dem Mikrofon.

Jetzt anhören
  • im Online-Player
  • im phonostar-Player
  • Was ist das?
    Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X

Folgen von CoronaCast aus Dresden

110 Folgen
  • Folge vom 24.11.2021
    Wie wird die vierte Corona-Welle gebrochen, Herr Kretschmer?
    Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung an sächsischen Kliniken auch künftig größere Handlungsspielräume für die Länder bei der Pandemie-Bekämpfung. "Niemand macht leichtfertig einen Lockdown", sagt Kretschmer im Podcast-Interview bei Sächsische.de. Er gehe davon aus, dass es in den nächsten Wochen eine bundesweite Diskussion geben werde, die auch "eine Korrektur der Vorstellungen in der Ampel-Koalition" bringen wird. Die in der vergangene Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Neufassung des Infektionsschutzgesetzes und das zeitgleiche Auslaufen der "epidemischen Lage nationaler Tragweite" sorge für eine Situation, die gemeinsame Lösungen unmöglich machten. "Ich würde es als sehr positiv empfinden, wenn es eine Ministerpräsidentenkonferenz ist, die über solche Maßnahmen spricht und befindet", sagte Kretschmer. Dass sich die Lage derzeit in Sachsen dramatisch zuspitze, zeigten täglich steigende Infektionszahlen und Eindrücke, die er vor Ort in Kliniken sammle. "Wir haben in Sachsen als Zahl, die uns leitet, circa 3.000 Betten mit Corona-Patienten. Das ist die Zahl, die wir am 24. Dezember an der Spitze der damaligen Coronawelle hatten." Dies sei eine enorme Überlastung für die Krankenhäuser gewesen. "Unsere Prognose zeigt, dass wir in Sachsen diese 3.000 Betten in den nächsten 14 Tagen erreichen." Darum bereite Sachsen jetzt die Verlegung von Patienten in andere Bundesländer vor. "Denn die Menschen, die jetzt erkranken, werden in diesen nächsten 14 Tagen ins Krankenhaus kommen." Die Diskussion über den weiteren Fahrplan inklusive einer absehbaren Erweiterung inklusive einem möglichen Total-Lockdown sei daher unumgänglich. "Wir müssen solidarisch sein mit denen, die das Gesundheitssystem jetzt aufrechterhalten", sagte Kretschmer. Mit Blick auf Menschen, die sich bisher vor einer Impfung verschließen, sagt er: "Die, die sich partout nicht impfen lassen wollen, müssen für sich akzeptieren, dass sie sich zumindest in diesen Wintermonaten deutlich zurücknehmen müssen." Eine allgemeine Impfpflicht hält Kretschmer jedoch nach wie vor für den falschen Ansatz. "Wir müssen nach dieser Krise auch weiter gemeinsam leben." Dafür sei es besser, wenn sich die Menschen aus eigener Überzeugung impfen ließen statt es im Zweifel gegen ihren Willen tun zu müssen. Außerdem Themen im Podcast-Gespräch: - Wie Kretschmer mit neuerlichen Gewaltdrohungen bei Demos in Sachsen umgeht - Wie das Impfen in Sachsen jetzt entscheidend beschleunigt werden soll - Wie Sachsen für den Start der Impfungen von Kindern unter 12 Jahre plant Über den Podcast: Das Gespräch mit Michael Kretschmer wurde in der Staatskanzlei in Dresden aufgezeichnet und erscheint als Sonderfolge in gleicher Weise sowohl im "CoronaCast" als auch im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de.
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 16.11.2021
    Überlastungsstufe erreicht: Wie geht es weiter auf den Corona-Intensivstationen?
    Die Zahl der Corona-Patienten in Sachsens Krankenhäusern hat ein kritisches Niveau erreicht. Auch am Dienstag waren mehr als 1.300 Corona-Patienten auf Normalstationen in Behandlung - Tendenz stark steigend. Bei den Intensivbetten ist der sachsenweite Grenzwert von 420 belegten Betten fast erreicht. Peter Spieth ist Arzt und Leiter der Corona-Intensivstation am Uniklinikum Dresden. Im CoronaCast bei Sächsische.de spricht er über die Lage, die Überlebenschancen seiner Patienten - und die Impfung. "Wir haben aktuell 20 Patienten auf unserer Intensivstation in Behandlung", erklärt Spieth. Zehn Betten seien noch frei. Das Problem sei im Moment auf seiner Station nicht die Kapazität, sondern das Personal, um die noch freien Betten adäquat betreiben zu können. "Mit jedem neuen Patienten, der jetzt kommt, müssen wir neue Pflegekräfte mobilisieren und in der Klinik Umverteilungen vornehmen." Was so viel bedeute, als dass von anderen Stationen fachlich geeignetes Personal abgezogen werden müsse. Die Entwicklung der letzten Tage mit den sich im Zweiwochentakt verdoppelnden Patientenzahlen hätten Spieth nicht überrascht. "Corona war nie weg", sagt er und berichtet von einem Tag im August. "Da hatten wir für vier Stunden die Station einmal kurzeitig ohne Beatmungsfall." Vier Stunden, an einem Tag, seit November 2020. "Wir haben also jetzt über ein Jahr durchgehend Corona-Patienten mit Lungenersatzverfahren in Behandlung." Was ist in dieser vierten Welle nun anders? Spieth berichtet: "Von den aktuell 20 Patienten auf der Intensivstation sind 19 nicht geimpft." Der eine Fall einer geimpften Patientin sei auf erhebliche Vorerkrankungen und eine mangelnde Immunantwort durch die Impfung zurückzuführen. "Anhand dessen, was wir beobachten, muss man schon eine deutliche Empfehlung für das Impfen aussprechen, weil es wirklich die einzige Chance ist, die Infektion einzudämmen", stellt der Mediziner fest. Dass Corona nur für alte Menschen gefährlich sei, höre Spieth immer noch. "Vor allem Jüngere scheinen das zu glauben. [...] Im Schnitt sind die Menschen auf der Intensivstation jetzt aber 55 Jahre alt." In den vorangegangenen Wellen seien die Patienten durchschnittlich um die 75 Jahre gewesen. Spieth erklärt, junge Erwachsene ohne Impfschutz könne es genauso hart treffen wie ältere Menschen. Das Risiko zu sterben, sei für die 20 Patienten, die im Moment auf seiner Intensivstation liegen, unabhängig vom Alter hoch. "Ungefähr 40 Prozent werden es nicht schaffen." Wie lange die aktuelle Coronawelle anhalten wird, vermag niemand konkret vorherzusagen. "Auf unsere Prognosentools konnten wir uns aber in den vergangenen anderthalb Jahren eigentlich immer verlassen." Spieth rechnet noch mit einer weiteren Zunahme der Fälle. "Wir sind noch lange nicht am Peak der vierten Welle angelangt." Die Notfallpläne, die auch die Verlegung von Patienten in andere Regionen Deutschlands vorsehen, lägen noch in der Schublade. Transporte seien immer heikel, erst recht, wenn sie über weite Strecken gehen. Spieth gibt sich trotz der sich zuspitzenden Lage optimistisch. "Wir werden das schaffen! Da bin ich mir sicher." Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 12.11.2021
    Impfteams und Ärzte am Limit: Kommen jetzt die Impfzentren zurück?
    Die Lage könnte kaum angespannter sein: Kliniken in Sachsen stehen kurz vor der Überlastung, Regierungschef Kretschmer schließt einen Lockdown nicht mehr aus und das Land streitet über Weihnachtsmärkte. Die Impfkampagne stockt, die Menschen sind zunehmend frustriert. Schlangen bei Impfaktionen und Berichte von Hausärzten, die bis in den Januar hinein ausgebucht sind, lassen an Sachsens Krisenfestigkeit zweifeln. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, erklärt DRK-Sprecher Kai Kranich, was mobile Impfteams aktuell erleben - und mit welchen Maßnahmen wieder Tempo ins Impfen kommen soll. Man müsse nicht groß drumherum reden. "Es sind unzumutbare Zustände", sagt Kranich mit Blick auf das, womit die mobilen Teams des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen derzeit konfrontiert seien. Konzeptionell sei ein solches Team, von denen es aktuell 30 in Sachsen gibt darauf ausgelegt, pro Tag 100 bis 200 Impfungen durchzuführen. "Es kommen jetzt teilweise schon vor Beginn einer Impfaktion so viele Menschen, dass wir die, die nachkommen, vertrösten müssen." Der Frust derer, die man nicht drannehmen könne, entlade sich nicht selten am impfenden Personal. "Ich kann die Leute verstehen. In einem Fall, den ich selbst erlebt habe, kam ein Mann das dritte Mal vergebens", so Kranich. Die Pläne des Sozialministeriums, die personellen Kapazitäten der mobilen Impfteams verdoppeln zu wollen, hält Kranich für nötig. Zudem soll es in 13 Landkreisen wieder feste Standorte geben. Das Wort "Impfzentrum" vermeidet der DRK-Sprecher. "Es wird Winterquartiere geben, an denen die Impfteams fest verankert sein sollen." Zudem seien an diesen Standorten feste Öffnungszeiten geplant. Wann machen diese Winterquartiere auf? "Das entwickelt sich alles im Moment sehr dynamisch", erklärt Kranich. Man sei derzeit mit den Landkreisen, der Regierung und den Ärzteverbänden im Gespräch. Weit gediehen seien Logistik und Planung aber im Vogtland und in Dresden, wo auf dem Messegelände ein vergleichbar großer Standort wie das frühere Impfzentrum geschaffen werden soll. Kranich sagt: "Punktuell werden wir sicherlich in zwei Wochen auf jeden Fall einen Aufwuchs an Kapazität sehen." Einen gleichzeitigen Aufbau von Standorten werde es nicht geben. "Es ist einfach das nacheinander zu machen. Zudem müssen teilweise in Landkreisen erst geeignete Orte gefunden werden." Liegenschaften wie zum Beispiel die Veranstaltungsarena in Riesa seien nicht mehr frei. Und wird der Aufbau der zusätzlichen Impfstellen und die Aufstockung der mobilen Teams die Impflücke schließen? "Wir gehen davon aus, dass wir nach Abschluss des Aufbaus etwa 60.000 Impfungen pro Woche leisten können." Zusammen mit den Kapazitäten niedergelassener Ärzte würde das, so Kranichs Hoffnung, den Bedarf decken können. Außerdem werden in dieser Podcastfolge diese Fragen beantwortet: - Booster oder Neu-Impfungen: An wen richtet sich das entstehende Impfangebot? - Kommt das Buchungsportal für die Terminvereinbarung zurück? - Wie ist das Verhältnis zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und dem DRK? Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 03.11.2021
    Corona-Vorwarnstufe erreicht: Wie geht es weiter in Sachsen, Herr Professor Dalpke?
    In Sachsen gilt ab Freitag die Vorwarnstufe. Um Kliniken vor einer Überlastung zu bewahren, greifen ab dann kontaktbeschränkende Maßnahmen. Der Dresdner Virologe Alexander Dalpke geht angesichts der momentanen Entwicklung von "einem heißen Herbst" aus. "In den kommenden vier Wochen droht bei gleichbleibender Dynamik auch das Erreichen der Überlastungsstufe", prognostiziert Dalpke im CoronaCast bei Sächsische.de. Es gebe eine Reihe von Werten, die auf dieses Szenario hindeuteten. Neben der gängigen Betrachtung von Impfquote, Inzidenz oder Anzahl eingewiesener Corona-Patienten in den Kliniken sei die Wucht der sich jetzt aufbauenden Welle auch im Abwasser zu erkennen. An dem von Dalpke geführten Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der TU Dresden untersuchen Wissenschaftler Proben aus Klärwasser. "Wir weisen darin momentan viel Coronamaterial nach - und erkennen auch einen höheren und schnelleren Anstieg als bei früheren Infektionswellen." Zusammen mit den anderen Indikatoren gebe das nach Ansicht des Virologen Grund zur Sorge. Ob die kommende Welle auch zu einem Anstieg der Todesfälle ähnlich wie im Winter 20/21 führe, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. "Es ist ein großer Teil der Menschen geimpft. Das könnte die Zahl der Todesfälle drücken", schätzt Dalpke. Jedoch sei es, wie schon jetzt zu beobachten ist, die Gruppe der Ungeimpften, die in den Kliniken den Großteil der zu behandelnden Patienten ausmache. Dass Sachsen seine Corona-Verordnung verschärfen will und ab kommender Woche Montag wohl in einigen Bereichen verstärkt auf 2G setzen möchte, hält Dalpke aus virologischer Sicht und im Hinblick auf die Klinikauslastung für sinnvoll. "2G ist, wenn man so will, ein Lockdown zum Schutz der Ungeimpften und, um eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern." Nun sind in dieser vierten Welle jedoch nicht nur Ungeimpfte von Ansteckungen betroffen. Auch vollständig geimpfte Menschen trifft es. Ein prominentes Beispiel aus Sachsen ist diese Woche Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Der 46-Jährige hat sich trotz zweifacher Impfung angesteckt. Im Hinblick auf die 2G-Regeln sei die Möglichkeit, dass auch trotz Impfung eine Infektion und Weitergabe des Virus möglich ist, eine zu diskutierende Frage. Dalpke betont dennoch: "Die Impfung schützt vor schweren Verläufen und den Folgen - für die eigene Gesundheit wie für die behandelnden Kliniken." Ein Auffrischen von Impfungen hält der Virologe in Anbetracht des fortschreitenden Infektionsgeschehens für eine sinnvolle Maßnahme. Jedoch sei es zunächst wichtig, ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen zu erreichen. In Sachsen empfiehlt die Sächsische Impfkommission die Booster-Impfung für alle ab 18 Jahren. "Der Booster schadet jüngeren nicht", so Dalpke. Gebraucht werde er aber vor allem bei immunschwachen Menschen oder Personal in Kliniken und Heimen. Außerdem beantwortet werden in dieser Podcastfolge diese Fragen: - Wie wirken Booster-Impfungen? - Sind teure Antikörpertests im Vorfeld einer Booster-Impfung sinnvoll? - Ist beim Auffrischen die Wahl des Impfstoffs wichtig? - Wie sinnvoll wäre eine Wiedereinführung der kostenlosen Bürgertests? Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X