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Kultur & Gesellschaft

Die sogenannte Gegenwart

Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Die sogenannte Gegenwart

102 Folgen
  • Folge vom 09.11.2020
    Sind wir Geschichte?
    Corona, US-Wahl, Terroranschläge, Klimakatastrophe - eine historische Wucht erfasst die Generation der Millennials “I’m tired of being part of a major historical event” – Ich will bitte nicht mehr dabei sein, wenn Geschichte passiert. Diesen Satz kann man im Jahr 2020 immer wieder auf Twitter lesen. Die Überforderung, die sich vor allem in den vergangenen Tagen angesichts der verdichteten dramatischen Weltlage bei vielen zeigt, ist ein Symptom unserer Gegenwart. Die politischen Verwerfungen in den USA, Trumps angsteinflößender Auftritt in der Wahlnacht, die Rekordinfektionszahlen mit Covid-19, die jüngsten Terroranschläge in Europa und die stetigen Mahnungen, bei alledem die sich zuspitzende Klimakatastrophe ja nicht zu vergessen, wirken nach: Es fühlt sich für viele zum ersten Mal so an, als würde in ihrer Anwesenheit gerade Geschichte passieren. Was ist das für ein Gefühl? Und was bedeutet es, dass vor allem Millennials damit so fremdeln? In der neuen Folge von “Die sogenannte Gegenwart” sprechen Nina Pauer und Lars Weisbrod über die schwindelerregende Verwunderung darüber, dass wir in solch geschichtsträchtigen Zeiten leben – und über das merkwürdige Gefühl, davon überrascht worden zu sein. Hatten wir das “Ende der Geschichte”, das nach 1989 ausgerufen wurde, nicht längst hinter uns? War Geschichte und Zeitzeugenschaft nicht etwas, das ins 20. Jahrhundert zu unseren Großeltern und Eltern gehörte? Woher kommt der Wunsch, heute jede politische Wendung als neue Staffel einer Serie zu beschreiben? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir “Geschichte” sagen? Ob Geschichte bloß der Gegensatz zu einer kuscheligen Normalität ohne Trump und Corona ist, in die wir uns zurücksehnen, oder ob auch diese Normalität in Wirklichkeit nur eine Übergangsphase ist, in der sich zusammenbraut, was morgen als Geschichte über uns hineinbrechen wird, darum dreht sich die zehnte Episode des Feuilleton-Podcasts. Links und Infos: Die Doku über Fridays For Futures aus der Reihe “Arte Re” heißt “Streiken fürs Klima”. Wolfgang Streeck: "The Post-Capitalist Interregnum. The Old System Is Dying, But a New Social Order Cannot Yet Be Born". Appeared in Juncture, Vol. 23 (2016), No. 2, 68-77. Reinhard Mohr: "Zaungäste. Die Generation, die nach der Revolte kam". S. Fischer, 1992. Nora Krug: "Heimat: Ein deutsches Familienalbum". Penguin, 2018. Mark Fisher: "Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? Eine Flugschrift". VSA-Verlag, 2013. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 26.10.2020
    Investiert euch!
    Warum die „Höhle der Löwen” kein Trash-Fernsehen, sondern Soziologie ist Eigentlich schaut die deutsche Gesellschaft mit großem Misstrauen auf den Kapitalismus, auf Investments und Unternehmen, nur in der Vox-Show “Höhle der Löwen” ist das anders. Hier pitchen Gründerinnen und Gründer am laufenden Band neue Geschäftsideen: Apps für den digital detox, Milch aus Erbsen, Anti-Matsch-Säcke, in denen man die eigenen Kinder verstauen kann oder die sich selbst reinigende Klobürste, die den Markt revolutionieren könnte. Ein Team nach dem anderen tritt mit seinen Ideen an, um die Löwen, also die Investorinnen und Investoren mit ihren gefüllten Kriegskassen, für sich und ihr Produkt gewinnen zu können. Damit werden in dieser Castingshow, in der die Löwen ihr echtes, eigenes Kapital einsetzen, all jene Tugenden, die sonst als Gier und egoistisches Freiheitsstreben abgelehnt werden, gefeiert. Die Jury besteht auch nicht aus Heuschrecken, sondern aus Löwen, um deren Kraft und Unterstützung die Entrepreneure buhlen. Wird ein Deal geschlossen, fallen sich alle stürmisch in die Arme. Was sagt uns dieses Fernsehformat? Wird der Gründergeist endlich sexy? Oder warum hat die Sendung ein solches Suchtpotenzial? Für den Feuilleton-Podcast "Die sogenannte Gegenwart" ist sie in jedem Fall das perfekte Thema, denn gewissermaßen präsentiert die Show einen einzigen großen Gegenwartscheck. Bei jeder Investment-Entscheidung geht es schließlich um die Frage: Gibt es einen Markt für dieses Produkt oder ist dieser schon gesättigt? Braucht man wirklich noch mehr vegane Fertigkost im Einwegglas? Haben sich Fitnesstools für noch mehr Muskelaufbau nicht doch lang schon erledigt? Und was würde eigentlich die Aufräumkönigin Marie Kondo zu all den neuen Produkten wie der mobilen Po-Dusche sagen, die vielleicht schon nach einer Woche wieder unbenutzt in der Ecke liegt? Für das Feuilleton hat die Sendung einen hohen soziologischen Wert, nicht zuletzt, weil sie Geschichten über soziale Mobilität erzählt: Wer hat den Wagemut, Esprit, die Leidenschaft und den Optimismus, ein eigenes Business aufzustellen? Kurz: Nina Pauer und Ijoma Mangold reden diesmal über ein Genre, das für Feuilletonverhältnisse ungewöhnlich viel Zukunftszuversicht ausstrahlt. Wäre da nicht die Tiefkühlkost. Denn auch das lehrt "Die Höhle der Löwen": Die größte Herausforderung ist und bleibt das Segment gekühlter Food-Innovationen. Deshalb: Finger weg von der Kühlkette! [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 12.10.2020
    Tal der Ahnungslosen
    Kalifornien brennt. Die Waldbrände haben längst San Francisco und das Silicon Valley erreicht. Bis in die späten Nullerjahre galt die sogenannte Bay Area an der Westküste der USA als utopischer Ort: Hier wurde dank Digitalisierung eine bessere Zukunft für die Menschheit errungen, eine Zukunft der Teilhabe, der direkten Demokratie, der Transparenz und Herrschaftsfreiheit. In den vergangenen zehn Jahren jedoch ist das Silicon Valley zum dystopischen Ort geworden: Die großen Tech-Konzerne überwachen jede unserer Lebensregungen, ihre Algorithmen steuern die Menschheit, künstliche Intelligenz schafft die freien Subjekte ab. Sind die Waldbrände in Nordkalifornien nur das sichtbarste Zeichen für das Ende des Optimismus, der von der Sehnsuchtsformel Silicon Valley ausgeht? Ein Buch und eine Serie jedenfalls eröffnen in diesem Herbst eine ganz neue Perspektive auf die amerikanische Tech-Industrie: Code Kaputt heißt das Memoir der Schriftstellerin Anna Wiener, die aus dem New Yorker Literaturbetrieb floh und jahrelang im Silicon Valley arbeitete. Und Devs heißt die neue Serie von Science-Fiction-Star Alex Garland, der uns die Welt der Milliardäre und Entrepreneure von ihrer gruseligsten Seite zeigt. Über das Buch und die Serie und vieles mehr diskutieren Ijoma Mangold und Lars Weisbrod in der neuen Folge des Podcast Die sogenannte Gegenwart. Das Buch Code Kaputt von Anna Wiener https://www.droemer-knaur.de/buch/anna-wiener-code-kaputt-9783426277737 Der Roman Ich hasse dieses Internet von Jarett Kobek https://www.fischerverlage.de/buch/jarett-kobek-ich-hasse-dieses-internet-ein-nuetzlicher-roman-9783596297863 Die Serie Devs von Alex Garland https://www.werstreamt.es/serie/details/1587558/devs/ Alex Garlands Film Ex Machina https://www.werstreamt.es/film/details/575489/ex-machina/ [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 28.09.2020
    Cancelt uns endlich!
    Seit Monaten geistert der Begriff “Cancel Culture” durch unsere Debatten. Gemeint ist damit: Angeblich manipulieren linke Kulturkämpfer unsere Öffentlichkeit, damit missliebige Personen und Meinungen keine Bühne mehr bekommen. Als Beispiele dafür gelten die Geschehnisse um die Kabarettistin Lisa Eckhart, die nicht wie geplant bei einem Hamburger Literaturfestival auftritt – oder der interne Streit bei der New York Times, ausgelöst durch den Gastbeitrag eines Politikers, der den Einsatz des US-Militärs gegen Demonstranten in amerikanischen Städten forderte. In der neuen Folge unseres Feuilleton-Podcasts streiten Ijoma Mangold und Lars Weisbrod: Gibt es so etwas wie Cancel Culture? Und wenn es sie gibt, was stört Liberale daran, dass Menschen von ihrer Freiheit gebrauch machen, die Bühne nur mit den Leuten zu teilen, auf die sie Lust haben? Was genau sollen die “unlauteren” Methoden sein, durch die sich Cancel Culture auszeichnet? Oder ist das linke Woke-Milieu so autoritär geworden, dass es nicht einmal mehr erträgt, dass seine aktivistischen Strategien durch den Begriff Cancel Culture problematisiert werden? Muss das Offensichtliche geleugnet werden? Während Ijoma Cancel Culture erkennt und befürchtet, unsere Debattenlandschaft könnte durch sie veröden, hat Lars viel mehr Angst davor, dass wir unter diesem Schlagwort eine sinnlose Gespensterdiskussion führen, aus der wir nicht mehr herausfinden. Er würde sich aber trotzdem freuen, wenn auch der Feuilleton-Podcast “Die sogenannte Gegenwart” endlich gecancelt würde – denn dann wären wir in aller Munde. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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