Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Dorothea Kübler, Direktorin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professorin für Volkswirtschtslehre an der TU Berlin
"Verhalten auf Märkten", da geht es auch um den "Heiratsmarkt", die gerechte Verteilung von Spender-Nieren oder Schulplätzen. Denn auch "Märkte ohne Geld" funktionieren nach festen Regeln, auch wenn die für Laien oft kaum erkennbar sind. Da kommt die Spieltheorie zum Tragen und hat direkten Einfluss auf unseren Altag. Je nachdem, welche Algorithmen und Verfahren angewendet werden, kann es bei der Verteilung nämlich nicht nur mehr oder weniger kompliziert, sondern auch mehr oder weniger gerecht zugehen. Denn in vielen wichtigen Lebenssituationen ist nicht der "Preis" im klassischen Sinn entscheidend. Es geht darum, das die Märkte so gestaltet werden, dass möglichst viele Menschen mit dem für sie erzielten Ergebnis zufrieden sind.