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TalkLeben & Liebe

QUEERKRAM

Hier gibt es rund einstündige Gespräche, die der Autor Johannes Kram mit Gästen führt, die meist aus der LGBTI-Community kommen, also offen lesbisch, schwul, bi-, intersexuell oder trans sind. Unter dem Motto „Wir sind alle anders, wir sind alle gleich“ möchte Kram dazu beitragen, völlig unterschiedliche Lebensgeschichten, Erfahrungen und Standpunkte erfahrbar zu machen und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten zu ergründen, die queere Menschen verbinden. Zwischen Generationen, Identitäten und Lifestyles möchte QUEERKRAM Brücken schlagen – innerhalb der queeren Community, aber auch darüber hinaus –, denn Kram ist überzeugt, „dass wir uns alle etwas zu sagen haben.“ QUEERKRAM ist bewusst so gestaltet, dass er mit der Auswahl der Gäste und Themen auch einen Streifzug durch die vielfältigen Facetten von Alltag, Kultur sowie Geschichten und Geschichte aus queerer Sicht bietet, der leicht verständlich informiert, aufklärt und Hintergründe beleuchtet. QUEERKRAM wurde 2021 von Apple als einer der zehn besten neuen deutschsprachigen Podcasts ausgezeichnet und ist das erste und bislang einzige queere Projekt, das mit dem Grimme Online Award prämiert wurde. Der Podcast erscheint in Kooperation mit queer.de, der größten deutschsprachigen queeren Nachrichtenseite. Johannes Kram ist u. a. Autor des mehrfach preisgekrönten Nollendorfblogs, des Buches „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“ sowie der Theaterstücke „Seite Eins“ und „Operette für zwei schwule Tenöre“. Redaktion und Gesamtverantwortung: Johannes Kram

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Folgen von QUEERKRAM

43 Folgen
  • Folge vom 27.11.2021
    Micha Schulze über peinliche Texte, klagende Homohasser*innen und Jens Riewa
    Im neuen QUEERKRAM-Podcast spricht Johannes Kram mit queer.de-Herausgeber Micha Schulze über den schwierigen Weg vom schwulen zum queeren Magazin, juristische Kämpfe mit Homo-Hasser*innen und seine Sorge vor rechten Protesten gegen die queerpolitischen Pläne der neuen Regierung. Normalerweise ist es Micha Schulze, einer der Gründer und bis heute Herausgeber von queer.de, der den Artikel zur neuen QUEERKRAM-Folge schreibt. Doch diesmal haben wir uns entschieden, es etwas anders zu machen. Denn da Micha selbst Gast der aktuellen Episode ist und es irgendwie merkwürdig wäre, wenn er hier über ein Gespräch schreiben würde, dessen Mittelpunkt er ist, bin ich diesmal nicht nur der Podcast-Host, sondern auch derjenige, der hier darüber berichtet. Eigentlich wollte ich Micha schon sehr viel früher im Podcast haben, doch er fand, dass es komisch wirken würde, wenn queer.de Thema in einem Podcast wäre, der von queer.de präsentiert wird. Jetzt, nach über 25 Folgen mit wichtigen Protagonist*innen und Themen aus der queeren Community, konnte ich ihn überzeugen, dabei zu sein. Denn mittlerweile ist es andersherum: Es wäre komisch, wenn wir nicht endlich auch mal über queer.de sprechen würden. Zumal queer.de nicht nur die größte und wichtigste deutschsprachige queere Nachrichtenseite ist, sondern auch noch eine, über deren Macher*innen und Innenleben man wenig weiß. Und das, obwohl das Medium in den letzten Jahren selbst oft Medienthema war. Etwa durch die Klagen und einstweilige Verfügungen von Homohasser*innen, die nicht wollen, dass man sie Homohasser*innen nennt. Etwa durch den Tagesschausprecher Jens Riewa, mit dem sich queer.de vor Gericht darüber streiten muss, was privat ist. Und zuletzt bei der sogenannten Debatte um die sogenannte Identitätspolitik. Doch der Reihe nach: Micha nutzt unser Podcast-Gespräch ganz am Anfang für eine frohe Botschaft: Während sich die queer.de-Leute im Jahr 2019 noch gegen 13 Abmahnungen wehren mussten, habe es in diesem Jahr keine einzige juristische Intervention gegeben. Micha führt das darauf zurück, dass man sich konsequent gewehrt habe. Es habe sich im christlichen-fundamentalistischen und rechtsnationalen Milieu offensichtlich rumgesprochen, "dass wir Sachen nicht einfach hinnehmen, dass wir nicht gleich eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, dass wir Sachen auch notfalls ausfechten". Zur Causa Jens Riewa schätzt Micha, dass diese die Gerichte wohl noch ein paar Jahre beschäftigen werde. Aber auch hier sei es wichtig dranzubleiben. Ganz egal, ob der "Tagesschau"-Sprecher nun schwul sei oder nicht ("das ist uns schnurz") gehe es darum, dass Homosexualität ebenso wenig "Privatsache" sei wie Heterosexualität. Unser Gespräch fand kurz vor dem Ende der Koalitionsverhandlungen der neuen Ampel-Regierung statt, die Ergebnisse standen noch nicht fest, auch wenn der queerpolitische Aufbruch auch schon vorher erwartet wurde. Es ist eine für queere Journalist*innen spannende Zeit, doch Micha warnt vor zu viel Optimismus: Es werde einen riesigen Widerstand gegen die Vorhaben von rechts und rechtsaußen geben, vor allem gegen das geplante Selbstbestimmungsgesetz erwartet er eine große Mobilisierung. Er ist sich sicher: "Das wird hart!" Wir sprechen über die queerpolitischen Themen des Jahres und wie er und seine Redaktion sie erlebt haben. Unter anderem über die Kampagne #ActOut, die eine "kleine Revolution" ausgelöst habe, die sich auch im Redaktionsalltag bemerkbar mache, weil es mittlerweile mehr queere Rollen gäbe, als man journalistisch zum Thema machen könne. Die Debatte um "Identitätspolitik", die von Wolfgang Thierse angestoßen wurde, sei für sie die schwierigste und herausforderndste gewesen, auch weil dieser Begriff von manchen genutzt werde, um Queerfeindlichkeit zu vertuschen. Und im Endeffekt hätten sie sich eingestehen müssen, diese Debatte verloren zu haben: "Wir haben argumentativ versucht, gegenzuhalten, wir haben sachlich versucht, gegenzuhalten, wir hatten keine Chance."
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  • Folge vom 31.10.2021
    Daniel Schreiber über Alleinsein, Sucht, queere Scham und innere Freiheit
    Bestseller-Autor Daniel Schreiber spricht über sein neues Buch "Allein", Sucht in der LGBTI-Community, sexuelle und emotionale Anorexie und warum Alice Weidel zur Rechenschaft gezogen werden muss. Sein Essayband "Allein" steht auf Platz elf der "Spiegel"-Bestsellerliste, die Tendenz geht nach oben. Mit seinem bislang queersten Buch, erschienen Ende September bei Hanser Berlin, erreicht Daniel Schreiber ein Publikum weit über die LGBTI-Community hinaus. Es geht um das "Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft", heißt es in der Verlagsankündigung. Vor allem geht es um das sogenannte Alleinsein, das Leben ohne feste Partnerschaft. Obwohl er die Promo-Phase nach Erscheinen des Buches ziemlich anstrengend findet und er nach eigener Aussage sogar Angst hat, etwas Falsches zu sagen, hat sich Schreiber Zeit für einen Besuch im QUEERKRAM-Studio von Johannes Kram genommen. Und das war auch gut so: Die 26. Podcast-Folge bietet eines der intensivsten und spannendsten Gespräche, einen sehr persönlichen Blick auf Themen, die für queere Meschen existentiell sind. "Ich schreibe nicht über mich, sondern über blinde Flecken in der Gesellschaft", sagt Daniel Schreiber. In seinem Essay "Nüchtern" (2014) beschäftigte sich der 1977 geborene Berliner Autor mit dem Thema Sucht, im Nachfolger "Zuhause" (2017) schrieb er über seine Misshandlung als queerer Junge in der DDR. Ein zentrales Thema in "Allein" ist nun die tief verinnerlichte "queere Scham", die das Aufwachsen in einer homo- und transfeindlichen Gesellschaft mit sich bringe und oft nicht erkannt werde. "Es ist schwerer, mit schwulen Männern über queere Scham zu reden als mit Heteros", sagt Schreiber im Podcast. Die Abwehrmechanismen seien groß. Doch die Erfahrung von Ausgrenzung und die dadurch hervorgerufenen Gefühle gehörten zur eigenen Person, stellt er klar. "Es ist eine Frage von Selbstakzeptanz, dass wir alle guten und schlechten Seiten, die man hat, hinzunehmen lernen und versuchen, damit umzugehen." Sind diese Fragen nicht zu queer für ein Hetero-Publikum, will Johannes Kram wissen. Und ob der Verlag bei diesem Kapitel eingegriffen habe. Nein, sagt Daniel Schreiber. Nur Authentizität schaffe Erkenntnisgewinn. "Ich glaube nicht, dass man mehr Bücher verkauft, wenn man sich verstellt." In dem intellektuell brillanten Podcast geht es außerdem um sexuelle und emotionale Anorexie und in diesem Zusammenhang um den Zwang, als Schwuler in einer Beziehung zu sein oder mit vielen Männern zu schlafen. Außerdem um die Notwendigkeit, sich von unrealistischen Träumen zu verabschieden, um sogenannte Identitätspolitik und rechtsextreme "Kommunikationsfallen", in die auch linkliberale Menschen hineinstolperten. Ohne ihren Namen zu erwähnen, fordert Schreiber dazu auf, AfD-Chefin Alice Weidel zur Rechenschaft zu ziehen. "Ich habe überhaupt kein Verständnis für diesen Zynismus und diese Heuchelei, privat die Vielfalt dieser Gesellschaft, die Demokratie dieser Gesellschaft, die Menschenrechte dieser Gesellschaft zu genießen und davon zu profitieren und öffentlich alles dafür zu tun, all diese Sachen zu zerstören." Trotz viel schwerer Kost gibt sich der Mittvierziger im Podcast aber auch hoffnungsvoll: "Eine ganz zentrale Erfahrung meines queeren Lebens ist, dass Dinge wirklich besser geworden sind." -- Micha Schulze, queer.de 11.10.2021
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  • Folge vom 21.08.2021
    Kerstin Polte über die queere TV-Revolution und Goethes Faust auf feministisch
    Die Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte spricht über die zunehmende queere Sichtbarkeit in Film und TV, warum sie Corinna Harfouch eine Lesbe spielen lässt und wie sie dem ZDF eine Serie mit nichtbinärer Hauptfigur abgetrotzt hat. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland galt lange als extrem heteronormativ und besonders verschnarcht, doch in letzter Zeit scheint es auf den queeren Geschmack gekommen zu sein. Bereits im Mai war in der ARD-Mediathek die schwule Serie "All You Need" zu sehen, gefolgt Ende Juni von der lesbischen ZDF-Produktion "Loving Her". Ab dem 31. August wird auf ZDFneo die Sitcom "The Drag and Us" gezeigt. Aktuell dreht Julia von Heinz zudem für die ARD unter dem Arbeitstitel "Eldorado KaDeWe" eine Serie über das Berliner Kaufhaus, bei der ein lesbisches Paar im Mittelpunkt steht. Dass sich endlich etwas ändert, auch in den eingefahrenen Strukturen, das liegt natürlich an der starken Konkurrenz von Netflix und Co. Aber auch an einzelnen Personen, die von den Sendern mehr Diversität einfordern und dabei nicht lockerlassen. Eine von ihnen ist die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte, die Johannes Kram in seinem neuen QUEERKRAM-Podcast zu Gast hat. Die Folge könnte aktueller nicht sein: Am Donnerstag, den 26. August um 20.15 Uhr zeigt das ZDF Poltes Spielfilm "Immer der Nase nach", in dem wir Corinna Harfouch in einer lesbischen Rolle erleben dürfen. Auch bei der Serie "Wir" über zwei Frauen, die nach zwölf Jahren Trennung wieder zueinanderfinden und die ab 17. September in der ZDF-Mediathek läuft, gehört das 46-jährige Gründungsmitglied der Queer Media Society zum Regieteam. Bereits in Poltes erstem langen Kinospielfilm "Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?" (2018) gab es eine lesbische Nebenstory: Meret Becker verliebt sich als Tochter einer dementen Mutter in eine Truckerin. In ihren Filmen wolle sie queere Figuren in ihrer Selbstverständlichkeit zeigen, nicht als Coming-out-Problem, stellt Kerstin Polte im Podcast klar. "Ich finde diese Erzählung anhand von andersartigen Konflikten todlangweilig. Ich nehme gerne Themen, die uns alle betreffen." In Bezug auf "Immer der Nase nach" berichtet sie detailliert, wie sie das ursprüngliche Drehbuch von Klischees befreit und mit feministischen Korrekturen den "ZDF-Sendeplatz gesprengt" habe. "Wo wir wirklich was reißen können, ist für die breite Masse zu erzählen", sagt Kerstin Polte. Und kündigt im Gespräch mit Johannes Kram sogleich die erste ZDF-Serie mit einer nichtbinären Hauptfigur an: Die Dreharbeiten für "Charlie" sollen Ende des Jahres beginnen. Im Mittelpunkt, so die Co-Regisseurin, stehe eine Person aus dem "Plattenbaumilieu", die bei ihren queeren Tanten unterkomme. "Scheiß auf diese ganzen binären Quatschsysteme", sagt Polte. "Lass uns anfangen, Menschen in allen Farben, Formen und Ecken zu erzählen." Im Podcast erklärt die lesbische Filmemacherin außerdem, warum es "längst überfällig" sei, Goethe, Kleist und Büchner umzuschreiben, und dass die Diversity auch bei den vermeintlichen modernen Streamingdiensten ihre Grenzen hat. Sehr wenig hält sie von den neuen Amazon-Richtlinien, nach denen nur noch Schauspieler*innen engagiert werden sollen, "deren Identität (Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung) mit den Figuren, die sie spielen, übereinstimmt". Awareness zu schaffen, sei nicht verkehrt, so Polte, doch Schauspielkunst bestehe aus mehr als der eigenen Biografie. "Es geht nicht darum zu spielen, wer man ist, sondern zu zeigen, was will eine Figur." -- Micha Schulze auf queer.de, 21. August 2021
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  • Folge vom 18.07.2021
    Jochen Schropp über die Grenzen der TV-Unterhaltung und das öffentliche Reden über Sex
    TV-Moderator und Schauspieler Jochen Schropp spricht über Queerfeindlichkeit im Reality-TV, warum Reden über Sex guttut und was die Community für ihn bedeutet. Wer immer noch Angst hat, dass ein öffentliches Coming-out zwangsläufig eine Karriere im Showbiz verhindert, schaut am besten auf Jochen Schropp. Vor drei Jahren sprach der heute 42-Jährige mit dem "stern" erstmals über seine Homosexualität – heute ist er eines der bekanntesten Gesichter im deutschen Fernsehen. Beim Zappen auf Sat.1 kann man ihm kaum entkommen. Schropp moderiert u.a. "Promi Big Brother", "United Voices" und "Die Festspiele der Reality-Stars" sowie als Vertretung auch im Frühstücksfernsehen. Bevor im August zum neunten Mal mehr oder weniger bekannte Selbstdarsteller*innen in den TV-Container ziehen, fand Schropp Zeit für einen Besuch im QUEERKRAM-Studio von Johannes Kram – und wird gleich zu Beginn mit inszenierter Queerfeindlichkeit bei seinem Haussender konfrontiert. Wir erinnern uns: Im Frühjahr sendete Sat.1 erst die homofeindlichen Tiraden des Prinzen Marcus von Anhalt bei "Promis unter Palmen", erst nach heftiger Kritik verschwanden die Episoden nach und nach aus der Mediathek. Am Ende wurde das gesamte Format vom Sender beerdigt. "Bei 'Promis unter Palmen' hätte mehr durchgegriffen werden müssen", sagt Jochen Schropp im Podcast – und geht recht deutlich mit den deutschen Privatsendern ins Gericht. Queere Menschen seien in Realityformaten "oft vorgeführt worden, gerade transidente Menschen", kritisiert er. Erst in den letzten Jahren sei es besser geworden. "Es musste zigmal knallen, damit sich was verändert hat." Er selbst werde keine Queerfeindlichkeit bei "Promi Big Brother" dulden, kündigt er an. "Ich bin ein Mensch mit Haltung und ich will gewisse Sachen im Fernsehen nicht sehen." Jochen Schropp, der Unterhalter, ist angespannt in dieser Phase des Podcasts, und er spricht sein Unwohlsein auch an, erklärt dies mit der für ihn schwierigen Talksituation: noch ungefrühstückt morgens eine Stunde bei solchen Themen im Stehen Rede und Antwort geben zu sollen. Johannes Kram, der Publizist, ist zunächst perplex, schließlich hat er nicht einmal kritisch nachgebohrt. Schropp will, das sagt er später im Podcast, Veränderungen durch freundliches Überzeugen erreichen, will keinesfalls aggressiv rüberkommen. "Man darf nicht davon ausgehen, dass Leute alles wissen müssen. Man muss sie manchmal an die Hand nehmen." Die queere Community bedeutet dem Moderator sehr viel: "Ich finde dieses Zusammengehörigkeitsgefühl super", erzählt Schropp. "Je älter ich werde, desto wichtiger wird das für mich." Während er vor seinem öffentlichen Coming-out noch Angst gehabt habe, "nur noch als schwuler Mann wahrgenommen" zu werden, spricht er nun ganz bewusst in zwei eigenen Podcasts über queere Themen. An der Seite der lesbischen Journalistin Felicia Mutterer ist er in "Yvonne & Berner" zu hören, mit "Prince Charming"-Sieger Lars Tönsfeuerborn bietet er "Knall & Tüte" im bezahlpflichtigen Portal Podimo an. "Ich will zur Community beitragen, und ich lerne auch viel hinzu." Nun fühlt er sich auch wohl im Studio. Jochen Schropp ist erfrischend ehrlich, aber nicht naiv. Mit Johannes Kram spricht er auch über seinen Frust mit der Community und welche Schlagzeile einer Szenewebsite ihn wirklich geärgert hat. Beim Kölner Schraubenzieher-Vorfall geht es um die ständige Alarmbereitschaft, in die sich queere Menschen ganz unbewusst versetzen. Schropp erklärt, warum es ihm guttut, öffentlich über Sex zu reden. Und wir hören sein indirektes Angebot, noch einmal – wie von 2012 bis 2016 – den Berliner Teddy Award zu moderieren. Am Ende fragt Johannes Kram stets seine Gäste, welche anderen Gesprächspartner*innen sie am liebsten einmal kennenlernen würden. Schropp schlägt jemanden vor, der noch gar nicht da war: Hape Kerkeling. "Ich würde ihn gerne mal zu diesem Thema sprechen hören", begründet er seinen Wunsch. Dem kann ich mich nur anschließen. -- Micha Schulze, queer.de, 18. 7.2021
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